was ist eine Wechselschaltung(Aufbau und Funktion)?

4 Antworten

die Wechselschaltung ist die Emulation eines XOR Gatters mit zwei Variablen. d.h.

0 + 0 = 0

0 + 1 = 1

1 + 0 = 1

1 + 1 = 0

die klassische Wechselschaltung ist so aufgebaut, dass der aktive schalter die Phase auf zwei korrospondierende Leiter verteilt. am anderen Ende befindet sich der passive schalter. er führt die korrospondierenden wieder zusammen.

so ergibt sich die XOR-Logik siehe Funktionstabelle. das kann man sich ungefähr so vorstellen wie ein Modellbahn Oval mit einem nebengleis. nur wenn beide weichen gleich stehen, kann der zug auch fahren. über welches der beiden gleise ist dabei egal.

es gibt da auch noch eine erlaubte variante der Sparwechselschaltung. bei der ist es exakt umgekehrt. an die "ausgänge" der schalter werden jeweils die stromversorgung und das Licht parallel angeschlossen. die "eingänge" werden mit einer korospondierenden Ader verbunden.

hier funktioniert das Licht nur, wenn die beiden Schalter unterschiedlich stehen. stehen sie gleich, kann der strom nicht das gleis wechseln und die lampe ist aus.

Diese Form der Wechselschaltung hat den Vorteil, dass an beiden Schaltstellen so wohl dauerspannung als auch geschaltete Spannung anliegen. daher wird sie auch sehr gerne als Kontrollwechselschaltung angewandt. der Nachteil dieser Schaltung besteht darin, dass sie sich so nicht mittels eines kreuzschalters erweitern lässt.

gegenüber der Relaischaltung (Stromstoßschaltung) hat die klassische Wechsel- oder Kreuzschaltung eigendlich nur einen Vorteil: man braucht kein Relais.

rechnet man die teureren Kreuzschalter, dann kommt man in der Regel bei der aktuellen installationstechnik, dem verlegen der Leitungen von Gerätedose zu gerätedose und dem Verzicht auf Abzweigdosen zu dem Schluss, dass sich eine Tasterschaltung ab 4 Schaltstellen beginnt zu lohnen.

es empfielt sich im Fall der Tasterschaltung das relais als reiheneinbaugerät in der vertteilung unterzubringen. der mehraufwand dafür ist lediglich ein 5adriges statt ein dreiadriges zuleitungskabel von der verteilung zur ersten schaltstelle.

lg, Anna

PS: gib das nicht ungefiltert als hausaufgabe ab, deinen lehrer habe ich zwar nicht informiert, aber so praxisfern wie der ist, wird er das wohl als am thema vorbei einstufen :-)

  • Anwendung: Treppenlicht, je 1 Schalter unten und oben, an beiden kann Licht ein- und ausgeschaltet werden
  • Schalter sind Wechselschalter, haben also einen Umschaltkontakt
  • Strom (L) geht am unteren Schalter an den Mittelkontakt, die beiden Umschaltkontakte sind jeweils mit den Umschaltkontakten des oberen Schalters verbunden, der Mittelkontakt des oberen Schalters geht an die Lampe (an der dann N angeschlossen ist, um den Stromkreis zu schließen)
  • Funktion siehe Bilder bei Wikipedia
Woher ich das weiß:Hobby – Hardware bauen & programmieren

Die bezahlpflichtige Hausaufgabenhilfe sagt:

»Eine Wechselschaltung findet dort Einsatz wo kein Schütz per Taster geschaltet werden muss, beispielsweise bei nur zwei Schaltern in einem Zimmer«

Für 5 Euro auf das Konto der bezahlpflichtigen Hausaufgabenhilfe bekommst du den zweiten Teil der Antwort.