Was könnte mit meinen Kopf nicht stimmen?

3 Antworten

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Sag doch mal...was genau hat sich verändert? Schreib das mal hier konkret auf..

Ich war früher: 1. ... 2. ... 3. ...etc

Ich bin jetzt: 1. .... 2... 3. ... 4.... etc

Und dann: was vermisst du denn ganz genau an dir?


Drago1988 
Beitragsersteller
 22.05.2025, 23:17

Früher war ich, hyperaktiver, freundlicher, immer für meine Freunde da gewesen, keinen Telefonterror gemacht, mehr mit Leuten unterhalten hatte ich mich etc.

Heute bin ich, gemeiner geworden, nicht freundlich, mache Telefonterror, unternehme nichts mehr mit meinen besten Freund, sage mehr Leuten die Meinung, immer negative Gedanken habe ich etc.

Das ist schon ein Unterschied. Und ich weiß echt nicht mehr weiter. Und je älter ich werde, umso schlimmer wird das mit mir.

bububu45  22.05.2025, 23:31
@Drago1988

Das ist gut, dass du das so wahrnimmst und sagen kannst, was es genau ist. Damit bist du schon einen Schritt näher, es zu verändern!

Ich denke du kannst auch trotz Antidepressiva daran arbeiten, denn diese nach so langer Zeit abzusetzen ist gefährlich. Du kannst es natürlich Stück für Stück probieren, aber NUR in Begleitung eines Psychaters.

Meinung sagen ist nicht unbedingt schlecht-die Frage ist wie du sie sagst! Bist du dabei gemein und verletzend? Du willst ja selbst auch nicht, dass man dir gemein gegenüber ist....du müsstest also lernen, freundlichere Worte zu benutzen wenn du kritisierst, solltest lernen dich auch in die andere Person die ja Gefühle hat, hineinzuversetzen.

Negative Gedanken kann man kontrollieren lernen. Meditation! Yoga! Versuchs doch mal, setzt dich hin so 10 min, dann 15 min (langsam steigern) und mach so Meditationsmusik laut an bei youtube. Du kannst deine Gedanken aktiv aus negativen Spiralen herauslenken. Du bist nicht deine Gedanken. Mach das täglich und du wirst merken, es hilft!

Versuche es dir so vorzustellen: Es gibt dich mit einem guten Herzen und Willlen, der gerne mit Menschen zusammen ist....und dann gibt es da dein Gehirn welches dir Geschichten erzählt. Und diess Gehirn erzählt dir Dinge, die du nicht glauben musst! Gib deinem gehirn einen Namen und sag ihr/ihm: Ruhe jetzt, du erzählst mir Mist!

bububu45  22.05.2025, 23:33
@Drago1988

Du sehnst dich nach Gemeinschaft, nach Menschen aber bist schon so lange alleine, dass deine Psyche dir vorspielt, die anderen Menschen seien gemein und du selbst auch nicht liebenswert. Du musst dich Stück für Stück wieder mehr herausfordern wenn du wieder leben willst!

Sprich mal mehr Menschen an..wenn du draußen bist mach ein paar Sätze smalltalk. Triff dich mit Freunden, überwinde dich! Höre nicht auf die Stimme in deinem Kopf!

bububu45  22.05.2025, 23:38
@Drago1988

Achso und überlege dir mal genau welche Erfahrungen mit Menschen dich enttäuscht, verletzt haben...weshalb du dich immer mehr zurückgezogen hast. Denn dies kann auch eine Ursache sein.

Dann musst du lernen diese Erinnerungen 'umzuschreiben' z.B. hat jemand was verletzendes gesagt...und jetzt versuchst du zu erkennen, dass diese Person mit sich selbst unzufrieden ist oder dass die Kritik vielleicht auch berechtigt war und du nur verletzt darüber warst, WIE die Person das gesagt hat. Vielleicht vermeidest du Konflikte und willst ihnen aus dem weg gehen, ziehst dich deshalb zurück. Aber KOnflikte sind das Leben! Und du kannst und musst lernen, damit anders umzugehen

aber wirklich..ein psychologe würde dir da besser helfen können

12 Jahre sind ein ziemlich großer Zeitraum dafür, dass die Frage jetzt erst gestellt wird.

Die eigenen Umstände können sich ändern und wir auch. Besonders in 12 Jahren ist einiges möglich.

Muss nicht heißen, dass da etwas in deinem Kopf nicht stimmt.


Drago1988 
Beitragsersteller
 22.05.2025, 02:21

Weil es erst seit 2 Jahren so schlimm geworden ist. Mit mein ganzes Verhalten schädige ich mich selber und auch andere. Aber was soll ich machen? Absetzen kann ich die Medikamente nicht einfach.

Ja, es ist richtig, dass Antidepressiva Auswirkungen auf das Denken haben und dadurch auch das Verhalten ändern können.

Oftmals fällt eine Kosten-Nutzen-Abwägung zugunsten der Antidepressiva aus, besonders, wenn der Patient schwere Depressionen hat.

Woher ich das weiß:Hobby