Was passiert mit Strom der nicht verbraucht wird?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Strom fließt nur, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Machst Du die Birne raus, unterbrichst Du diesen, daraufhin fließt erst gar kein Strom.

 

Das bedeutet, die Energie könnte zwar erzeugt werden, wird aber nicht.

 

Schließt Du das Ding kurz, fließt ein Strom, wird zu Wärme und vernichtet Dir die Solarzelle, worauf dann wieder kein Strom mehr fließt, wenn das Ding kaputt ist.

 

Du hast völlig recht, Energie geht nicht verloren. Ohne Verbraucher fließt kein Strom.

 

Fließt er nicht, wird er nicht erzeugt, und wenn noch so viel Licht auf die Solarzelle scheint.

Die Licht/Wärmeenergie wird ohne tatsächliche Stromentnahme von dem Panel erst gar nicht umgewandelt.  Da könntest du die Frage auch so stellen : Ich kann an ein Panel eine Lampe mitt 100 Watt anschliessen. Wenn ich nur eine Lampe mit 20 Watt anschliesse.. Was passiert mit dem Rest ? :-)

Es ist technisch nicht möglich Strom zu produzieren, der nicht fließt und damit  umgehend wieder umgewandelt wird.

Anders herum, wenn mehr Strom produziert werden "könnte" als alle Abnehmer zusammen umsetzten können, gibt es die Möglichkeit - Strom zu exportieren oder für die Pumpleistung von Speicherkraftwerken zu nutzen.

es würde dazu führen, dass die Generatoren von 50,00 Hz auf 50,5 Hz steigen, weil sie sich dann immer schneller drehen (würden). In die höhere Drehzahl geht schon mal ein Teil der Energie.


Regelkreise nehmen diesen Phasenanstieg auf und reduzieren die Primärenergiezufuhr, um dem entgegenzuwirken.

Gleichzeitig können "schnell regelbare Kraftwerke", also welche mit weniger Trägheit, zB Pumpspeicherwerke, Gasturbinen, Windräder, Solarzellen weggeschaltet werden.

Bitte stell jetzt nicht die Frage, WER entscheidet in welcher Reihenfolge welcher Stromerzeuger ZUERST herunterfahren muss - denn dahinter steckt VIIIEL geld......

 

Im Stromnetz wird die überschüssige Leistung in die Kühltürme umgeleitet sofern das Kraftwerk nicht schnell geregelt werden kann. Nur Wasserkraftwerke und Gaskraftwerke sind in der Lage die Leistung praktisch sofort zu drosseln oder zu erhöhen. Alle anderen stellen mehr Energie zur Verfügung als tatsächlich verstromt wird.

Bei Batterien wird die Energie nur dann von chemisch nach elektrisch umgewandelt wenn ein Strom tatsächlich fließt.

Bei einer Solarzelle baut sich eine Spannung auf. Wird die Spannung zu groß, kann das Licht keinen Strom mehr produzieren und wird zu Wärme umgewandelt. Dadurch entsteht eine Leerlaufspannung. Belastet man die Solarzelle sinkt diese Spannung und mehr Licht kann in elektrische Energie umgewandelt werden. Je mehr Strom  man abruft, desto geringer wird die Spannung.

Ein Generator erzeugt durch die induktion Strom, nichts anderes. Kann der Strom nicht abfließen, dann baut sich eine Spannung auf. Diese hemmt die Stromerzeugung und es stellt sich ein gewisses Gleichgewicht ein, auch hier entsteht eine Leerlaufspannung die aber sehr hoch ist. Ein Stromerzeuger muss daher den Generator elektrisch (über den Erregerstrom) regeln damit die Spannung im Leerlauf nicht plötzlich ein vielfaches höher ist.

Beim generator ist besonders nteressant wie der den Energieerhaltungssatz einhält. Er ist nämlich gleichzeitig ein motor. Je mehr Strom erzeugt wird, destio mehr Strom fließt durch den Generator. Dieser Strom lässt den Generator zum Motor werden der versucht in die andere Richtung zu laufen. Je mehr elektrische Energie man abruft, desto mehr bremst der Generator seine Welle.