Was muss man werden um in der Besoldungstabelle B11 zu werden?

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Erstens ist die Besoldungsgruppe B11 nicht "das Höchste, was man verdienen kann" sondern nur das Höchste, was ein Beamter verdienen kann. In der freien Wirtschaft kann man im Zweifeln viel mehr verdienen, wenn man zu den Spitzenverdienern gehört. Beamte mit B11 gibt es zweitens nicht viele: den Präsidenten des Bundesrechnungshofes, der jetzige hat Juro studiert und ist auf diesen Posten mit 52 Jahren gekommen - also brauchst Du einen langen Atem. Ansonten die Staatssekretäre, aber auch da gibt es keinen "Ausbildungsgang", das sind politische Beamte, mit einer akademischen Ausbildung und reichlich Berufserfahrung. Ach ja, und die Bundesregierung wird auch danach bezahlt, allerdings mit Zuschlägen. Also werde Bundeskanzler.

Selli1995 
Fragesteller
 13.04.2010, 18:04

Ja des wär toll:)

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aykay70  16.02.2016, 22:30
@Selli1995

Ein Bundeskanzler bekommt sogar das 1,67-fache der Besoldungsstufe B 11. Zulagen, Zuschläge noch nicht gerechnet. Merkel als Jüngste von allen hat es da mit 51 Jahren hingeschafft. Und hält diese Stellung hartnäckig seit nunmehr 11 Jahren. Ein Ende ist kaum in Sicht. Das macht etwa 11 x 250.000 Euronen (einschließlich Zulagen ca. 290.000 €), womit sie mittlerweile auch selbst zu den sogenannten Multimillionären gehören dürfte. Die Abzüge sind minimal im Vergleich zu einem Gehalt derselben Nettogrößenordnung in der Wirtschaft. Das übersehen viele gerne, dass Beamte weder in die Arbeitslosen- noch in die Rentenversicherung einzahlen müssen. Letztere macht bei den meisten Gehältern den Bärenanteil der Abzüge aus (wenn sie niedrige oder normale Gehälter haben). Verdiente man als Kanzler also ca. 24.000 €/Monat, wären das 288.000 € brutto/Jahr = ca. 166.560 € netto bei StKl. III (verheiratet, wie die Kanzlerin es ja ist) wenn ich 51 Jahre alt wäre, keine Kinder hätte und Kirchenbeiträge zahlen würde (müsste) und meinen Wohnsitz in Berlin-West hätte. Wegen der hohen Steuerlast bei dieser Größenordnung (die ein Beamter/Kanzler sowieso nur von Steuergeldern zahlt, aus denen er ja sein Gehalt erhält), fällt Rentenversicherung- und Arbeitslosenversicherung im Vergleich zu einem Gehalt in der Größenordnung in der freien Wirtschaft allerdings kaum mehr ins Gewicht. Auch ein Manager müsste daher etwa nur 25.000 €/Monat verdienen, um auf dasselbe Netto zu kommen.

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aykay70  16.02.2016, 22:35
@aykay70

Es ist daher vermutlich wesentlich realistischer, eine Karriere als Manager anzustreben, denn als Beamter, wenn man soviel verdienen will, wie ein Beamter der Besoldungsgruppe B 11. Bevor du dich da in etwas verrennst! ;)

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