Was tun gegen feuchte Kellerwände?
Hallo erstmal und danke, dass ihr euch dem Ganzen widmet.
Ich habe vor, einen der Kellerräume einzurichten, da das restliche Haus extrem hellhörig ist und der Keller somit den einzigen Ort darstellt, an dem man abends noch ein wenig lauter sein kann.
Ich habe vor, dort Möbel und ein wenig Elektronik (Fernseher, etc.) hinzustellen.
Wie man sieht, ist das ganze aber noch ein wenig ungemütlich und feucht. Der Schimmel trägt auch nicht gerade zu einem angenehmen Ambiente bei, weswegen ich etwas dagegen tun muss.
Mein Vater meint, dass das Haus vor ca. 20 Jahren schon einmal von außen abgedichtet wurde. Des Weiteren hat er schon einiges an Geld in eine Horizontalsperre investiert, wobei ich aber nicht sagen kann, ob das alles auch fachgerecht durchgeführt wurde. Auch zu erwähnen ist, dass ich sehr wenig Geld zur Verfügung habe.
Ein paar Materialien jedoch sind von der letzen Innenabdichtung noch übrig (z.B. Harz für die Horizontalsperre, Sanierputz, Dichtschlämme).
Kommen wir nun zu meiner Frage:
Was kann ich gegen die Feuchtigkeit tun?
Kann man am Bild erkennen, wo der Ursprung der Feuchtigkeit liegt? (Würde mich nicht wundern wenn nicht, aber man kann ja mal fragen.)
Generell würde ich gerne alles wissen, das mir bei meinem Vorhaben weiterhelfen könnte.
Zeitlicher Aufwand spielt übrigens keine Rolle. Hauptsache das kostet mich möglichst wenig.
Ansonsten schon einmal danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt das zu lesen um mir zu helfen. Stellt in meinen Augen keine Selbstverständlichkeit dar und wird von anderen viel zu wenig geschätzt.
Mit freundlichen Grüßen
3 Antworten
Gerne würde ich helfen, aber leider ist es nur anhand eines Bildes und einer kurzen Beschreibung nicht möglich, einen vernünftigen Ratschlag zu geben. Man sollte vor Ort die Gegebenheiten analysieren, mit Messgeräten der Feuchtigkeit auf die Spur gehen und mit Fachwissen beurteilen, welche Maßnahmen und Materialien sinnvoll sind. Vielleicht ist es ja sogar nur ein Lüftungsproblem.
Ein guter Bausachverständiger kann dahingehend weiterhelfen und kostet für eine erste Begutachtung nicht die Welt. Es ist besser, einen Profi zu beauftragen und in ihn Geld zu investieren, als ohne entsprechendes Wissen und Kenntnisse eventuell falsche Maßnahmen zu tätigen und so Geld in den Sand zu setzen.
Wenn die Sanierung der feuchten Kellerwand von außen nicht möglich ist, muss sie von innen abgedichtet werden:
Zunächst die losen Putz- & Mauerreste entfernen.
Dann rührst du dir eine Dichtschlämme dünnflüssig an und streichst sie auf das Mauerwerk.
Ist der Anstrich trocken, rührst du die Schlämme in spachtelfähiger Konsistenz an und trägst die die Mischung in einer Stärke von etwa 3 mm (Zahnspachtel) auf.
Kurz anziehen lassen und mit einem leicht feuchten Schwammbrett reibst du die Fläche ab.
Auf die gleiche Art lässt sich auch der Boden behandeln, um aufsteigende Feuchtigkeit zu stoppen.
Tipp:
Häufig handelt es sich um Kondensationsfeuchte, die im Sommer in großen Mengen anfallen kann:
Wenn warme, feuchte Außenluft in den Keller strömt, kondensiert ein nicht unerheblicher Teil des in der warmen Luft gebundenen Wasserdampfes an den kühleren Wände.
Diese durchfeuchten und bieten beste Wachstumsbedingungen für Schimmelpilze.
Lüften verschlimmert die Situation im Sommer nur noch weiter!
Mehr Erfolg verspricht eine Wärmedämmung des Kellers.
.....bei diesem Foto von deinem Keller, würde ich nur eine Fachfirma beauftragen, die das nötige Fachwissen hat.