Was war die Staatsreligion im absolutistischen Frankreich unter der Herrschaft von Ludwig XIV, katholisches oder reformiertes Christentum?

2 Antworten

Ludwig der XIV. hat das sog. "Toleranzedikt von Nantes" aufgehoben und damit den Calvinismus als bis dahin einzige neben dem Katholizismus tolerierte Religion verboten. Damit war Frankreich ab 1685 offiziell rein katholisch.

Die Staatsreligion war aber auch vorher immer der Katholizismus.

Grundsätzlich gab es beide Konfessionen in Frankreich, allerdings war die katholische Konfession gewissermaßen die Staatsreligion. Denn nach der Aufhebung des Ediktes von Nantes (1598) durch das Edikt von Fontainebleau von 1685 durfte die refomierte Konfession nicht mehr öffentlich ausgeübt werden. Viele Reformierte (Hugenotten) verließen daraufhin Frankreich und erhielten z. B. in Preußen eine neue Heimat.

MfG

Arnold

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich arbeite als Historiker.