Was kostet ein Server für daheim in etwa?

6 Antworten

ein Server besteht aus Hardware und oder Software.

Sprich man kann einen Server auf dem ganz normalen Rechner daheim laufen lassen. Einen Apache Server zu installieren, nur als Beispiel, kostet nur Zeit und ggfs. Nerven.

Du willst vermutlich wissen, was die Hardware kostet und das ist genauso als würdest Du uns fragen, was kostet ein Computer, ohne Angaben zu machen, was Du überhaupt willst.

Man kann aus jedem Rechner der noch funktioniert einen Server basteln. Macht nicht unbedingt Sinn und ist die Hardware zu alt, wahrscheinlich noch viel weniger.

Eine der günstigsten Möglichkeiten die mir spontan einfällt ist einen Raspberry Pi zu nehmen. Diesen Einplatinen Computer, mit Gehäuse, Stromanschluß, Netzwerkkabel und einer Speicherkarte bekommt man für relativ wenig Geld.

Zum rumspielen und experimentieren reicht das vollkommen aus. Mehr habe ich bei mir daheim als internen Webserver auch nicht am laufen.

Was mich jetzt nur interessiert, von welchen Vorteilen redest Du eigentlich?
Was stellst Du dir unter einem Server denn vor?

Nun ja. Ein Backupserver braucht zum Beispiel viel Speicher. Wenn andere PCs darüber laufen sollen lohnt es sich, einen teureren Prozessir zu verbauen....

im normalen bereich zwischen 20€ und 65.000€

einen dedicated server zuhause zu betreiben ist teurer als ihn zu mieten,

du vergisst die nicht unerheblichen stromkosten.

und die Internetanbindung.

ein server zuhause hat überhaupt keine vorteile.

Tuxgamer2  27.06.2017, 14:28

ein server zuhause hat überhaupt keine vorteile.

Oh doch.

Also gerade - wie in diesem Fall hier - für privat und Anfänger (und damit keinen Plan von Serveradministration).

Zuhause ist das hinter der Router-Firewall und wird damit nicht - wie leider sehr viele Amateur-Server - sofort gehackt und für Botnetze etc. missbraucht.

Physischer Zugriff; keine Anmeldung / Registrierung irgendwo. Und wenn du stromsparenden Prozessor nimmst (und der reicht sehr häufig für private Anwendungen) kommst du extrem günstig.

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Tuxgamer2  27.06.2017, 14:44
@Tuxgamer2

Ach ja: Und das wichtigste. Wenn man den Server bevorzugt zuhause (z.B. als Backup Server oder Storage etc.) benötigt, ist ein Server zuhause einfach schneller.

Zuhause kann ich problemlos Gigabit übertragen. Auf einen externen Server? Leider noch nicht mal passenden Anschluss verlegt und Upload ist dann noch mal langsamer.

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Kiboman  27.06.2017, 15:28
@Tuxgamer2

ein vserver ist so günstig das dein homeserver grade einmal 18watt 24/7 verbrauchen darf, und das schaffst du nicht um auch annähernd an die leistung ran zu kommen.

einzig als datengrab ala NAS ist ein homeserver sinnvoll, aber die mehr kosten sind dann halt luxus.

ich habe meinen homeserver ausser Betrieb genommen und bunker jetzt alles in einer hetzner storagebox da ich 100Mbit/40Mbit habe geht das ganz gut.

und was bringt mir der physische zugriff?

du hast auch die wartungskosten ignoriert wenn was kaputt geht.

die ganzen kostenpunkte fallen beim hoster weg.

hier geht es aber um server der dienste anbieten soll und kein datengrab.

damit ist der server zuhause nutzlos und teuer.

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Tuxgamer2  27.06.2017, 18:08
@Kiboman

Ich hatte bereits auf einem Raspberry Pi gleichzeitig:


* VPN

* DNS (also Pihole - Werbeblocker)

* Mumble-Server

* 2 Webserver

* Proxy

* Storage/Backup Zeugs (auch mein ganzes Git-Zeugs)

* und einiges auch als Docker-Image laufen

Das hat problemlos funktioniert. Muss doch nicht Massig Benutzer handeln - sondern nur mich!

2A Netzteil - macht also maximal 10 Watt - da das Zeug ja auch Stromsparmastnahmen hat und Schlafen gehen kann würde ich deutlich weniger annehmen.

Bin nun am Umsteigen auf einen Odroid. 3A Netzteil - also maximal 15 Watt. Realistisch wieder deutlich weniger und somit deutlich günstiger.

Ach ja: Bekomme damit auch 120Mbit in beide Richtungen drüber.

Mal Kosten ein bisschen überschlagen.

Und Anschaffungskosten?

Hält sich sehr in Grenzen. So HDD - wenn man Glück hat, liegt da sowieso noch etwas rum. Sei es aus einem alten Gerät oder einfach USB-HDD.

Selbst wenn du alles neu kaufst: <200 Euro Anschaffungskosten bei 2 Euro Stromkosten.

In der Cloud? Nehmen wir mal die 20 Euro pro Monat, die auch ich für realistisch halte, dass man so ein Angebot bekommt.

Was kann man errechnen: Nach gerade mal 11 Monaten sind die Anschaffungskosten rein-geholt. Bei 2 Jahren Gewährleistung, kannst du noch nicht einmal mit deinen Wartungskosten kommen. Ich erwarte auch längere Laufzeit als das.

Ähnliche Rechnungen kann man in verschiedenen Preisklassen durchrechnen. Wäre bestimmt interessant interessant.


Es kommt natürlich auch sehr auf den einzelnen Fall an. Was diese Rechnung aber für diesen Fall (also niedriges Leistungsniveau, ca. 1TB Speicher, Odroid vs. Hetzner) zeigt:

Der Home-Server ist sowohl günstiger als auch schneller als der vserver.

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Kiboman  27.06.2017, 18:34
@Tuxgamer2

ich habe nicht gesagt das es nicht möglich ist, ich habe geschrieben bei gleicher leistung wie ein vserver kommst du nicht unter 18 watt

natürlich wenn der nichts zu tun hat reicht auch ein raspberry,

webserver mit bis zu 4000 seitenaufrufe pro stunde erzeugen keine last das ist quasi nichts da langweilt sich auch der raspberry.

der soll schneller in was sein?

den raid verbund lässt du ganz aussen vor, du vergleichst Äpfel mit Birnen.

auch die redundanz und ausfall sicherheit die ein RZ bietet ignorierst du völlig.

oder definiert du dein gebastel als Tier IV ?


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Tuxgamer2  27.06.2017, 19:06
@Kiboman

ich habe nicht gesagt das es nicht möglich ist, ich habe geschrieben bei
gleicher leistung wie ein vserver kommst du nicht unter 18 watt

Wo kommen die 18 Watt her? Ich habe doch auch vorgerechnet. Bei dir fällt das so einfach aus der Luft.

18 Watt 24/7 Stunden kostet im Monat so 3,60. Hetzner beginnt V-Server ab 4,60 - und dann hast du 1 Core und 1 GB RAM und 25 GB SSD.

1GB RAM ist auf jeden Fall weniger als 2GB vom Odroid. Core lässt sich zugegebenermaßen sehr schlecht vergleichen. Der XU4 hat aber 8 Core - müsste man wahrscheinlich Benchmark anschauen, um zu vergleichen, wie viele Hetzner-vCores diese Leistung bringen.

Aber die 1TB Cloud-Speicher sind da auch nicht integriert.

Da von "Gleicher Leistung" zu sprechen - das fordert mehr als Erklärungsbedarf.

der soll schneller in was sein?

Wohl offensichtlich Thema Übertragungsrate - eben dadurch bedingt, dass du (und übrigens auch ich) nur mit ca. 100/40 Mbit angeschlossen bist. Das kannst du lokal ziemlich einfach überbieten.

den raid verbund lässt du ganz aussen vor, du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Oh - dachte, das hätte ich erwähnt. Habe ich aber tatsächlich vergessen zu schreiben. In den oben erwähnten 200 Euro sind natürlich 2 Festplatten für Raid einberechnet.

auch die redundanz und ausfall sicherheit die ein RZ bietet ignorierst du völlig.

Ah: Gut, dass dus ansprichst!

Was mache ich, wenn die Telekom eine Störung hat und die Daten bei Hetzner liegen? Ach ja: Blöd aus der Wäsche kucken.

Weiterer Vorteil eines Home-Servers!

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Kiboman  27.06.2017, 19:31
@Tuxgamer2

wir reden aneinander vorbei.

die storagebox ist mein pers. ding da rechne ich ganz anders.

als datengrab für zuhause macht der raspberry sinn und ist auch gut.

die storagebox hat Einschränkungen im komfort aber in 5,5 jahren sind im raid verbund 2 hdd defekt gegangen, rechne ich die kosten der hdd mit ein kommt mich die storagebox günstiger aber das ist ein anderes thema.

doe eingangsfrage belief sich auf server und nicht homeserver

wenn ich online dienste anbiete oder gameserver hosten will ist mit dem raspberry schluss.

deshalb bezog ich mich mit der leistung sich nicht nur auf die Bandbreite sondern auch auf cpu ect.

die 18Watt ~3,60 bezogen sich nicht auf das hetzner Sortiment, die haben andere stärken und keinen dumping preis.

ich kann am handy grade schlecht recherchieren.

ich schau heute abend mal. 

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Tuxgamer2  27.06.2017, 20:09
@Kiboman

>> doe eingangsfrage belief sich auf server und nicht homeserver

Genauer gesagt "Server für daheim". Und "eigener Server". 

Und für mich gehört zu einem Server SOWOHL Daten speicher ALS AUCH eine Auswahl Services.

Und nun ignorierst du, dass nicht nur Webserver, sondern auch

(ich kopiere die Liste mal):

* VPN
* DNS (also Pihole - Werbeblocker)
* Mumble-Server
* 2 Webserver

* Proxy

* Storage/Backup Zeugs (auch mein ganzes Git-Zeugs)

*und einiges auch als Docker-Image laufen

auf EINEN Raspberry Pi (um nicht erst von einem Odroid zu reden) funktioniert.

Und was willst du bitte noch mehr Services für den persönlichen Bedarf?

Kannst wegen mir auch noch ftp, email und einen telegram-bot drauf hauen. Ändert an der Sache auch nichts.

Sogar Minecraft bekommst du auf nem Pi zum Laufen.

Ich finde aber deine Argumentationsstrategie schon ziemlich krass.

Einerseits kommst du mit krasser Performance, die du für Games (und Games ist für mich keine normale Anforderung an einem Server, sondern etwas spezielleres) und Sachen, die über dem liegen, was der Durchschnittsnutzer für zuhause braucht (denn sonst schafft das der Raspberry Pi).

Und dann nimmst du bei den Preis den absolut tot gesparten Bilig-Server, wo du kaum RAM, kaum Kerne und überhaupt nichts bekommst. Und dann wahrscheinlich schlechter liegst als mit einem Pi. Geschweige denn Odroid.

>> die storagebox hat Einschränkungen im komfort aber in 5,5

>> jahren sind im

>> raid verbund 2 hdd defekt gegangen, rechne ich die kosten der hdd mit

>> ein kommt mich die storagebox günstiger aber das ist ein anderes thema.

Das kann man behaupten oder mal durchrechnen. Das Problem ist halt: Wenn mans durchrechnet stellt man fest, dass die Aussage halt nicht hinhaut.

Nehmen wir mal 500GB an. Bei 1TB fällt der Unterschied nämlich noch VIEL größer aus.

Nehmen wir mal die 200 Euro für Odroid und 2 Festplatten an. Was eigentlich zu viel ist.

Nehmen wir durchgängig 12.5 Watt - was auch unrealistisch viel ist.

2.7 Euro pro Monat. 5.83 Euro pro Monat kostet Hetzner. 3.13 Euro Ersparniss pro Monat.

200 Euro durch 3.13 macht 63 Monate. Das sind gut 5 Jahre.

Ach ja: Und die 5 Jahre hast du noch Rechenpower zur Verfügung für VPN, DNS, Proxy und so weiter.

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Renezoros  27.06.2017, 14:32

Sehe ich auch so, unter Anbetracht was ein Webhosting Paket oder ein kleiner Game Server monatlich kostet (fast nix), stehen die Kosten für Strom und Bauteile in keinem Verhältnis...egal wie schön Dir jemand versucht das Gegenteil hier zu verkaufen.

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Kommt drauf an was du dort laufen lassen willst. Bei einigen tut es ein Raspberry Pi (ca. 40€).

Ich habe mir (da der Pi mir nicht mehr ausreicht) ein entsprechendes Mini-ITX-System zugelegt. Das hat etwa 200€ gekostet:

  • 1TB WD Red
  • 4GB SO-DIMM DDR3
  • GA-N3150N-D3V

Ich hatte aber noch ein Gehäuse hier, sowie LAN-Kabel und weiteres. Ansonsten liegst du da schon bei 250€. Der Performance-Unterschied zum Raspberry ist definitiv spürbar, da hier nun auch ein Samba-Server läuft. Zudem kann das Mainboard Virtualisierung und ich habe dort neben Debian als Host-OS auch eine weitere VM mit Debian sowie einen Windows Server laufen. Als DomainController völlig ausreichend.

Weiteres Problem ist der Stromverbrauch, der liegt bei meinem System bei etwa 25 Watt. Dort hängt zwar auch noch ein Switch direkt am Netzteil, trotzdem ist das schon eine Hausnummer, der Pi zieht bei mir immer so um 3 Watt rum.

Ich würde dir etwas in Richtung Raspberry Pi, Banana Pi, Odroid, etc. für den Einstieg empfehlen.

Raspberry Pi bekommst du für 40 Euro. Dazu kommt noch Gehäuse und Ladekabel sowie SD-Karte.

Von den Stromkosten bist du bei <2 Euro pro Monat dabei (mit Festplatte) (*). Da der Server ja nicht immer auf Vollast betrieben wird, ist sogar deutlich weniger realistisch. Also vielleicht 1 Euro im Monat.

Odroid ist z.B schneller, dafür auch ca. doppelt so teuer in der Anschaffung.

Ist eben die Frage, was man mit dem Server machen will. Das Zeugs ist eben alles nicht wirklich schnell - aber für viele Anwendungsgebiete gerade privat völlig ausreichend.

Und man kann damit üben, wie man einen Server administriert ;).

(*) Angenommen durchgehend 2A bei 5V - also 10 Watt. 10 Watt * 24 Stunden * 30 Tage / 1000 * 30 Cent pro Killowattstunde macht 2.1 Euro.