Was kann ich tun wenn mein ex unser Kind benutzt?
Hey ihr,
mein Ex und ich haben ein Kind zusammen und er war auch bei der Geburt dabei und er hat auch noch die ersten 4 Wochen mit in meiner Wohnung gewohnt.
Ich wollte mich lange trennen und es hat nicht funktioniert zwischen uns, er hatte sich aber um 180 grad gedreht kurz vor der Geburt, ich dachte naiverweise das er es ernst meint.
Er hatte 3 Wochen nach der Geburt Urlaub bekommen von seinem Chef um mich zu unterstützen, diese hat er genutzt um bis in die Puppen zu zocken und sich noch bekochen zu lassen.. mir ging es sehr schlecht und ich musste mich um unsere Tochter alleine kümmern und um meine Hunde.. musste kochen und einkaufen und den Haushalt alleine führen.
Mir hat es gereicht und als er dann noch wollte das ich die kleine ablege weil er grade Bock auf kuscheln hat sie aber grade erst am einschlafen war ist mir der Kragen geplatzt, das er eifersüchtig auf unsere Tochter war und mir seine Bedürfnisse aufzwingen wollte (ich weiß Zweisamkeit ist auch wichtig, aber nicht wenn man als blöde für alles benutzt wird).
Zu meinem eigentlichen Problem, seitdem sieht er sie kleine maximal einmal im Monat.. Ich bin immer zu ihm hingefahren und habe ständig gefragt ob er sie sehen möchte weil von ihm nie was kam.. er wollte dann immer den ganzen Tag mit uns verbringen und das ich koche, hat sie aber dann kaum beachtet war am Handy und meinte danach immer wie sehr er uns vermisst.. Ich unterstelle ihm das er die einfach nur wieder mit mir eine Beziehung will und an der kleinen kein Interesse besteht ..
Allerdings immer wenn er sie dann sieht, knutscht er sie ab und macht einen auf super Daddy, gibt sie nach 10 Minuten aber wieder ab weil sie ihm zu schwer wird… hat kein Spielzeug für sie, keine Kleidung.. nichts.. er zahlt nicht mal Unterhalt ( ist geklärt, wird übernommen.. er macht weitere Schulden).
Er jammert allerdings immer wie sehr er uns vermisst.. hat sich jetzt aber 1 1/2 Monate gar nicht gemeldet, jetzt stehen die Feiertage vor der Tür und er hatte vor den 1 1/2 Monaten einmal gesagt ich muss mit ihr dann kommen weil er schmücken will und ja eh alleine ist..
kann ich ihm einfach sagen nein? Das er kommen muss wenn er sie sehen will..?
Versteht mich nicht falsch.. ich möchte das sie Kontakt zu ihrem Vater hat weil ich das wichtig finde.. aber mir kommt es hoch bei ihm weil er nicht checkt das sie ihn nicht erkennt und weint wenn er sie nimmt weil er sie so lange nicht sieht (kein Interesse von seiner Seite) aber meint er ist der Vater und vermisst sie ja so.. ich wünsche mir so sehr ehrliches Interesse.. aber das ist wohl vergebens.. aber was muss ich mir gefallen lassen..
wie lange muss ich bei ihm bleiben oder erlauben bei uns zu bleiben? Wie oft? Was mache ich wenn er nicht gehen will?
Er tanzt mir auf der Nase rum und schiebt das Kind vor als Vorwand Zeit mit mir zu verbringen..
(Kein gemeinsames Sorgerecht)
Sorry wenn das alles so verworren ist, fragen beantworte ich sofort falls ich etwas erklären soll:)
3 Antworten
Ich habe auch alle Antworten gelesen, deswegen fällt meine Antworten anders aus, als die der anderen.
Ich sehe zwei Optionen:
- er hat kein Sorgerecht und ich nehme an, somit auch kein Umgangsrecht (-pflicht). Damit würde ich das Kind nicht mehr zu ihm geben. Wenn er sich 8 Monate lang nicht bemüht hat, dann wird er das nun auch nicht tun. Er kann es dann noch mal probeiren, wenn das Kind in einem "vernünftigen" Alter ist und seinen Papa kennenlernen will. Das heißt vermutlich, das Kind wird mindestens 5 Jahre alt sien müssen, vielleicht sogar jugendlich. aber dann kann es seine Bedürfnisse äußern und dem Papa selber klar machen, dass es so nicht funktioniert. Oder dann den Weg gehen - einmal und nie wieder.
- Du versuchst den Umgang in Begleitung einer Vertrauensperson zu ermöglichen. Du schreibst, dass die Großeltern zum Beispiel guten Kontakt (wenn auch seltenen) zu dem Kind haben. Gilt das auch für seine Eltern? Dann wäre das die naheliegendste Lösung. Ihn zu seinen Eltern einzuladen, wenn das Kind gerade zu besuch ist oder mit den Großeltern öffentlich zu treffen. Oder gibt es gemeinsame vertrauenswürdige Freunde?
- Was ganz klar ist, dass ein Umgang nicht funktioniert, wenn du anwesend bist! Du kannst es vielleicht noch ienmal probieren mit klarer Ansage, dass du 1. ihn nicht versorgen wirst (wie kommst du überhaupt auf die Idee für ihn mitzukochen, wenn er sonst nichts tut?) und 2. dich auch nicht mit ihm beschäftigen wirst. Du bist lediglich da, um den Umgang zu unterstützen, im Notfall einzugreifen und Windeln zu wechseln. Heißt dann auch, dass du dich besser in einen anderen Raum (mit offener Tür) zurück ziehst und ihn alleine lässt. Klappt es nicht, war es die letzte Chance und er sieht sien Kind nicht wieder vor Lösungsmöglichkeit 1. Ehrlichgesagt habe ich aber auch die Befürchtung, dass du das nicht durchstehen wirst, weil es dir bisher schon schwer viel, deine Grenzen zu kommunizieren und durchzusetzen. Ich fürchte, du wirst bei einem nächsten Versuch dich auch nicht durchsetzen und "wegen des Kindes willens" manipulieren lassen.
Achja und die Feiertage würde ich so verbringen, wie du es gerne möchtest. Er kann jeden anderen TAg wählen.
Du musst nicht zu ihm gehen und erstrecht nicht für ihn kochen usw. Wenn er sie sehen will soll er zu dir kommen, wenn du Angst hast, dass er dann nicht geht trefft euch draußen und geht zB spazieren, dann kannst du gehen wenn's dir zu bunt wird.
Wenn das Wetter nicht mitspielt kann er sich auch mit Ihr in ein Café setzen oder den Kinderwagen durch ein Einkaufszentrum schieben.
Das wird er schon hinbekommen. Mach das doch nicht zu deinem Problem.
es ist auch mit mein Problem, weil ich dabei bin, da ich meine 8 Monate alte Tochter die keinerlei Bindung zu ihm hat nicht einfach mit ihm alleine lasse.
Dann gehst du halt mit, solange es nicht wer weiß wie regnet oder schneit sollte es kein Problem sein und ansonsten gibt's auch andere Möglichkeiten (siehe Tand0r's Vorschläge).
Du musst natürlich weder zu ihm noch Ihn in deine Wohnung lassen.
Er hat ein Umgangsrecht gegenüber der Kind, nicht dir gegenüber.
Wenn er das Kind sehen will kann er gerne mit dem Kind im Kinderwagen spazieren gehen.
Es dann auch mal für ein paar Stunden zu sich holen.
Das kann er auch alles ganz ohne dich.
So einfach ist das nicht, das stimmt das er das umgangsrecht ihr gegenüber hat und nicht mir, aber unsere Tochter ist jetzt knapp 8 Monate alt und kennt ihn so gut wie gar nicht, er wickelt sie nicht weil er sich davor ekelt und kennt nicht einmal ihre Kleidergröße oder weiß was sie essen darf und was nicht.. da werde ich sie ihm nicht alleine geben, das ist ja für sie als würde ich sie einem Fremden geben, das tue ich meiner Tochter nicht an..
Dann machst du 2-3 mal einen Spaziergang mit ihm wo er den Kinderwagen schiebt, und danach macht er das alleine.
Das wird deine Tochter überleben.
Und während dem 1-2 stündigen Spaziergang muss er sie auch nicht wickeln.
Wenn er dazu nicht bereit ist dann ist ein längerer Umgang bis die Tochter keine Windeln mehr braucht eben nicht möglich.
Er sieht sie vielleicht 1x im Monat und dann ist es egal ob ich da 3 mal mitgehe wenn da keine Bindung ist und sie weint werde ich sie ihm nicht einfach mitgeben, klar überlebt sie das, aber wie soll sie mir dann noch vertrauen das ich sie einfach jemanden mitgebe und sie weinen lasse.. ?
für sie ist er ein fremder, wie soll da eine Bindung entstehen das sowas möglich ist wenn er sie nur so selten sieht?
und hast du eigene Kinder? Soll kein Angriff sein, aber wenn sie nach 10 Minuten die Windel voll hat und dann auch noch ein großes Geschäft kann sie da nicht 1 bis 2 Stunden drin liegen bleiben?! das kann ich ja vorher nicht wissen das sie dann definitiv nicht abführt.
Ich möchte einfach nur wissen ob jemand damit Erfahrung hat und was ihm das zusteht sie den ganzen Tag über sehen zu können und sich dann hier bei mir einzeckt, oder ob es eben möglich ist ihm dann zu sagen das er zu gehen hat und auch Absprachen eben früh genug stattfinden und wenn das nicht der Fall ist ob ich ihn das abweisen darf oder da Stress kriege wenn ich das zu oft mache.. Weil er wenn ich „nur“ 6 Stunden Zeit habe und er sie sehen kann, ihm das zu wenig ist und das dann verschiebt..
Der Vater kann doch jederzeit umdrehen wenn die Windeln voll sind.
Es gibt mit einem Baby immer mal Situationen wo das Windeln wechseln 20-30 Minuten warten muss.
Und natürlich ist ein Kind in der Lage diese Bindung auch mit alle paar Wochen mal aufzubauen. Das hängt auch viel davon ab wie die Übergabe funktioniert.
Viele Omas und Opas schaffen das ja auch und das obwohl sie die Enkel vielleicht nur 2 mal im Jahr sehen.
Ja die Omas und Opas interessieren sich auch für das Kind wo dies klappt, wie schon oben beschrieben, gibt er ihr kurz Aufmerksamkeit und ist dann am Handy. Er hat an ihr kein wirkliches Interesse.. er ist kein Mensch der Verantwortung übernehmen will.. für mich ausgeschlossen in nächster Zeit ihn die kleine alleine sehen zu lassen.
Dann bringt deiner Tochter der Umgang aber auch nichts.
Das ist schade wenn er das nicht leisten kann aber nicht zu ändern.
Er wird diesen Umgang nur mit dem Kind dann wohl auch nicht wahrnehmen, also musst du dir keine Sorgen machen.
PS, eine sehr gute Freundin von mir sieht sie seltener als er, beschäftigt sich aber mit ihr und geht auf ihre Geschwindigkeit ein die sie bereit ist um „aufzutauen“ und sie ist für meine Tochter kein Problem und sie weint nicht wenn sie sie mal auf den Arm nimmt, genau so wie auch mein Bruder, der sie selten sieht sich aber wenn er sie sieht, sich mit ihr beschäftigt auch kein Problem.
also mir ist schon bewusst das man auch über einen Zeitraum eine Bindung aufbauen kann, wenn man wirkliches Interesse am Kind hat und es nicht nur als „seins“ sieht und davon ausgeht nur weil man sie mit gezeugt hat muss sie einen auch kennen muss .. Ich finde im Vater zu sein gehört mehr dazu, der Rest ist nur Erzeuger.
genau das ist das Problem, wenn er dann wieder Kontakt zu mir aufnimmt und (seine Worte) uns sehen will, macht er einen auf ober Daddy und kapiert nicht das sie kein Eigentum ist welches hören muss und das die Bindung automatisch ist.. führt zu Streit und ich Schluck dann meist alles runter damit wir nicht vor ihr streiten..
Genau das ist doch das Problem, er ist an dir interessiert nicht an seiner Tochter.
Deswegen hat deine Tochter von seinen Besuchen auch nichts.
Also nehme dich aus dem Umgangsrecht raus.
Aber genau das kann ich nicht, er ist absolut verantwortungslos und ich will nicht das ihr was passiert und wie gesagt sie hat kaum bis keine Bindung zu ihm, ich werde meine Tochter nicht einem für sie fremden Menschen mitgeben..
Aber du weißt doch das er dieses Umgangsrecht ohne dich gar nicht wahrnehmen wird.
Vielleicht kommt er ein, zwei mal in der Hoffnung das du dich mit ihm beschäftigst.
Da ist er dann 10 Minuten mit dem Kinderwagen und seiner Tochter unterwegs. Spätestens wenn die Tochter nicht beruhigt bekommt kommt er auch wieder zurück.
Aber sie das ausbaden lassen damit er mich in Ruhe lässt?
das ist keine Option für mich..
Vielleicht muss ich auch jedesmal wenn er kommt jemanden da haben.. sodass er sich mir gar nicht aufdrücken kann.
Nur weil deine Tochter mit ihm mal 20 Minuten unterwegs ist badet sie das nicht aus. Du musst schon auch etwas loslassen können.
Wenn du ihm das absolut nicht zutraust musst du halt auf begleiteten Umgang bestehen. Aber die Begleitung bist dann eben auch nicht du, sondern eine fremde Person.
Ja das stimmt schon, allerdings ist auch das Problem das er sie einfach nimmt und mit ihr umgeht als würde er sie regelmäßig sehen und scheisst drauf wenn ich ihm sage das er langsam machen soll, es ist ihm auch egal ob sie dann weint.. und bei dem Wetter ist Spazierengehen auch nicht immer drin