Was tun gegen mobbende Nachbarn?

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Hallo,

ich weiß nicht, ob ich in diesem Fall ein guter Konfliktberater bin (meine Nachbarn grüßen mich nicht, klingeln aber auch nie bei mir ;)), aber du solltest härter gegen deine Nachbarin vorgehen. Hierbei darfst du trotz ihrer Biestigkeit nicht beleidigend werden, sondern nur bestimmt sagen, dass du dir wünschst, dass sie aufhört, dich wegen offensichtlich nicht strafbarem Maß an Lärmbelästigung zu belästigen, und dass du wünschst, dass sie nicht mehr bei dir an dir Tür klingelt, sondern bitte direkt die Polizei rufen soll, wenn sie der Meinung ist, dass das angemessen ist. Wenn es dann soweit ist, dass die Polizei vor der Tür steht, solltest du ganz ruhig und sachlich deine Situation erklären und nachfragen, wie du gegen die genannte Belästigung durch deine Nachbarin vorgehen kannst. Hierbei musst du wie gesagt sehr rational bleiben und erklären, dass du dir das nicht mehr gefallen lassen möchtest. Wenn die Polizei dir nicht glaubt, führe ihnen die Lautstärke vor, wenn es z.B. der Fernseher oder Musik war.

Das Ziel deiner Tätigkeit ist in jedem Fall, der Polizei zu verdeutlichen, dass es sich bei deiner Nachbarin um ein streitsüchtiges Biest handelt, der man keinen Glauben schenken sollte (ohne diese Worte zu verwenden natürlich). Spätestens, wenn sich diese Situation drei oder vier mal wiederholt hat, wird die Polizei deine Nachbarin nicht mehr ernst nehmen, oder sogar den wiederholten Missbrauch des Notrufs anzeigen. Alte Menschen haben hierbei zwar einen Senilitäts-Bonus, aber deine Nachbarin scheint es auf die Spitze zu treiben.

Schneehasi91 
Fragesteller
 10.03.2016, 15:44

ja, das war so das woran ich jetzt auch gedacht hatte... werde ich wohl beim nächsten mal auch so umsetzen. ich bin auch der meinung das man sich wegen einem einzelnen fall von "etwas lauter" in einem zeitraum von nichtmal 5 minuten auch garnicht so aufspielen muss, denn sonst ist es bei mir tatsächlich ruhig. sind ja auch viel unterwegs... aber sie sitzt wohl da und wartet immer nur darauf. und dann anzukommen das ich ab 22 uhr keinen mucks mehr zu machen habe, also auf deutsch weder lachen noch sprechen darf, finde ich echt eine frechheit in höchstem maße.

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Das klingt nach dem reinsten Psychoterror. Ich würde mich, wie LonelyBrain schon sagte, mal mit einem Anwalt kurz schliessen, und die Situation besprechen. Lass das aber vielleicht besser deinen Mann machen. Vielleicht könnt ihr ja ne Mietminderung bewirken. Dann wird der Vermieter vielleicht auch aufmerksam auf die gute Frau.

Ich habe auch mal unter so einer Frau gewohnt. Die ganze Nacht lief ihr Fernseher laut. Jede Woche ging ihr Feuermelder los. Wenn sie lief, meinte man, sie mache Ballett. Und sie beschwerte sich mehrmals beim Vermieter über Lräm von mir, der ich Täglich 2 Stunden + Schlafzeit in der Wohnung war!! Da platzte mir fast der Kragen. Möglicherweise dachte sie sich, ich würde mich über sie beschweren, und das es gut wäre, mir zuvor zu kommen?

Zunächst solltest du bereits bei deinem Einzug alles tun, um bei den
Nachbarn gut aufgenommen zu werden: Hänge Zettel aus, von wann bis wann
mit erhöhtem Lärm bzw. Belastung durch deinen Einzug zu rechnen ist.
Halte dich an die vorgeschriebenen Ruhezeiten -
auch bei Einweihungsfeiern. Und erkundige dich möglichst bald nach dem
Hausbrauch, was das Verhalten in der Straße bzw. in der Anlage angeht.
Wenn niemand seinen Schuhkasten auf dem Gang oder seinen Kinderwagen im
Eingangsbereich abstellt, willst du nicht der Erste sein. Anderssein
eckt an.

Passt zunächst alles und hast du nach und nach den Eindruck, dass
sich die Stimmung in der Nachbarschaft gegen dich wendet, dann solltest
du zunächst Ursachenforschung betreiben. Halte dich an jene Nachbarn,
mit denen du dich gut verstehst, und versuche herauszufinden, welche
falschen Botschaften über dich verbreitet werden. Dann benutze den Kanal
in der umgekehrten Richtung, um die Falschaussage zu korrigieren, und
bitte deine dir wohlgesinnten Nachbarn, diese Gerüchte nicht zu stützen,
sondern die Wahrheit zu untermauern. Weiters solltest du versuchen, die
Quelle des Mobbings zu finden und direkt dort den Konflikt zu
entschärfen.

Es empfiehlt sich, nicht zu diskutieren, sondern sachlich über die
Vorwürfe zu sprechen und sich gegebenenfalls zu entschuldigen. Hast du
einmal vergessen, den Gang zu säubern, oder dich auf den Garagenplatz
des Nachbarn gestellt, dann gib es doch einfach zu und sage, dass es
sicher nicht wieder vorkommen wird. Oft entstehen aus einer Aussprache
sogar nachbarschaftliche Freundschaften, solange man sich
kompromissbereit zeigt.

Merkst du jedoch, dass es deinem Nachbarn nur darum geht zu
provozieren und Streit zu stiften, dann ist meist jede gute Hoffnung
vergebens. Nun kannst du dich nur mehr auf die rechtliche Seite
beziehen. Sammle Beweise, was dir angetan wird. Dann gibt es den Weg zu
einer Schlichtungsstelle bzw. die Option, einen Streit über Mediation
beizulegen. Außergerichtliche Schlichtungsversuche werden von
ausgewählten Rechtsanwälten mit Mediationsausbildung angeboten und
kosten maximal 250 €. Sie sind Voraussetzung dafür, dass du bei einem
Scheitern klagen kannst.

Doch Rechtsstreitigkeiten können mühsam und vor allem teuer werden.
Überlege dir daher gut, ob du dir diese Strapazen antun willst oder dir
doch lieber ein neues Zuhause suchst, wo man dich gerne und wohlwollend
aufnimmt.

Viel Glück (auch mit dem baby) :D

Oh man ihr tut mir leid.... das es schon so weit kommen muss das man die Rollos zu entsprechenden Zeiten schließt... Wahnsinn... aber ich sag dir was:

Es liegt definitiv nicht an euch. Okay ich kenne euch zwar nicht - aber davon gehe ich jetzt einfach mal lt. deiner Schilderung aus ;-)

Ich kenne solche Problemnachbarn durchaus auch.

Beispiel gefällig?

Man sagte uns (Achtung! festhalten!) unser Wasserhahn sei zu laut - jap...

Naja was man dagegen macht? Soweit es geht damit leben - jedenfalls halte ich das so. In eurem Fall ist das natürlich etwas anderes - das ist ja schon extrem. Vorallem gefährdet der Stress dein ungeborenes Kind. Und da hörts ja wohl wirklich mal auf....

Ich würde mich bei solchen Dingen wohl an einen Anwalt wenden - ansonsten fiele mir nur Polizei ein - doch was soll die schon groß machen...

Schneehasi91 
Fragesteller
 10.03.2016, 14:27

Das mit dem Wasserhahn ist gut... Ich warte auch oft schon darauf das sie sich beschwert über zu lautes atmen. Ich würde ihr ja gerne mal begründen das es bei mir einfach nicht laut sein kann, da ich seit Jahren unter Migräne leide welche durch eine Gehirnerschütterung vor ca 2 Jahren noch verstärkt wurde. Und in der Schwangerschaft kann ich keine Medikamente dagegen nehmen weil ich das bisschen was ich nehmen könnte nicht vertrage. Da ist eigentlich klar das ich von mir aus schon Lautstärken vermeide die wirklich nicht in Ordnung wären aber wie gesagt hört die Dame ja nie zu -.-

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Also es gibt leider immer wieder beschissene Nachbarn......das musste ich auch mehrmals erfahren. Ich habe auch schon die Wohnung wegen sowas gewechselt, aber kam vom Regen in die Taufe........Aus diesem Grund hab ich auch irgendwann Ausschau nach einem günstigen Mietshaus gehalten und hatte auch nach ca 3-4 Jahren das Glück.

Am Besten du lernst einfach sie reden zu lassen und abzuschalten. Wenn es dich zu sehr ärgert, dann mach mal eine Wanderung im Matsch und lauf an ihrem Eingangsbereich vorbei :-D

Ansonsten warte mal 2 Jahre......ein Kind über sich wohnen zu haben kann Rache genug sein und kann gesetzlich nicht verboten werden :-D