Ich kapiere nicht so ganz, wo jetzt die Grenze zwischen platonischer und romantischer Liebe sein soll. Liebe und Verliebtsein ist ja schon mal ein großer Unterschied. Die Schmetterlinge im Bauch sind ja nur anfangs da (oder auch nicht). Ich mein alles danach.
Man könnte jetzt sagen: Romantische Liebe ist körperlicher. Mit küssen und so.
Aber: Es gibt Freundschaft plus. Und asexuelle Beziehungen.
Man könnte sagen: Romantische Liebe ist exklusiver. Aber es gibt Polyamorie.
Und man kann sagen, romantische Liebe ist tiefer. Aber: Es gibt tiefe, platonische Beziehungen. Und es gibt Ehepaare, die täglich streiten.
Ich kapiere diese Einteilung nicht. Woher weiß ich, ob ich jemanden romantisch oder platonisch liebe? Wenn ich einem Menschen sehr nahe stehe, kann ich mir auch eine Beziehung mit ihm vorstellen, ohne je in meinem Leben verliebt gewesen zu sein. Aber mir wurde erklärt, dass das nicht reicht. Und jetzt frage ich mich, ob meine Art zu lieben - nach der Definition platonisch - für eine romantische Beziehung nicht ausreicht?