Was ist wahrscheinlicher: Dass ein Gott die Welt gemacht hat oder dass die Welt ihre eigene Mutter ist?
5 Antworten
Das kann man aus islamischer, philosophischer und wissenschaftlicher Perspektive betrachten.
Im Islam ist die Schöpfung der Welt durch Gott ein zentraler Glaube. Gott beschreibt im Koran mehrfach, wie Er die Welt erschaffen hat:
„Er ist es, Der die Himmel und die Erde in Wahrheit erschuf.“
(29:44)
„Allah ist der Schöpfer von allem, und Er ist über alles ein Hüter.“
(39:62)
Daran glaube ich als Muslima.
Die Idee, dass die Welt "ihre eigene Mutter" ist, widerspricht dem islamischen Glauben, da der Koran betont, dass die Schöpfung einen bewussten Schöpfer erfordert. Nichts entsteht ohne einen Ursprung, und dieser Ursprung ist Gott.
Philosophen haben die Frage der Ursprünge der Welt seit Jahrhunderten diskutiert. Zwei zentrale Perspektiven gibt es:
Gott als Schöpfer
Viele Philosophen, wie Thomas von Aquin und Al-Kindi, argumentieren, dass alles, was existiert, einen Ursprung oder eine Ursache haben muss. Die Welt kann sich nicht selbst geschaffen haben, da sie dann vor ihrer eigenen Existenz hätte existieren müssen – was ein Widerspruch ist.
Die Welt als ihre eigene Ursache:
Einige moderne Denker und Materialisten vertreten die Ansicht, dass die Welt ewig existiert oder aus sich selbst heraus entstanden ist. Dieses Konzept erfordert jedoch die Annahme, dass Materie und Energie keinen Anfang haben und ewig sind – eine Annahme, die nicht eindeutig bewiesen ist.
Die moderne Wissenschaft hingegen bietet verschiedene Modelle, die den Ursprung des Universums erklären wollen:
Der Urknall (Big Bang):
Die führende wissenschaftliche Theorie besagt, dass das Universum einen Anfang hatte – den Urknall vor etwa 13,8 Milliarden Jahren. Dies impliziert, dass das Universum nicht ewig existiert hat. (Im Koran steht, dass Gott den Urknall ausgelöst hat. Er spricht nicht vom Urknall, beschreibt aber den gleichen Prozess.)
Unbeantwortete Fragen:
Wissenschaftlich bleibt ungeklärt, was den Urknall verursacht hat. Manche Wissenschaftler spekulieren über Multiversen oder quantenmechanische Prozesse, aber dies ersetzt keine bewusste Ursache, sondern verschiebt das Problem.
Welches ist nun wahrscheinlicher?
Die Welt als "ihre eigene Mutter"?
Diese Vorstellung würde bedeuten, dass die Welt sich selbst erschaffen hat, was philosophisch problematisch ist, da nichts sich selbst hervorbringen kann.
Sie erfordert die Annahme, dass Materie und Energie ewig oder unabhängig existieren.
Um sich selbst zu erschaffen, muss etwas schon da sein, damit es das tun kann, darf gleichzeitig aber nicht existieren, damit des sich ja erstmal erschaffen kann. Das ist paradox.
Gott als Schöpfer:
Die Annahme eines Schöpfers erklärt, wie die Ordnung und Gesetzmäßigkeit im Universum entstanden sind.
Die Existenz eines bewussten Schöpfers ist in Übereinstimmung mit der Idee von Ursache und Wirkung: Alles, was existiert, benötigt eine Ursache, außer die „erste Ursache“, die unabhängig und ewig ist (Allah im Islam).
Aus islamischer und philosophischer Sicht ist es wahrscheinlicher, dass ein bewusster Gott die Welt erschaffen hat.
Die Welt kann nicht ihre eigene Mutter sein, da dies einen logischen Widerspruch darstellt. Letztlich zeigt die Ordnung, Präzision und Zweckmäßigkeit des Universums auf einen intelligenten Schöpfer hin, wie der Koran sagt:
„Dies ist das Werk Allahs, Der alles vollkommen gemacht hat.“
(27:88)
Gott hat das Sein wohl eher nicht mehr ausgehalten und hat Selbstmord begangen und hat sich aufgeteilt. Die Erde, das Universum und das Leben entstand.
Ich glaube, dass Gott uns und die Welt bewusst geschaffen hat.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar.
bei Milliarden von Galaxien mit jeweils Milliarden von Sternensystemen ist es recht wahrscheinlich, dass sich in den habitable Zonen dieser Sterne mehr oder weniger deutlich was tut.
Das ist eine Frage an der sich mit Sicherheit die Geister scheiden werden. Gerne schildere ich dir meine Sicht der Dinge 😃, ich hoffe meine Antwort ist klar genug, ansonsten kannst du natürlich gerne nachfragen oder z.B. mein Profil besuchen um mehr über mich und meinen Glauben zu erfahren.
Es ist unvorstellbar für mich, dass diese wunderbare, vielfältige Welt, in der wir leben, einfach so aus dem Nichts entstanden ist. Betrachte nur einmal die unendliche Weite des Universums, die Komplexität einer einzigen Zelle oder die Schönheit einer Blume. All das zeugt von einer Intelligenz, einer Ordnung, die weit über das hinausgeht, was wir Menschen je erschaffen könnten.
Für mich ist es kristallklar, dass hinter allem ein Schöpfer steht. Ein Gott, wie ihn die Bibel beschreibt: allmächtig, allwissend und allgegenwärtig.
Und wer ist dieser Gott? Er ist ein Gott der Liebe, der Gnade und der Gerechtigkeit. Er hat seinen einzigen Sohn, Jesus Christus, in die Welt gesandt, um uns von der Sünde zu erlösen und uns den Weg zum ewigen Leben zu zeigen. Jesus Christus ist das Wort Gottes, der Logos, der schon am Anfang bei Gott war und durch den alles geworden ist.
Die Vorstellung, dass die Welt ihre eigene Mutter ist, ist für mich eine romantische, aber letztendlich naive Idee. Sie mag in manchen Fantasy-Romanen wie 'Der Herr der Ringe' eine schöne Rolle spielen, aber sie widerspricht allem, was ich in der Bibel lese und was mein Glaube mir vermittelt.
Ich selbst habe viele Erfahrungen gemacht, die meinen Glauben gestärkt haben. Momente der Stille in der Natur, in denen ich die Hand Gottes gespürt habe, oder Begegnungen mit Menschen, die mich tief berührt haben und die nur durch die Liebe Gottes zu erklären sind.
Die Bibel ist für mich ein unerschöpflicher Quell der Weisheit und des Trostes. In ihren Geschichten und Gleichnissen finde ich immer wieder Antworten auf meine Fragen und eine Stärkung meines Glaubens. Ansonsten wissen wir ja inzwischen, daß die Evolutionstheorie und der Urknall mit dem christlichen Glauben vereinbar sind.
Natürlich gibt es auch Luzifer, den Gegenspieler Gottes, der versucht, die Menschen von Gott wegzuführen und Unheil zu stiften. Aber ich glaube fest daran, dass die Liebe Gottes stärker ist als jede Macht der Finsternis.
Hat diese Welt meiner Meinung keinen allerersten Anfang. Denn existiert da eine Urenergie ohne Anfang und ohne Ende. Zeitlos-ewig.