Was sind die Ursachen und Folgen der Überschwemmungen in Bangladesh?

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Die Ursachen sind: der jährlich wiederkehrende Sommermonsun, die Hochwässer des Brahmaputra und seiner Nebenflüsse (etwas verstärkt durch Abholzungen im einzugsgebiet), die Tatsache, dass er im Unterlauf ein "Dammfluß" ist, das tektonisch bedingte Absinken der Bucht von Bengalen, die z.T. durch die Sedimentation der Flüsse ausgeglichen wird. Folgen: Überschwemmungen (die Vegetation/Mangroven) ist daran angepasst, Fehlsiedlungen im Mündungsgebiet (sundarbans) wegen des starken Bevölkerungsdrucks in Bangladesh (infolge unzureichender Bildung, Armut, Religion). Früher lebten dort kaum Menschen.

Ursachen:

SPIEGEL: Was hat die Fluten verursacht?
Hasan: Der Brahmaputra, der durch Indien, China und Bangladesch fließt, ist einer der längsten Flüsse der Welt. Im Winter können sie mit dem Motorrad durchs Flussbett fahren, so wenig Wasser fließt zu der Jahreszeit. Aber jetzt, während des Monsuns, schwillt der Fluss durch die heftigen Regenfälle zu gewaltiger Größe an. Dann tritt das Wasser über die Ufer, und der Fluss erscheint wie ein Meer.
SPIEGEL: Was verändert den Rhythmus der Gezeiten?
Hasan: Vieles davon ist menschengemacht. Wir haben Wälder abgeholzt, was die Erosion beschleunigt. Marschländer, in denen sich das Wasser ausbreiten und versickern konnte, wurden zubetoniert. Und dann ist da der Klimawandel, der alles noch verschlimmern könnte: Viele Wissenschaftler erwarten, dass Sturzregen häufiger werden - und die Regenzeit weniger vorhersagbar. Der Monsun könnte sich verschieben

Folgen:

Millionen Menschen sind obdachlos, die Zahl der Toten beläuft sich auf mehr als 200. 
Große Teile Ackerlands wurden somit durch Erosion zerstört, ganze Dörfer sind verschwunden. 

Quelle