was ist besser tarifvertrag oder haustarif beim gehalt?
bei tarifverträge steigt der lohn doch regelmäßig wie ist es bei euch?
4 Antworten
Das kommt auf die Position im Betrieb und die Anzahl der Mitarbeiter an.
Wenn man einer von 1000en ist dann ist natürlich ein Tarifvertrag besser. man stelle sich vor, jeder einzelne Angestellte würde um sein Gehalt verhandeln müssen, das währe ein riesiger Aufwand.
Den höheren Nichttarifgebundenen AN wie Manager und co steht es immer noch frei, ihr Gehalt zu verhandeln.
In einem kleinen 10 Mann/Frau Betrieb ist es natürlich, das jeder selbst verhandeln muss und wer das nicht regelmässig tut wird irgendwann hinten an stehen.
Spätest alle 2 Jahre, allein schon der Inflation wegen. Ansonsten nachdem man seinen "Mehrwehrt" bewiesen hat z.b. nach großen Projekten, die die ganzen Firma weitergebracht hat.
wieso nicht jeden moant? projekt? kannst du vll ein beispiel nenne? was machen Sie denn beruflich?
Ich Arbeite nach Tarifvertrag, ich muß mich nicht um eine Gehaltserhöhung kümmern, Tarivvertraäge werden meist über 2 Jahre geschlossen, was ich einen angenehmen Rhytmus empfinde.
Hab aber freunde und bekannte die verhandeln müssen, einige machens, andere machens nicht und wundern sich, das sie nicht vorwärts kommen. Im Endefekt muß man den richtigen Zeitpunkt selbst im Gefühl haben. Jeden Monat sein Gehalt neu zu verhandeln stört den Arbeitsablauf und würde auch zu unmut des AG führen und im Endefekt ggf sogar zu einer Kündigung.
Wenigstens 6 Monate sollte man schon vergehen lassen und selbst dann sollte die Anfrage sehr gut begründet sein, warum man das höhere Gehalt verdient hat.
Haustarif ist doch genau das gleiche... nur das er zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat entschieden wird
Aber Entgelttabelle gibt es hier genau so .... da muss keiner verhandeln
nur das er zwischen Geschäftsleitung und Betriebsrat entschieden wird
Das ist falsch.
Auch der Haustarifvertrag wird zwischen dem Betrieb und der zuständigen Gewerkschaft geschlossen.
Einem Betriebsrat ist das gesetzlich nicht erlaubt.
Hmmmm sind eigentlich in keiner Gewerkschaft bzw. Nicht im Arbeitgeberverband
Aber kann sein das sie mitgewirkt haben
Wenn der Betrieb im Arbeitgeberverband wäre, würde für ihn in der Regel der von der Gewerkschaft mit diesem Verband geschlossene Flächentarifvertrag gelten.
Ist er nicht im Verband, schließt das natürlich nicht aus, dass er mit der zuständigen Gewerkschaft einen eigenen Haustarifvertrag schließt. Und selbstverständlich würde sich eine Gewerkschaft dabei auch mit dem Betriebsrat (so es ihn den gibt) beraten, da der die Verhältnisse im Betrieb in der Regel besser kennt als die Gewerkschaft.
Ich halte für mich persönlich nichts von Tarifverträgen und möchte mein Gehalt frei verhandeln können.
Dass das nicht bei jedem so ist, verstehe ich aber, Tarifverträge sind sicher für viele Leute eine gute Sache.
also du verhandelst oder wie? geht das so einfach
Ich bewerbe mich wo, dann werde ich nach meiner Gehaltsvorstellung gefragt und entweder macht man mir dann ein Jobangebot zu dem mir das Gehalt passt oder ich suche eben weiter. Klar.
Genauso während der Anstellung, da kann man nach ner Erhöhung fragen und wenn die nicht kommt fängt man eben an, sich anderweitig umzusehen. Allerdings wird bei uns auch regelmäßig zumindest in Inflationshöhe erhöht, etwas was in Deutschland gar nicht so üblich zu sein scheint.
Egal Hauptsache Tarif
Jeder Mitarbeiter sollte anhand der Qualifikationsstufe auch gleich verdienen
Wenn jeder selbst verhandelt gibt es nur Ärger unter der Belegschaft
Tarifvertrag ist besser für den Arbeitnehmer. In den meisten fällen hat der Haustarifvertrag geringere Löhne
Auch der Haustarifvertrag ist ein Tarifvertrag mit der zuständigen Gewerkschaft - nur dass er eben lediglich für diesen Betrieb und seine spezifische Lage gilt und nicht für die Branche wie beim Flächentarifvertrag.
Ob er dann tatsächlich "in den meisten fällen" geringere Löhne vorsieht, sei einmal dahingestellt - für VW z.B. gilt das sicher nicht.
wie oft sollte man verhandeln?