Was tun bei Demütigung eines Kindes durch Lehrerin?
Mein 8 Jähriger Sohn musste aufgrund einer Blasenentzünung nach dem Schwimmunterricht dringend auf die Toilette. Da er schon teilweise umgezogen war, und die Toilette einen Stock höher lag, hat er in der Umkleide in den Abfluss gepinkelt. Er meinte, es wäre sonst in die Hose gegangen. Die Lehrerin hat ihn dann vor allen anderen Kindern ohne Nachfrage angeschrien und als Schwein beschimpft. Danach hat Sie mich erbost angerufen, mit dem Hinweis, Sie werde die Sache mit allen anderen Lehrern besprechen und mein Kind vom Schwimmunterricht zukünftig ausschließen. Als mein völlig aufgelöster, weinender Junge von der Schule nach Hause kam, hab ich ihn leider auch noch angeschrien und ihm Hausarrest verpasst. Nachdem er das Essen verweigert hat, und sich ständig übergab, habe ich mit Ihm (viel zu Spät) gesprochen, und er hat mir mehrmals glaubhaft den Vorfall so geschildert. Also was tun ? Er will immer noch nicht Essen, heute ist Sonntag, und am Morgen bin ich mit meiner Frau zum Elterngespräch geladen. Ich denke, wir werden meinen Sohn am Montag vom Unterricht freistellen, und nach dem Elterngespräch zum Arzt gehen. Schlimm genug, dass ich mit meinem Falschverhalten in die selbe Kerbe wie seine Lehrerin geschlagen habe. Aber nun zu meiner eigentlichen Frage: Wie gehe ich mit der Lehrerin um ?
9 Antworten
Was die Lehrerin gemacht ist natürlich nicht ok, aber du stützt dich hier auf die Aussage eines 8-jährigen.
Meine Tochter wurde in der ersten Klasse einmal angeschrien weil sie etwas nicht verstand. Wir redeten dann ruhig und sachlich mit der Lehrerin und sagten wir das wir dieses nicht tolerieren und beim nächsten mal zur Schulleiterin gehen würden. Unsere große Tochter hatte diese Lehrerin dann noch 1.5 Jahre und unsere kleine nach ihr, zwei Jahre. Keines unserer Kinder wurde erneut angeschrien.
Was dein Sohn gemacht hat war wirklich eklig und nicht ok, ich verstehe dass die Lehrerin sauer war, aber schreien geht nicht.
Überreagieren muss aber jetzt auch nicht sein, jeder macht Fehler, wir als Eltern und Lehrer auch.
du hast doch schon gemerkt, dass du erst mal vom gleichen Sachverhalt und Fehlverhalten des Kindes ausgegangen bist. Du machst dir selbst Vorwürfe aufgrund von deinem eigenen Verhalten. Aber du machst der Lehrerin den Vorwurf, dass sie nicht anders als du selbst gehandelt hat. Geh also zum Gespräch und kläre die gesundheitliche Einschränkung auf. Erst wenn die Lehrerin dann nicht einsichtig ist würde ich mir über weitere Schritte Gedanken machen. Warum ist das Kind eigentlich mit einer Blasenentzündung schwimmen gegangen?
ok, dann erklärt es genau so der Lehrerin. Ihr könnt der Lehrerin nicht einen Fehler massiv vorwerfen den ihr genau so gemacht habt.
Wenn ich so beurteilen kann , war dein Verhalten deinem Sohn gegenüber leider auch falsch .
Mit der Lehrerin musst das Problem mit dem Schulrektor klären .
Wenn er / oder sie gar nichts unternehmen wollen , dann entweder den Aufsichtsamt einschalten , eine Anzeige erstatten oder Schulwechsel für deinen Sohn anstreben ?
Nun ich würde folgendes empfehlen:
Der Lehrerin richtig die Meinung geigen (dass muss manchmal sein) und das Kind auf eine andere Schule schicken (auf der jetzigen wird es sonst von Lehrern und Kindern beleidigt)
Das "reinliche Schwein" wälzt sich in den eigenen Exkrementen. Was sind wir dann ?
Das halte ich auch für übertriebenen Unsinn. Wie schnell werden Menschen und ihre Aktivitäten mit "Schwein" bezeichnet? Eine Beleidigung für das reinliche Schwein! Das sollte man der Lehrerin sagen und die Geschichte in Würde zu Ende bringen.
Mal davon abgesehen, dass ein Kind, das immer noch unter den Folgen einer Blasenentzündung leidet nicht unbedingt schwimmen sollte und das es wirklich widerlich ist, wenn ein Kind in einen Abfluss pinkelt, würde ich der Lehrerin ganz sachlich klar machen, dass ihr Verhalten unter aller sauber war.
Am besten holst du dir noch direkt die Schulleitung mit ins Boot und versuchst das Kind, wenn es sein muss aus dieser Klasse zu nehmen!
Hallo, das mit der Blasenentzündung haben wir leider erst danach bemerkt.