Was war das Schlimmste, was ihr im Leben erlebt habt?

10 Antworten

Ich war kurz vor Weihnachten Zeugin bei einem bewaffneten Überfall in einem Supermarkt. Mein Mann und ich waren noch ca. 10 m von den Kassen entfernt als an einer Kasse plötzlich rumgeschrien wurde. Die Täter haben zwei Kassierinnen mit einer Waffe bedroht und das Geld aus der Kasse mitgenommen. Ich wollte einfach nur weg, mein Mann hat die Täter mit dem Smartphone gefilmt und die Polizei angerufen aber die Polizei kam zu spät. Inzwischen wurden die Täter aber gefasst. Eine Kassierin hat ihre Ausbildung abgebrochen.

Wenn wir nicht noch in den Eistruhen nach einem Eis gesucht hätten dann wären wir schon direkt an der Kasse.

Vor ein paar Jahren kam meine Mutter als Notfall im Krankenhaus auf die Intensivstation. Als ich vor der Intensivstation gewartet hatte wurde mir gesagt, dass sie jetzt sterben wird.

Alexander665 
Fragesteller
 23.07.2023, 21:22

OMG🥺😲

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Es war ein schöner warmer Sommertag ich glaube 31 Grad waren es war Samstag Abends so um die 19Uhr und ich und meine Kumpels gönnten uns ein Bier nach erledigte Arbeit im Pool im Garten.

Nun beginnt das traurige wir saßen im Pool (man könnte den Wintergarten der Nachbarn sehen) und sahen wie meine 83 Jährige Nachbarin umkippt zuerst dachten wir sie seien gefallen sind aber Vorsichtshalber schonmal auf ihr Haus zugegangen als sich nach 3-4 Sekunden immernoch nichts bewegte wussten wir es ist ernst sind zu ihr hin gesprintet, sie war leider nicht unmächtig und hatte leider auch keinen Hitzeschlag sie war tot.

Wir haben sofort den Rettungsdienst gerufen und einer meiner Kumpel der bei der Freiwilligen Feuerwehr ist und als so eine Art Rettungssanitäter ausgebildet war legte mit der Herz-Lungen Massage los.

Es dauerte nicht lange bis der Rettungsdienst da war die 3 Minuten waren die längsten meines Lebens.

Daraufhin hat der Rettungsdienst übernommen und auch versucht sie zu reanimieren mindestens eine Stunde lang bis dann auch die Nachbarn das Spektakel beobachteten und die Familie die nebenan wohnte eintraf.

Die Familie und Freunde zu sehen und das man erkannte das sie wussten das es nichts mehr wird war schlimm.

Nach einer Stunde wie bereits erwähnt hat der Notarzt die Arbeit eingestellt und es war vorbei danach war auch nicht mehr ruhig Bier trinken in Pool angesagt.

Das war schon das schlimmste was ich erlebt habe und will es nicht nochmal erleben

Schwerer sexueller Missbrauch als ich 7 Jahre alt war.

Und dann habe ich eine diagnostizierte K-PTBS durch die Art, wie ich aufgewachsen bin. Man nennt das invalidierendes Umfeld. Und Backround ist, dass mein Vater kriminell und heroinabhängig ist - der war mal da, mal nicht da. Gefreut, dass er mich am Wochenende abholt - aber ich stand immer wieder stundenlang am Fenster, habe rausgeschaut, es wurde dunkel - Papa ist nicht gekommen. Lag wahrscheinlich irgendwo zugedröhnt. Zwischendurch einfach mal 3 Jahre im Knast und ich wusste als Kind nicht warum Papa mich gar nicht mehr besucht.

Meine Mutter ist chronisch depressiv mit psychotischen Schüben und einer sehr krassen Angststörung. Selbst total traumatisiert und immer überfordert. Schon seit ich ganz klein war wurde ich dafür fertig gemacht, wenn ich geweint habe. Ich war 6 als mein Meerschweinchen gestorben ist und musste weinen; sie hat gesagt, ich soll mich nicht so anstellen.

Ich habe bis heute starke Probleme damit Gefühle wie Trauer zuzulassen und kann sie auch nicht richtig regulieren, weshalb ich Angst davor habe. Ich habe immer nur gelernt es wegzudrücken, aber auf Dauer war das natürlich auch nicht gesund. Ich habe aber therapeutische Hilfe und auch schon viel erreicht. Also, ich arbeite daran.

Und mein Eltern haben sich gegenseitig immer vor mir schlecht geredet, was für viele innere Konflikte gesorgt hat - Beide sind ein Teil von mir und sie bekriegen sich. Ich stand immer Mitten auf dem Schlachtfeld.

Alexander665 
Fragesteller
 22.07.2023, 21:37

Bis auf den sexuellen Missbrauch kenne ich das alles sehr gut...

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Melfragtviel  24.07.2023, 05:06

Danke das du so offen darüber redest. Den Missbrauch hatte ich nicht allerdings eine narzistische Mutter die mich schlecht machte und einen Vater den ich vielleicht alle 2 Wochenenden sehen darf zum Videospiele spielen. Kriminel war keiner aber meine Mutter hat mir Verletzungen zugezogen die ich erst jetzt mit 27 langsam heilen lassen kann. Wegen ihr fresse ich Gefühle in mich rein und setze vor Freunden und Arbeitskollegen ein Gesicht auf das ich aber gar nicht bin.

Bitte fühl dich gedrückt von mir. So schwere Szenen können nur starken Menschen passieren, die auch wieder davon heilen können, auch wenn es kein Trost ist. Ich bin stolz auf dich das du so offen damit umgehen kannst. ❤️

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War mit 10 im diabetischen Koma nachdem weder der Hausarzt noch das Spital die Symptome erkannt haben und mich mit ner Magen Darm Grippe nach Hause schickten.

Unkontrollierter Durst, unkonzentriert (konnte die Schultafel kaum lesen aus der ersten Reihe), Harnkontrollverlust, endlose Müdigkeit, Alkohol Mundgeruch.

Spital hat eigene Diabetes Abteilung und wegen mir wird in dem Spital standardmäßig zumindest ein Harnstreifen gemacht bei den Symptomen egal wie jung oder alt. Ich habe keine Verwanter mit Diabetes somit unvorbereitete Lebenswendung.

Ich habe als Teenager lange gegen die Krankheit gekämpft weil ich mehr Freiheit wollte was meine narzistische Mutter mir verweigerte. Mit Mitte/Ende 10 habe ich einen Selbstmordversuch gehabt mit einer Insulinüberdosis die meine Mutter aber abwenden konnte, ich habe ihr erzählt das ich mich umbringen wollte weil ich so nicht leben will, da hat sie es dann klein geredet als ob ich ihr sagen würde ich trage morgen etwas das aus der Mode ist. Ich hatte immer nach den Regeln vom Spital und allen Lehrbüchern leben müssen bis eine Ärztin mit Schwangerschaftsdiabetes sagte ich kann die Broteinheiten auch anders verwenden bzw umlegen. Statt täglich so viel Brot zu essen von einer Sorte kann ich auch weniger vom weißen essen oder die Schokolade abmessen wenn ich will. Es hat ewig gedauert bis ich nicht mehr die Waage überall mitnehmen musste und Schätzen durfte aber wirklich frei bin ich erst seit dem dritten Weihnachtstag von ihr als wir uns zerstritten haben. Seit dem kann ich Leben wie ich es richtig halte und mein Zucker sieht auch immer besser aus. Allgemein geht es mir besser seit dem weil ich mich selber entdecken und ausleben kann ohne bewertende Blicke und böse Zunge der eigenen Mutter für die ich immer perfekt sein sollte so wie sie ist bzw war in meinem Alter, aber ich bin ich.

Das war wohl mein zweites Trauma, ich denke heute noch oft zurück und wünsche mir ich wäre gestorben im eigenen Kinderzimmer als mit ihr groß zu werden. Hatte oft gehoft das Jugendamt holt mich oder irgendwer rettet mich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ich bei meiner Geburt wiederbelebt wurde. Meine Eltern meinen, es waren so 9min lang gewesen. Und praktisch Tod war.