Was tun, wenn man in der Arbeit nichts zu tun hat?
Ich bin an zwei Tagen je 5h in einer Anwaltskanzlei als Studentische Mitarbeiterin. Mein einziger Job besteht eigentlich in Recherchen für meine Chefin, Korrekturlesen, Schreiben aufsetzen etc. Also nix Kaffee, Aktensortieren oder sonstiges Sekretärliches.
Seit ein paar Wochen hab ich selten was zu tun. Es gibt Tage, da sitze ich den ganzen Tag rum und tue NICHTS. Die ganzen fünf Stunden nichts. Ja, ich hab auch paarmal gefragt, ob ich was tun kann. Meh.
Jetzt hat meine Chefin (die eh voll lieb ist und mir immer was beibringen will) gemeint, obs in Ordnung wäre, weils gscheiter wäre, mich Juli und August komplett aussetzen zu lassen und dann September wieder in die Kanzlei zu holen. Weil Sommer fast nix los ist, alle auf Urlaub, die Gerichte sowieso usw. Was soll ich anderes sagen als "Klar, kein Thema?"
Nur hab ich Angst, dass die mich September NICHT zurückholen. Was meint ihr? Sie hat so gar nicht gewirkt, aber wie wahrscheinlich ist es, dass das quasi das Ende war?
1 Antwort
Eine Freistellung sollte vertraglich festgehalten werden. Die frage ist ja auch, ob es sich um eine bezahlte oder unbezahlte Freistellung handelt. Wie sieht es mit Urlaubsanspruch, oder Überstunden aus? Wie wird das abgerechnet?
Wenn ein entsprechender Vertrag aufgestellt wird, solltest du auf der sicheren Seite sein.
Dann must du überlegen, was du willst. Entweder gehst du das Risiko ein und verlässt dich auf eine mündliche Aussage, bestehst auf einem Vertrag (als Kanzlei sollte man so etwas wissen) oder suchst dir irgendwo eine andere Arbeit.
Ich würde auf einem angepassten Vertrag bestehen. So haben beide Seiten Sicherheit.
Tut mir Leid, dass ich mich so deppat anstell, diese Situation hatte ich arbeitstechnisch nur noch nie. Eine letzte Frage noch: soll ich fragen, ob es einen Schriftsatz über die Freistellung geben wird oder soll ich fragen, ob ich einen Schriftsatz darüber haben könnte?
Man hat alle simmer das erste Mal - keine Panik deswegen.
Da ihr euch gut versteht, sprich einfach an, dass du gerne etwas schriftliches dazu hättest. Evtl musst du für irgendwelche Behörden (Krankenkasse, Kindergeld oder Uni) dein Arbeitsverhältnis nachweisen.
Daran hab ich gar nicht gedacht. Die wird sicher unbezahlt sein, das weiß ich jetzt schon. Was, wenn ich nach einem Vertrag frage und sie nein sagt?