Was waren die bisher schlimmsten und tiefsten Abstürze beim Bergsteigen?

4 Antworten

Im August war ich auf einer Tour aufs Weissmies (4017m) als wir nicht weit entfernt vom Nordgrat die Leiche eines abgestürzten Soloisten entdeckten. Es waren bereits Bergsteiger bei ihm und hatten die Bergrettung zur Bergung gerufen. Der Sturz muss von ca. 3800m bis 3450m gewesen sein.

Ich bin noch recht jung und bin recht intensiv gezeichnet worden von dem Erlebnis. Der Bergsteiger muss nur knapp eine halbe Stunde vor uns auf der exakt selben Route unterwegs gewesen sein. Ich liebe diesen Sport trotzdem und werde ihn auch weiter ausüben, aber trotzdem ein erinnerndes Beispiel an das Risiko einer solchen Besteigung.

Ich denke du findest genügen Beispiele im Internet. Ich weiss, dass ich hier gerade sehr spät schreibe. Wollte das aber dennoch mit euch teilen.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Meiner

Ich bin nur einige Meter ins Seil gefallen, weil ich einem herabfallenden Stein ausweichen wollte. Wenn mich die Anderen nicht hinunter geschafft hätten, hätte ich damals meine Hand verloren. Zum Glück haben geschickte Ärzte tolle Arbeit geleistet. Ich habe nur drei weiße Streifen am Unterarm, die mich daran erinnern.

Mit einer Suchmaschine kannst Du eine endlose Liste von schrecklichen Unfällen finden. Allein in den Alpen (Eiger, Matterhorn, Mont Blanc, ) sterben fast jedes Jahr Leute. Berge sind gefährliche Orte.

Da empfehle ich dir u.a. Pit Schubert "Sicherheit in Fels und Eis"

Die längeren Abstürze sind in der Regel kein freier Fall, sondern sehr schnelle Rutschpartien auf steilem Gelände, und nur überlebbar, wenn der "Auslauf" langsam abflacht.

Das krasseste, was ich mal als Ersthelfer/Bergwacht erlebt habe, war ein 50m Sturz, frei durch die Luft. Derjenige hatte aber riesen Glück, ist zuerst mit den Füßen auf einem dicken, morschen, querliegendem Baumstamm gelandet, den er komplett zertreten hat und ist dann weiter, einen weicheren, bewachsenen ~45° Abhang heruntergerollt und hatte so noch ungefähr 50m, auf denen sich die Fallenergie langsam abbauen konnte. Nach einem Jahr war der wieder klettertauglich.

Ach so, du suchst nach Todesfällen... - dann siehe oben, Pit Schubert.

Versuche es einmal mit dem K2, da sind schon so einige abgestürzt.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin selbst aktiver Sporter.