Was sind das für Dellen in der Decke?
Habe es immer wieder Mal gesehen, aber ignoriert. Jetzt bin ich doch mal neugierig geworden. Wie entstehen diese komischen länglichen Dellen Habe zwei große davon, die parallel zu einander an den Seiten des Zimmers verlaufen, und einige kleine dazwischen.
Besonders vertrauenserweckend sieht sie ja nicht gerade so aus, die Decke. Wobei es ja auch daran liegen könnte dass die Decke zur Mitte leicht abschüssig ist. Hier ist halt nicht alles gerade.
Bild ist aus irgendeinem Grund 180 Grad gedreht ...
6 Antworten
Da ist irgendwann mal nachträglich etwas verputzt worden (Dübellöcher u.ä.). Der lange Streifen lässt darauf schließen, dass hier entweder zwei Gipskartonplatten aufeinanderstossen oder z.B. die Lichtleitung gelegt und verputzt wurde.
Alles eigentlich nur ein Schönheitsfehler. Wenn Dich die Dellen stören, dann solltest Du eine tiefer hängende Leuchte benutzen. Die aktuelle Leuchte wirft einen extremen Schlagschatten und unterstreicht die Unebenheiten nur.
Da hat jemand die Tapete draufgeklatscht ohne vorher zu spachteln oder zu glätten. Eine echte Murksarbeit.
Ferndiagnosen sind immer schwierig.
Du kannst mal Folgendes machen:
Stoß einfach mal mit einem spitzen Gegenstand ein kleines Loch in einer der Beulen.
Wenn das ziemlich einfach geht und gelblich/weißes Material herunter rieselt, handelt es sich sehr wahrscheinlich um Gips.
Wie alt ist das Haus?
Bis in die 60er Jahre wurden sog. Holzbalkendecken mit Strohmatten verbaut.
Im schlimmsten Fall sieht es unter der Tapete dann so aus:
https://www.youtube.com/watch?v=6q77xp5YMMU
In deinem Fall vermute ich jedoch eher ein Schadensbild wie dieses:
Sieht aber auch immer schlimmer aus als es ist.
Wesentlich schlimmer sind Schädlinge, die sich ggf. eingenistet haben (z.B. Holzwürmer)
Ich habe die Wohnung vor der Renovierung schon als Rohbau gesehen. Ist ein 70er oder 80er Plattenbau. Teils verputzter Stahlbeton. Alles dazwischen habe ich nicht gesehen.
Aber man sieht auch, dass die Decke einen leichten Knick abwärts macht und sich dann genau bei der länglichen Delle fängt. Seht mir ganz so aus als würde die Decke etwas schräg gewesen sein und man hat dann einfach die Ritze zwischen den beiden Betonteilen, die nicht ganz parallel saßen zugespachtelt.
Tapeten runternehmen und nachschauen.
... und Du kannst den Grund erkennen. Alles Andere sind Spekulationen.
Es sieht nach einem unreinen / unebenen Untergrund aus. Das kann bereits vor dem Tapezieren vorhanden gewesen sein.
Ignoriert man das, wird des dennoch sichtbar. Tapeten gleichen solche Unebenheiten nicht aus.
Der lange Streifen sieht mir eher danach aus als würden Betonplatten aneinander stoßen. Sollte es sich um Gipskarron handeln dann wirde der definitif falsch angebracht da es mir aussieht als wäre es länger als 2m und das heisst es ist länger als eine Platte und das heisst wir hätten hier eine Kreuzfuge. Sowas passiert wenn man stellen auf Beton nachspachtelt ohne zu grundieren (bzw mit einem Spachtel bei dem vorher grundiert werden sollte).
Machst du die Tapeten ab werden diese Putzstellen auf jeden Fall mit runter fallen.
Markiere dir doch mal mit einem dünnen Bleistift zumindest die Beulen wie gross die sind und schau mal in einem halben Jahr ob die grösser geworden sind.
Sobald die Beulen über 53cm werden gehen die über die Tapetennähte hinaus und dann könnte rein theoretisch auf die Tapete samt Putz runter fallen. In der Grössenordnung die ich hier sehe ist das allerdings eher etwas kosmetisches welches durch Pfusch beim renovieren entstand.
Naja, würde schätzen so 80 Zentimeter ist die Beule schon lang, aber sie verläuft mit der Tapete und nicht gegen die Tapete ...
Naja, bin mir halt einfach nicht sicher, ob ich wegen sowas den Hausmeister rufen muss. Selber werd ich das sicherlich nicht machen. Ich kenne mich mit sowas nicht aus und wenn da ein baulicher Mangel ist, dann hat mein Vermieter den zu korrigieren. Solange mir diese Decke nicht auf den Kopf fällt, stört mich das nicht groß.