Was passiert in einem weißen Loch?


02.01.2020, 02:54

Falls man dass nicht ganz verstanden hat ist das nur rein hypothetisch gemeint ist ups.

4 Antworten

Hallo jil2507

Weiße Löcher wurden noch nie beobachtet und sie müßten sogar noch auffälliger sein als Quasare.

Gemäß der einsteinschen ART sind Weiße Löcher zwar möglich, aber es kann sich auch um mathematische Artefakte handeln. So, wie Wurzel (-1) zwar mathematisch möglich ist, aber in der real-physikalischen Welt gibt es keine negativen Flächen oder Räume. Ein Weißes Loch könnte man daher (genau wie Wurmlöcher) als imaginär, also nicht existent betrachten.

Wenn man die physikalischen Eigenschaften analysiert, die Weiße Löcher haben müßten, dann "hauen" sie auf jeden Fall alles maximal schnell raus. Die Frage, woher die "rausgehauene" Masse/Energie kommt ist damit auch eine gute Frage.

Weiße Löcher könnten tatsächlich von ihren "Schwarzen Brüdern" mittels Wurmlöchern beliefert werden. Das kollidiert aber mit unseren Beobachtungen, denn dann müßten die Schwarzen L. unter einem permanenten Masseverlust leiden - tun sie aber nicht: sie werden immer schwerer.

Dazu müßte man sich mal die Eigenschaften (der genauso hypothetischen) Wurmlöcher betrachten. Nach der ART können die nur winzig sein. Etwa in der Größenordnung der Planck-Länge und da kommt nichtmal das kleinste Elementarteilchen durch.

Wenn Wurmlöcher tatsächlich existieren, dann könnte es bestenfalls ein Photon schaffen gelegentlich hindurch zu tunneln. Dann wäre ein Weißes L. aber nur sowas wie das Ende eines Wurmloches, durch das alle paar Jährchen mal ein Photon auftaucht. Derart winzige Weiße L. zu entdecken wären wir absolut chancenlos.

Es gibt aber noch eine andere (ebenfalls hypothetische) Alternative:

Wir können zwar auch bei den schwersten Schwarzen L. nicht beobachten, daß sie instabil werden, aber selbst TON-618 (66 Mrd. S-Massen) ist immer noch ein Winzling, verglichen mit der Masse des gesamten Universums.

Es wäre also denkbar, daß bei einem Big Crunch ein universales, Schwarzes Loch entstünde, in dessen Kern es zu einem Phasenübergang kommt. Was bedeutet, daß das Schwarze zu einem Weißen Loch mutiert und in der Folge seine Masse so schnell es irgend möglich ist "raushaut" - das könnte man Urknall nennen.

In diesem Fall war der Urknall ein Weißes Loch, das aber nur wenige Millisekunden existent war.

Aber - wie gesagt - alles rein hypothetisch...

Schönen Gruß

Bei schwarzen Löchern ist schon alles nur hypothetisch, was da drin passiert und das obwohl man Schwarze Löcher immerhin schon gefunden hat. Von weißen Löchern weiß man nicht mal, ob sie überhaupt existieren. Selbst die Annahme ihrer Existenz ist daher nur eine Hypothese.

Sollte es sie aber geben, sind zwei Dinge sehr wahrscheinlich:

  • ein weißes Loch ist mit einem schwarzen Loch über ein Wurmloch verbunden
  • ein derartiges Wurmloch mit einem Schwarzen Loch als einen und einem Weißen Loch als einen anderen Ereignishorizont ist eine "Einbahnstraße", denn aus einem Schwarzen Loch kommt nichts heraus und in ein Weißes Loch nichts herein.

Aber wie erwähnt, wurden noch keine Weißen Löcher entdeckt - Schwarze Löcher hingegen schon, wenn auch nur anhand äußerer Eigenschaften in direkter Umgebung Schwarzer Löcher, die auch nur für Schwarze Löcher typisch sind.

Weiße Löcher sind rein hypothetisch. Es gibt die Überlegung, dass es sich beim weißen Loch um entgegengesetzt zur Zeitachse ablaufende Schwarze Löcher handeln. Eine weitere Vorstellung besagt, dass ein Schwarzes Loch und ein Weißes Loch zusammen ein Wurmloch bilden

Weiße Löcher sind zZ hypothetisch.

MMn ''hypothetischer' als es schwarze Löcher je waren!