Was sagt ihr zu dem folgenden Foto?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Tolles Bild 53%
Die Bildqualität ist für einen Anfänger verzeihlich 41%
So ein unscharfes Bild sollte man nicht zeigen. 6%

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Tolles Bild

Das Bild ist gut aber die Kamera ist Mist. Ich würde dir (falls du das Hobby auch aktiv betreiben willst) dazu raten dir eine spiegellose Systemkamera zu holen.

Dazu dann passende Objektive. Außerdem kannst du etwas an deiner Technik feilen - dann kommst du auch näher dran.

Woher ich das weiß:Hobby

Littlethought 
Fragesteller
 20.08.2023, 19:52

Ich habe das Fotographieren mit meiner Systemkamera aufgegeben. Auf den Wanderungen ist sie mir inzwischen (ich bin 75 Jahre alt) zu schwer. Die Kamera ist aber nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass ich im Voraus nicht weiß an welcher Stelle das Objekt der Begierde (in diesem Fall der Falke) erscheinen wird. Die Systemkamera ist dabei noch unhandlicher als die Kompaktkamera. Auf diese Art von Problem sind bisher alle kritischen Antwortgeber nicht eingegangen.

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Mark Berger  20.08.2023, 20:07
@Littlethought
Ich habe das Fotographieren mit meiner Systemkamera aufgegeben. Auf den Wanderungen ist sie mir inzwischen (ich bin 75 Jahre alt) zu schwer. 

Verständlich aber du musst kurze Verschlusszeiten einhalten da der Vogel ja nicht mal eben im Flug anhalten und für dich posieren wird. Das heißt höhere ISO-Werte oder offenblendigere Objektive.

Das eine verlangt einen großen Sensor damit es weniger rauscht und das andere ein schweres offenblendiges Tele.

Modernere spiegellose Systemkameras sind schon sehr leicht und haben eine hohe Auflösung - eine APS-C Kamera + 300-400mm Tele sollte schon einiges liefern vor allem wenn du nachher das Bild ausschneiden kannst.

Die Kamera ist aber nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass ich im Voraus nicht weiß an welcher Stelle das Objekt der Begierde (in diesem Fall der Falke) erscheinen wird.

Das stimmt - das weiß der Jäger auch nicht - darum sitzt er auf seinem Hochstand und wartet. Das machen Naturfotografen ebenfalls. Außerdem kann man der Sache auch etwas nachhelfen mit diversen Lock-Methoden und Mittelchen.

Die Systemkamera ist dabei noch unhandlicher als die Kompaktkamera.

Das stimmt aber Dinge wie Autofokus oder Sensorgröße sprechen für eine Systemkamera. Eine R100 oder R50 oder R10 + 100-400mm Canon RF wiegen zusammen gerade mal 1kg.

Hierbei entsprechen die 400mm dann 620mm auf Kleinbild gerechnet.

Alternativen wären Nikon Z50 mit 70-300mm (450mm KB) oder ein 70-210mm Canon Objektiv, dass dann nur 300g wiegt, dafür aber nur 336mm (KB) liefert. Mit dem Beschneiden der Bilder ginge es dann wieder.

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Littlethought 
Fragesteller
 20.08.2023, 20:12
@Mark Berger

Ich sitze aber nicht und warte einen Tag lang, damit der Vogel endlich an der Stelle erscheint an der ich ihn dann fotographieren kann. Das macht ein Profi, aber nicht einer, der unterwegs mal ein Foto schießt. Da würde ich Schwierigkeiten mit meiner Partnerin bekommen und außerdem wäre es mir das nicht wert.

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Mark Berger  20.08.2023, 20:22
@Littlethought

Dann brauchst du aber auch nicht nach der Bildqualität fragen - mal eben einen Schnappschuss machen wird mit keiner Kamera gute Bilder liefern.

Ich betreibe Fotografie als Hobby und nehme mir die Zeit um gute Bilder zu machen.

Wenn du dir die Zeit nicht nimmst, hilft auch keine 20.000 EUR Profi-Ausrüstung.

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Littlethought 
Fragesteller
 20.08.2023, 20:29
@Mark Berger

Ja, aber ich meine, dass solche "Schnappschüsse" einen speziellen eigenen Wert haben. Mit der Aufnahme eines Profis, der einen speziellen Platz gesucht hat, seine Kamera eingerichtet hat, und einen ganzen Tag auf den glücklichen Moment des idealen Fotos wartet, sollte man das wohl nicht vergleichen. Ob ein Profi unter vergleichbaren Randbedingungen (vom Zufall abgesehen) freihand wesentlich bessere Fotos schießen würde, ist mir unklar.

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Littlethought 
Fragesteller
 20.08.2023, 20:37
@Littlethought

Nachtrag: Es gibt inzwischen auch so kleine Kameras mit größerem Sensor. Diese liegen aber auch in der Preiskategorie einer Spiegelreflexkamera. Das ist mir momentan das Geld nicht wert.

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Mark Berger  20.08.2023, 20:42
@Littlethought
aber ich meine, dass solche "Schnappschüsse" einen speziellen eigenen Wert haben.

Denke ich nicht - kommt was gutes dabei raus, sind das einfach Zufallstreffer...

Mit der Aufnahme eines Profis, der einen speziellen Platz gesucht hat, seine Kamera eingerichtet hat, und einen ganzen Tag auf den glücklichen Moment des idealen Fotos wartet, sollte man das wohl nicht vergleichen.

Das macht ja ein Profi auch nicht so... Man beschäftigt sich aber mit dem Motiv und den Gewohnheiten. Man versucht die richtigen Plätze und Zeiten zu treffen, usw.

Dann kann man sich mit der Kamera auf die Lauer legen und das Umfeld beobachten. Bei einem Reh würde ich zB einen Leckstein oder eine Futterstelle zur richtigen Zeit aussuchen.

Ich bin kein Wildlife-Fotograf aber ich kenne einige.

Wer es einfacher will kann Zoos oder Falkner-Vorführungen besuchen...

Ob ein Profi unter vergleichbaren Randbedingungen (vom Zufall abgesehen) freihand wesentlich bessere Fotos schießen würde, ist mir unklar.

Ein Profi weiß sich zu helfen - er kennt die Motive, kommt eventuell näher ran. Außerdem würde eine "bessere" Kamera dann eben weniger Rauschen und schnelle Serienbildfolgen und ein guter Autofokus würden es erlauben dutzende Bilder im Flug zu machen von denen man sich das Beste heraussuchen kann.

Klar fotografiert man Vögel Freihand - wie sollte das sonst gehen?! Maximal ein Einbein-Stativ könnte man als Entlastung der Arme nutzen bei größeren Objektiven.

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Mark Berger  20.08.2023, 20:49
@Littlethought
Es gibt inzwischen auch so kleine Kameras mit größerem Sensor. Diese liegen aber auch in der Preiskategorie einer Spiegelreflexkamera. Das ist mir momentan das Geld nicht wert.

Jein! Größerer Sensor als eine Kompatkamera aber bei weitem nicht so groß wie eine Spiegelreflexkamera oder Systemkamera.

Das ist dann "weder Fisch noch Fleisch". Dazu kommt, dass ein Objektiv viel wichtiger ist für die Bildqualität. Keiner Baut eine Kamera, die erst bei 100 oder 200mm KB anfängt - die wäre ja nur für Sport und Wildlife zu brauchen und sonst für nichts...

Ein 24-720mm Objektiv muss aber allein schon so viele Kompromisse eingehen um den Spagat zwischen 24 und 720mm zu schaffen, dass es auch nicht besonders gut ist.

Ein 100-400mm zB hat ja nur einen 4x Zoom und keinen 30x Zoom wie 24-720mm. Damit liegen die beiden Enden viel näher bei einander und die Kompromisse sind viel kleiner. Man hat ja mit 100mm und 400mm eine Telebrennweite und damit eine ähnliche Konstruktion.

24mm ist aber ein Weitwinkel und 720mm schon recht extremes Tele - das sind zwei grundsätzlich verschiedene Dinge und da liegen Welten dazwischen. Man muss also froh sein das überhaupt zu schaffen und braucht nicht von Optimierungen träumen.

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Mark Berger  20.08.2023, 20:54
@Littlethought
Okay, ein Profi macht keine Zufallsfotos.

Klar kann das mal vorkommen aber jemand der eine Sache ernst nimm (Hobby oder auch Beruf) der stolpert nicht durch die Weltgeschichte und versucht mal eben im Vorbeigehen etwas künstlerisch Wertvolles zu schaffen.

Dafür braucht man Zeit, Geduld und man muss etwas investieren. Von nichts kommt nichts.

Wer das eben nicht möchte, der kann auch nicht erwarten große Kunst zu schaffen oder bewundernde Kommentare für seine "Werke" zu erhalten.

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Mark Berger  20.08.2023, 20:59
@Mark Berger

Nachtrag: Habe mich geirrt - Canon Baut tatsächlich eine Kompaktkamera mit APS-C Sensor... Sorry! Hätte ehern googeln sollen.

Die ist mit 1200 EUR nicht gerade billig und mit 15-45mm wird man auch keine Vögel fotografieren. Ein entsprechend langes Tele wäre schon recht groß und Schwer - daher denke ich nicht das es was brauchbares geben wird.

Die Objektivgröße hängt von div. physikalischen Grundlagen ab. Man kann also nicht beliebig kleine Objektive bauen. Darum haben Kompaktkameras kleinere Sensoren - je kleiner der Sensor umso kleiner das Objektiv.

Daher wird es mit einer kleinen und leichten Kamera nicht besser - man muss entweder Zeit, Geld und Energie investieren um auch die Technik zu beherrschen und die Grundlagen zu lernen oder man knipst halt Schnappschüsse, kann dann aber keine tollen Fotos erwarten.

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Littlethought 
Fragesteller
 20.08.2023, 21:12
@Mark Berger

Zitat: "Wer das eben nicht möchte, der kann auch nicht erwarten große Kunst zu schaffen oder bewundernde Kommentare für seine "Werke" zu erhalten."

Die Absicht meiner Fragestellung war, wie man als Amateurfotograph mit außergewöhnlichen kurzzeitigen Naturphänomenen umgehen kann. Ich denke z.B. auch an https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCner_Blitz oder an einen Feuerball (Meteor). Mein Profilbild kann man auch als solches Naturphänomen ansehen.

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Littlethought 
Fragesteller
 20.08.2023, 21:18
@Littlethought

Nachtrag: Die Existenz der Hochatmosphärenblitze "Elfen" und Kobolde" sind deshalb lange Zeit nicht akzeptiert worden.

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Mark Berger  20.08.2023, 22:22
@Littlethought
wie man als Amateurfotograph mit außergewöhnlichen kurzzeitigen Naturphänomenen umgehen kann

Das kommt auf das Naturphänomen an. Blitze sind was anderes als Meteoriten und die sind wieder anders als Geysire, Vulkane, usw.

Angefangen hat die Diskussion aber mit Vögeln. Auch das ist Fotografisch eine andere Sache.

Ein Amateurfotograph ist allerdings in meinen Augen jemand der sich auch die Zeit nimmt sich mit der Fotografie zu beschäftigen.

Ich kann nichts mal eben im Vorbeigehen so mitnehmen. Das klappt nirgendwo im realen Leben. Ich kann weder Tiere noch Naturphänomene oder sonst was mal eben im Vorbeigehen knipsen.

Nicht mal eine Kirche oder ein Denkmal denn selbst da muss ich mir die Zeit nehmen die Kamera entsprechend auszurichten damit ich keine stürzenden Linien habe und ich sollte mir die Zeit nehmen den einen schönen Winkel zu finden und auf den rechten Moment warten damit mir nicht irgendwer durchs Bild läuft oder sonst was stört.

Sprich selbst bei einer Kirche die dauerhaft auf mich warten würde, von der ich genau weiß wo ich Sie finden kann, etc. brauche ich dennoch Zeit mich mit dem Motiv zu beschäftigen. Ich muss mir überlegen wie und von wo ich die Kirche fotografieren will. Ich muss mir überlegen ob ich alles oder nur ein Details zeigen will. Ich muss mir überlegen wie das Licht ist und ob es störende Schatten gibt.

All das kann ich nicht im Vorbeilaufen tun. Dazu muss ich mir 5-10 Minuten Zeit nehmen um ein gutes Bild zu machen wenn ich den Anspruch habe eine Fotografie zu schaffen.

Andernfalls bin ich halt einer von Millionen, die Vorbeilaufen und mit irgendwas Schnappschüsse aufnehmen. Mit Glück sieht der dann auch gut aus - meist wird er aber nur Mist bis Durchschnitt sein!

Fotografie heißt übersetzt: "Malen mit Licht" und nicht "zufälliges Einfangen von Licht mit Glück".

Man sollte sich also über Dinge wie Lichtsetzung, Komposition und andere Dinge Gedanken machen... Dann kommen diverse Kameraparameter dazu - will ich Bewegungsunschärfe um Dynamik und Action zu zeigen oder will ich die Bewegung einfrieren? Will ich freistellen und das Hauptmotiv herausheben oder es in der Umgebung zeigen? Usw.

Meiner Meinung nach darf sich nur jemand als Fotograf (egal ob Amateur oder hauptberuflicher Profi) bezeichnen, der auch bewusst Fotografiert. Nehmen sind die Amateure noch viel mehr Zeit denn sie machen es aus Leidenschaft und nicht um Geld zu verdienen.

Jemand der nur im Vorbeigehen schnell ein Foto macht ist in meinen Augen kein Fotograf.

Um jetzt wieder auf die Vögel und Blitze zu sprechen zu kommen - Vögel haben ein bestimmtes Verhalten, Jagdreviere, Zeiten zu denen Sie aktiv sind, usw.

Beschäftigt man sich mit dem Motiv vorab, kann man sich passende Plätze suchen und dann auch zur Rechten Zeit an einem Ort warten an dem auch Licht und alles andere passt.

Will ich einen Vogel in der Umgebung, sollte ich wissen wo ich Ihn im Nest oder auf Bäumen erwische. Will ich Ihn im Flug, sollte ich wissen wann und wo ich ihn zB auf der Jagd erwische. All das braucht Zeit und Geduld.

Blitze kann man auf bestimmte Arten vorhersagen - es gibt sicher meteorologische Daten, etc. auf die man da zurückgreifen kann. Der Rest ist Wissen um die passende Aufnahmetechnik, die passende Ausrüstung, Zeit. Geduld und etwas Glück das alles perfekt zusammenfällt für ein tolles Foto.

Ich denke z.B. auch an https://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCner_Blitz

Blitze Fotografiert man aber anders. Man stellt die Kamera auf ein Stativ und nutzt einen entsprechenden Auslöser, der auf die Blitze reagiert.

Alternativ kann man Langzeitbelichtungen nutzen bei denen der Blitz dann das Foto erst erhellt.

 oder an einen Feuerball (Meteor).

Diese Dinge können vorhergesagt werden - dann weiß man in der Regel wann und wo man was zu sehen bekommt.

Das gleiche gilt für andere Motive in der Astrofotografie.

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Littlethought 
Fragesteller
 20.08.2023, 22:38
@Mark Berger

Der Grüne Blitz wird auch Grüner Strahl genannt und hat nichts mit der üblichen Bezeichnung Blitz zutun. Das Auftreten eines Feuerballs kann nicht vorhergesagt werden. Die Hochatmosphärenblitze wurden von professionellen Fotographen erst untersucht nachdem ein Zufallsfoto am 06.07.1989 ihre Existenz gezeigt hatte. Die davorliegenden Beschreibungen von Piloten wurden nicht ernst genommen.

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Mark Berger  20.08.2023, 22:43
@Littlethought

OK aber auch das wird mit deiner Kamera kaum gehen. Abgesehen davon ist es ja schon wieder vorbei bis du die Kamera eingeschalten und ausgerichtet hast.

Bei sowas muss man wie bei Blitzen wahrscheinlich mit Landzeitbelichtungen arbeiten und hoffen, dass man vor die Linse bekommt.

Alternativ dazu könnte man tausende Fotos machen bzw. automatisiert machen lassen und hoffen eines zu erwischen.

Aber das hat ja gar nichts mit der eingangs gestellten Frage zu tun...

Aber mal eben im Vorbeigehen wird sowas auch nichts werden. Da wird man noch viel länger Lauern müssen als auf einen Vogel!

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Littlethought 
Fragesteller
 20.08.2023, 22:54
@Mark Berger

Ich liege immer ein wenig auf der Lauer. Aber ich weiß nicht was auf mich zukommen wird. Die entsprechenden Fotos sollen nicht in Konkurrenz zu den Fotos von Profis gehen, sondern sie sollen nur zeigen, wie viele Phänomene es gibt, wenn man die Augen aufmacht. Ich habe zwar das Foto einer Nebensonne (auch Sonnenhund genannt) aber kein Foto eines Mondhalos obwohl ich letzteren schon oft gesehen habe. Und einen Sonnenhalo habe ich noch nie in Natura gesehen. Auch den Gegenschein des Mondes durch die Erde habe ich erst ein einziges Mal fotographieren können. Ein Murmeltier ist mir einmal direkt vor meinen Füssen aus seinem Bau gekommen. usw

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Ich möchte hiermit allen Antwortenden für ihre Bemühungen recht herzlich danken.

Die positiven Reaktionen sind für mich Ermutigung, dass solche Bilder zumindest als Erinnerungsfoto für das entsprechende Erlebnis akzeptiert werden.

Wichtiger waren für mich aber eigentlich die eher kritischen Stimmen. Einige haben erheblichen Aufwand mit ihren Antworten getrieben. Dafür danke ich vielmals. Situationen bei denen meine zugrunde liegende Fragestellung entsteht, sind vergleichsweise selten. Ich weiß nicht, ob es mir sinnvoll erscheint für diese Situationen in Zukunft zusätzlichen Aufwand zu treiben.

Gruß von Littlethought.

Um zum Abschluß vielleicht noch etwas Interessantes: Ein von mir durch ein Mikroskop erstelltes Video, das die Brownsche Bewegung von Rußteilchen zeigt, die in einem Rauchglas von einem Rotlichtlaser angestrahlt wurden.

https://www.dropbox.com/sh/x56zbd1s9h9s199/AABthKVnjvEp83QwO4Kzo1Lsa/Physik_Konzepte_u_Versuche/Ph_VERSUCHE__pdf-Dateien/2__WAERMELEHRE?dl=0&preview=2_d_Brownsche_Bewegung_im+Mikroskop_Hd_.AVI&subfolder_nav_tracking=1


Mark Berger  20.08.2023, 22:38

Die Frage ist halt ob man etwas "schaffen" möchte oder Schnappschüsse zur Erinnerung will.

Wenn ich mit meiner Freundin unterwegs bin knipse ich auch gern mal ein paar Schnappschüsse eben zur Erinnerung. Damit ich ich selber erinnere reicht ein unterbelichtetes und verwackeltes Bild auch schon.

Wenn ich jedoch ernsthaft Fotografieren will, muss ich mir die Zeit nehmen. Daher kommt es in Urlauben auch öfters vor, dass meine Freundin und ich uns für einen Nachmittag aufteilen... Sie macht was sich möchte und ich habe Zeit mit die Stadt oder wie Landschaft mit der Kamera in Ruhe vorzunehmen.

Dann komme ich von einem Nachmittag nicht mit 50 Schnappschüssen zurück sondern mit einigen durchdachten Fotos bei denen Komposition, Licht und Bildaussage stimmig sind und eine Geschichte erzählen.

Ich habe viele Stunden meines Lebens damit verbracht das richtige Motiv und den richtigen Bildausschnitt zu suchen oder auf das passende Licht zu warten. Ich habe hunderte Fotos von weißen Haien gemacht, die aus dem Wasser springen um eines zu haben, dass wirklich gut war. Ich habe Orte mehrfach aufgesucht oder bin um 4h aufgestanden um Orte zu erreichen bevor alles voll mit Touristen ist.

Warum? Weil es mir Spaß macht Fotos zu machen und weil ich gerne Bilder schaffe, die eben 99% der Leute nicht aufnehmen können. Nicht weil ich besser bin sondern weil ich Arbeit und Energie in diese Fotos stecke. Das ist es eben was 99% der Leute nicht tun.

Du musst also für dich entscheiden ob du wirklich Fotografieren willst und Bilder schaffen willst die etwas aussagen oder ob du nur herumlaufen und Schnappschüsse knipsen willst.

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Die Bildqualität ist für einen Anfänger verzeihlich

Dafür dass die Kamera bis 720mm zoomt, finde ich die Bildqualität grottig. Qualitativ sieht das aus wie ein 5 Megapixel Foto.

Wenn ich von meinem 400mm Objektiv einen 2-fach Crop nehmen würde, würde das besser aussehn und ich hätte mehr Reichweite (800mm).


Littlethought 
Fragesteller
 20.08.2023, 16:30

Ich weiß nicht wie du einen Falken der bis über 300 km/h schnell sein kann mit 720 mm Brennweite ins Bild bekommst. Wahrscheinlich so wie man einen reinen Ton auf der Bassgeige spielen kann, mit Hilfe eines reinen Zufalls. Das Foto ist übrigens freihand aufgenommen. Die Kamera ist eine Kompaktkamera.

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Uneternal  20.08.2023, 16:40
@Littlethought

Erstens erreichen Falken diese Geschwindigkeit nur im Sturzflug und zweitens: Es gibt Leute die bekommen auch verlässlich Rennwagen ins Bild, die über 300km/h fahren. Liegt daran, dass sie wie auch ein Falke in einer Linie fahren und man daher nur lernen muss, mit der korrekten Geschwindigkeit mitzuschwenken.

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Littlethought 
Fragesteller
 20.08.2023, 16:54
@Uneternal

Mit dem kleinen Unterschied, dass man die Richtung beim Rennwagen vorhersehen kann und beim Falken nicht. Das Foto ist natürlich ohne Zoom aufgenommen worden. Wäre die Kamera auf Serienbilder eingestellt gewesen, hätte ich vielleicht zufällig (s.o.) mit Zoom ein entsprechendes Foto machen können. Möglicherweise hätte ich aber nur "Fahrkarten" geschossen. Der Rennwagen kommt am Fotographen oft vorbei. Den Falken sehe ich so nur einmal. Aber ich akzeptiere deine Meinung. Sonst hätte ich dies nicht zur Diskussion gestellt. Ich will im Prinzip auch aus meinen Fehlern lernen.

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Littlethought 
Fragesteller
 20.08.2023, 17:00
@Littlethought

Ergänzung: Wo der Rennwagen erscheinen wird ist voraussehbar, wo der Falke sichtbar wird nicht.

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Uneternal  20.08.2023, 17:01
@Littlethought

Dann probiers einfach mal nochmal. Ist alles ne Übungssache und hat nichts mit Zufall zu tun. Falken fliegen nicht im Zigzag durch die Luft.

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Tolles Bild

Die Bilder sind toll und sehr gut getroffen :)

Ist das auf dem Bild zu sehen ein Mäusebussard?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Vieles selbst erlebt und auch gesehen.

Littlethought 
Fragesteller
 20.08.2023, 16:14

Nur das erste Bild ist ein Foto. Das zweite ist die Vergrößerung. Es ist ein Falke.

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Die Bildqualität ist für einen Anfänger verzeihlich

das geht mit diesem gewaltigen zoom der kamera deutlich besser.

geduld und den richtigen moment abpassen, stell auf serienaufnahmen, eins könnte genau richtig werden


Littlethought 
Fragesteller
 20.08.2023, 19:39

"Eins könte genau richtig werden." Aber die Wahrscheinlichkeit , dass keins richtig wird (d.h. dass ich eine Fahrkarte schieße) ist um ein Vielfaches größer. Einen zweiten Versuch gibt es nicht. Selbst ohne Zoom habe ich mehrere Fotos schießen müssen um wenigstens einmal den Falken im Bild zu haben. Ich weiß ja nicht wohin er fliegen wird.

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