was ist sinn des leichenschmaus?
nach einer beerdigung gibt es ja den sogenannten "Leichenschmaus" doch was ist der sinn davon?
man isst danach, redet und lacht vielleicht auch. und das obwohl man gerade einen geliebten menschen "verabschiedet" hat.
wo ist der sinn?
10 Antworten
Naja, man redet halt über den Verstorbenen, tauscht Erinnerungen aus, das hilft vielen Menschen den Schmerz zu überwinden.
Man hält den Schmaus also nicht obwohl gerade jemand verstorben ist, sondern gerade deswegen, um den Verlust besser verkraften zu können.
Nun, der Sinn dabei ist, dass alle dem der Tote etwas bedeutet hat gemeinsam von ihm Abschied nehmen. Sich über ihn unterhalten, zusammen trauern, dass er nicht mehr lebt, sich aber auch an schöne und lustige Dinge mit ihm erinnern. Der Familie des Toten trost spenden aber auch darüber reden, dass es schön war, dass es diesen Menschen gegeben hat.
man nimmt gemeinsam Abschied von einem Verstorbenen. Weil evtl. auch Arbeitskollegen oder offizielle andere Personen da sind, trifft man sich auf neutralem Boden in einer Gaststätte, da ist natürlich Verzehrzwang so hat sich das dann als Leichenschmaus eingebürgert
Das ist eine Art Ritual und auch ein Teil der Trauerbewältigung aller die an der Beerdigung teilgenommen haben. Das Ritual gibt es aber auch in vielen anderen Kulturen - das gemeinsame Essen, nachdem jemand verstorben ist.
Gruß
die Verwandten und Bekannten sind oft sehr weit angereist. So ist das wiedersehn ein Grund gemeinsam zu Essen und über manches zu klönen
http://de.wikipedia.org/wiki/Leichenschmaus
Ein Leichenschmaus ist das gemeinschaftliche Essen oder Kaffeetrinken der Trauergäste unmittelbar nach einer Beerdigung, das von der Familie des Verstorbenen ausgerichtet wird. Diese Sitte war bereits in vorgeschichtlicher Zeit bekannt und besteht in vielen Gegenden Europas. Weitere Bezeichnungen sind: Beerdigungskaffee, Flannerts, Leidessen oder Leidmahl, Leichenmahl, Raue, Trauerbrot oder Tröster; im süddeutschen Sprachgebrauch auch Umtrunk oder Leichentrunk; im Saarland: Leichenimms; im rheinischen Sprachgebrauch Reuessen; in Altbayern Kremess; in Schwaben und im Allgäu Bsenktnis;in Österreich Zehrung; in Ostösterreich Totenmahl.
Der Leichenschmaus in Teilen des deutschsprachigen Raumes soll den Hinterbliebenen signalisieren, dass das Leben weitergeht und der Tod nur eine Station des irdischen Lebens darstellt. Das gemeinsame Essen soll im Gedenken an den Toten stattfinden und einen zwanglosen Rahmen bieten, in dem Geschichten rund um den Toten erzählt werden können, in Ergänzung zur formellen Trauerfeier selbst. Das Erzählen von Anekdoten dient zur Auffrischung der positiven Erinnerungen aus besseren Zeiten des Beerdigten und soll so die unmittelbaren und oft schmerzhaften Erinnerungen an die Zeit kurz vor dem Tode verdrängen (z. B. im Fall einer längeren Krankheit). Die dabei oft entstehende Heiterkeit kann helfen, Emotionen abzubauen und die Trauernden wieder positivere Gedanken fassen zu lassen. Der Leichenschmaus kann daher helfen, Abstand vom traurigen Anlass zu gewinnen und wieder eine gewisse Normalität zu erreichen.
Durch das Geschenk eines Essens wird die Gelegenheit zu Gegenbesuchen und Gegeneinladungen geboten.
da ist die beerdigung eines geliebten menschens wohl der richtige anlass? ^^
ich glaube nein ..