Was ist rückwirkend Krankschreiben?
4 Antworten
Das ist,wenn du zum Arzt gehst und dich rückwirkend krankschreiben lässt geht allerdings glaube ich nur einen Tag höchstens zwei dann holst du dir ein Attest für gestern oder vorgestern
Dann vertraut er Dir und dem, was Du ihm sagst.
Aber das ändert nichts an meiner Aussage.
Du warst montags schon krank und zuhause, gehst aber erst am Dienstag zum Arzt, weil du vorher keinen Termin bekommen hast.
Dann kann dich der Arzt am Dienstag rückwirkend für den Montag krankschreiben.
geht aber normal nicht ... weil der arzt ja nicht wissen kann ob du wirklich montags schon krank warst
Wenn du montags anrufst und sie haben keinen Termin für dich, weshalb du erst dienstags zum Arzt kannst, schreibt dich jeder Arzt rückwirkend krank. Damit hatte zumindest ich noch nie ein Problem.
weil der arzt ja nicht wissen kann
Je nach Art der Erkrankung und Zustand des Patienten kann der Arzt das sehr wohl beurteilen.
Hallo,
Wenn du mittwoch zum Arzt gehst und sagst du hast Erkältung und bist nicht zur Arbeit gegangen, dann fragt er wahrscheinlich "Seit wann" und du sagst Montag, dann schreibt er dich rückwirkend ab Montag krank.
MfG
Harry
arbeitsrechte.de
Kann ich mich 2 Tage rückwirkend krankschreiben lassen?
Grundsätzlich ist eine Rückdatierung der Krankschreibung jedoch in Ausnahmefällen möglich. Der Arzt muss auf jeden Fall gewissenhaft prüfen, ob der Patient auch schon am vorherigen Tag oder sogar noch länger davor krankgewesen sein kann. Deshalb kann Sie der Arzt maximal bis zu drei Tage rückwirkend krankschreiben.
Man kann ja auch sagen [. . .].
Das alleine rechtfertigt noch lange keine rückwirkende Bescheinigung!
Die ist grundsätzlich nicht erlaubt und darf nur ausnahmsweise und unter Beachtung besonderer Sorgfaltspflicht und in der Regel für nicht mehr als 3 Tage rückwirkend ausgestellt werden ("Arbeitsunfähigkeit-Richtlinie" des Gemeinsamen Bundesausschusses § 5).
Man braucht ja auch für 3 Tage gar keine Bescheinigung, deswegen kann man sich das auch schenken
Man braucht ja auch für 3 Tage gar keine Bescheinigung
Das ist so pauschal falsch, denn das gilt nur bei Anwendung der gesetzlichen Regelung, von der der Arbeitgeber aber jederzeit abweichen und eine Bescheinigung schon bei kürzerer Erkrankung (schon für nur 1 Tag) verlangen darf.
Stimmt, ist aber ziemlich neu. Wieder einer zugunsten der AG
Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat dies mit einem neuen Urteil (5 AZR 886/11) bestätigt. „Der Arbeitgeber hat das Recht, dieses Verlangen zu stellen, und er ist darin nicht an besondere Voraussetzungen gebunden“, begründete der Vorsitzende Richter Rudi Müller-Glöge das Urteil.
Dieses im Gesetz ausdrücklich genannte Regelung ist überhaupt nicht neu, sondern besteht im Gegenteil schon lange, seit es das Entgeltfortzahlungsgesetz EntgFG gibt.
In dem von Dir genannten Urteil ging es lediglich um den ganz speziellen Fall einer WDR-Redakteurin, die sich durch die Anwendung dieser Bestimmung (Bescheinigung schon für den 1. Tag der Erkrankung) auf ihre Person willkürlich benachteiligt fand.
Ja, weil dieses Urteil eben "neu" war (immerhin Anfang der 2010er-Jahre!) und die im Gesetz ausdrücklich erwähnte Möglichkeit des Arbeitgebers, die Bescheinigung schon früher zu verlangen, noch einmal - für den verhandelten Fall - bestätigt.
Diese Möglichkeit hat der Arbeitgeber aber nicht erst wegen des Urteils, sondern schon seit langen (seit dem Ende der 50er-Jahre) aufgrund der gesetzlichen Regelung.
Da ist also überhaupt nichts "ziemlich neu. Wieder einer zugunsten der AG"!
Das ist wenn du verkackt hast, weil dir kein Arzt rückwirkend eine Entschuldigung schreibt, es sei denn du hattest Durchfall.
Die ist grundsätzlich nicht erlaubt und darf nur ausnahmsweise und unter Beachtung besonderer Sorgfaltspflicht und in der Regel für nicht mehr als 3 Tage rückwirkend ausgestellt werden ("Arbeitsunfähigkeit-Richtlinie" des Gemeinsamen Bundesausschusses § 5).