Was meint Sallust mit diesem Satz?

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Und mich, obwohl ich mich von den üblen Sitten der Übrigen distanzierte, quälte nichtsdestoweniger die gleiche Gier nach Ruhm wie die anderen, und zwar durch den (guten? schlechten? ) Ruf und mit Neid.

Ich interpretiere das so: Sallust kritisiert ja immer den Sittenverfall seiner Zeit. Allerdings ist er in einem Punkt ein typischer Römer, genauso wie alle anderen: Er ist darauf aus, sich Nachruhm zu erwerben, also Ruhm nach seinem Tod. Und deshalb empfindet er auch Neid auf die Leute,, die das schon erreicht haben. Und es quält ihn auch der Gedanke, was die Leute wohl von ihm sagen (=fama) und ob man wohl schlecht von ihm spricht.

Ich habe allerdings keine Ahnung, in welchem Kontext der Satz steht - daher ist das eine höchst unvollständige Interpretation.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung