Was sind die Botenstoffe im Gehirn?

4 Antworten

Google kann das!
Was bewirken Botenstoffe?
Ein Botenstoff ist eine chemische Substanz im Körper, die gebraucht wird, um Informationen zwischen Zellen weiterzugeben und zu verbreiten. Bekannte chemische Botenstoffe im menschlichen Körper sind Hormone und Neurotransmitter.26.06.2013
Botenstoff - Glossar - gesundheitsinformation.de
www.gesundheitsinformation.de › Botenstoff.2004.de.html
Woher ich das weiß:Recherche
tiagpt 
Fragesteller
 22.09.2020, 12:24

Danke für die Antwort! Wie kann ich mir die chemische Substanz vorstellen und welche Informationen werden weitergegeben?

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herja  22.09.2020, 12:29
@tiagpt

Dazu brauchst du nur den Link anzuklicken, zu lesen und versuchen zu verstehen, was dort geschrieben steht.

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Das ist schwer zu sagen, da im Gehirn verschiedene Stoffe als Botenstoffe interagieren. Im Grunde besteht unser Gehirn ja aus Nervenzellen und in diesen Nervenzellen ist der Botenstoff Acetylchlorin, welcher dann die Ionenkanäle an den Synapsen der Nervenzellen öffnet. Aber neben dem Acetylchlorin, welches in den Nervenzellen fungiert, gibt es ja auch noch die Hormone, die dann in der Hypophyse gebildet werden und dann im Körper weitere Aufgaben haben. Diese können dann zum Beispiel auch die Temperatur des Körpers erhöhen. Aber zum Beispiel gibt es auch das Neurohormon TRH, welches im Zwischenhirn freigesetzt wird und das geht dann zur Hypophyse und dort wird dann wieder das Steuerhormon TSH produziert und das kann dann zum Beispiel bei einem Temperaturabfall wieder eine Kette in Gang setzen durch diese die Temperatur wieder steigt. Im Grunde ist es ein Zusammenspiel aus den verschiedenen Mitteln des Körpers, aber dabei nehmen die Nervenzellen halt einen großen Teil ein.

Dabei bin ich mir aber auch nicht zu hundert Prozent sicher.

Hormone. Sie wirken übrigens nicht nur im Gehirn, sondern auch im restlichen Körper. Es handelt sich dabei um biochemische Substanzen die durch das Blut durch den Körper geschickt werden und dann gewisse Reaktionen auslösen und nur diese Reaktionen auslösen können.

Adrenalin zum Beispiel ist das Aufmerksamkeits- und Aufregungs-Hormon. Wann immer deine Aufmerksamkeit oder Aufregung erhöht sind, ist mehr Adrenalin als sonst in deinem Kreislauf. Adrenalin sorgt für einen schnelleren Herzschlag, eine schnellere Atmung, es setzt Zucker frei damit du Energie bekommst, weitet die Pupillen damit du besser siehst und erzeugt im Gehirn ein Gefühl der Anspannung und Aufregung.

Je nachdem mit was für anderen Hormonen es wirkt, ergeben sich so Gefühle wie Zorn, Wut, Stress, sexuelle Erregung, Liebe, freudige Erwartung, Spannung, Angst oder Panik um ein paar Beispiele zu nennen.

Aber Adrenalin kann sonst nichts. Es aktiviert einfach nur. Wenn der Körper also wieder runter kommen will, stellt er die Produktion von Adrenalin ein und stellt stattdessen das Gegenteil her:

Insulin, das Entspannungs- und Abregungs-Hormon. Es macht genau das Gegenteil von Adrenalin. Es verlangsamt den Herzschlag, verengt die Pupillen, lässt Zucker einlagern und sorgt für ein Gefühl der Ruhe und Entspannung.

Je nachdem mit was für anderen Hormonen es zusammen wirkt, entstehen Emotionen wie Trauer, Müdigkeit, Ruhe, Ausgeglichenheit, Glückseligkeit, Erschöpfung, Entspannung, aber auch Depressionen.

So funktionieren alle Hormone in unserem Körper. Jedes hat eine Aufgabe und jedes hat ein Gegenstück, dass das genaue Gegenteil bewirkt. Einige wirken sich auf die Emotionen aus, andere wirken zum Beispiel nur körperlich.

Botenstoffe werden auch Neurotransmitter genannt und sind notwendig zur Signalübertragung der Nervenzellen. Sie steuern im Gehirn die Stimmung, Emotionen, die Konzentration, die Aufmerksamkeit, den Antrieb, die Motivation, den Schlaf-wach-Rhythmus, das Schmerzempfinden, den Appetit, Libido usw. Also ohne Botenstoffe geht es nicht.

4. DAS SIND DIE VIER WICHTIGSTEN NEUROTRANSMITTER

Bisher sind um die 100 Neurotransmitter bekannt, doch vermutlich gibt es mehrere Tausende. Aufgrund ihrer chemischen Struktur lassen sie sich in Gruppen einteilen: die Aminosäuren, Peptide und Monoamine. Außerdem können sie hinsichtlich ihrer Funktion unterteilt werden.

Dabei lässt sich zwischen „anregend“ und „hemmend“ unterscheiden, wobei manche Neurotransmitter sogar beides sein können. Unter dieser Vielzahl gibt es einige, von denen du bestimmt schon mehrfach gehört hast. Adrenalin und Noradrenalin haben zum Beispiel eine stimulierende Wirkung.

Doch diese vier sind für die Nerven-Kommunikation besonders wichtig: Acetylcholin, Serotonin, Dopamin und GABA. Sie steuern unser Gedächtnis, unsere Konzentrationsfähigkeit und unsere Stimmung.

  • Serotonin: Den Glücksbotenstoff Serotonin kennt wohl jeder, der gerne Schokolade isst. Serotonin pusht die gute Laune. Dabei ist Serotonin nicht nur für die Stimmung am Tag verantwortlich, sondern auch für den Schlaf in der Nacht. Wie das zusammenhängt? Aus Serotonin wird am Abend Melatonin, das menschliche Schlafhormon, gebildet. Dieses sorgt dafür, dass du müde wirst und schließlich einschläfst. Symptome für für einen Serotoninmangel sind unter anderem: Heißhunger auf Kohlenhydrate, mangelndes Selbstwertgefühl, Verdauungsprobleme, Ängstlichkeit, geschwächte Libido und Einschlafschwierigkeiten.
  • Dopamin: Ohne Motivation kommst du im Leben nicht voran. Dafür ist Dopamin verantwortlich, das aus u. a. aus der essentiellen Aminosäure Phenylalanin gebildet wird und dir den Fokus für deine Herausforderungen vermittelt sowie deinen Ehrgeiz fördert. Wie wichtig der Antrieb durch Dopamin ist, zeigt eine Studie an Labormäusen: Unter Dopamin-Mangel verhungerten die Versuchstiere, obwohl die Nahrung leicht erreichbar bereit stand [1]. Außerdem sorgt der Neurotransmitter für den Belohnungseffekt, wenn du deine Ziele erreicht hast. Symptome für einen Dopamin-Mangel sind unter anderem: Antriebslosigkeit, Lustlosigkeit, selbstzerstörerisches Verhalten, Apathie und Freudlosigkeit.
  • GABA Während die anderen drei Neurotransmitter dafür sorgen, dass du aktiver wirst, ist GABA sozusagen der Gegenpol. GABA steht für Gamma-aminobutyric acid. Es sorgt dafür, dass du dich entspannen kannst und deine Synapsen nicht dauernd auf Höchstleistung strapazierst. Anzeichen für ein Defizit sind übermäßiges Stressgefühl, Gereiztheit, Einschlafprobleme, weil die Gedanken nicht zur Ruhe kommen und Kurzatmigkeit.

www. brain-effect. com/magazin/neurotransmitter

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich mag es wissenschaftlich fundiert. 📋