Was isr der Unterschied zwischen Psychologie und Neuropsychologie?

5 Antworten

Psychologie ist eine empirische Wissenschaft. Sie beschreibt und erklärt das Erleben und Verhalten des Menschen, seine Entwicklung im Laufe des Lebens und alle dafür maßgeblichen inneren und äußeren Ursachen und Bedingungen.

Ziel der Neuropsychologie ist es, Verhalten und Erleben aufgrund physiologischer Prozesse zu beschreiben (deskriptiv) und zu erklären (postdiktiv). Die Vorgehensweise beruht auf Variationen des Nervensystems sowie deren Darstellung. Eingriffe im Hinblick auf die Struktur werden durch Läsionen; Eingriffe im Hinblick auf die Funktion durch Stimulation und Hemmung (z.B. Arzneistoffe) durchgeführt. Die Darstellung auf struktureller Ebene erfolgt mittels bildgebender Verfahren (Computertomographie, CT), die der Funktion durch Erfassen der elektrischen Aktivität (Elektroenzephalografie, EEG; Elektrodermale Aktivität, EDA).

Wenn Du mehr wissen möchtest, gib einfach diese beiden Begriffe bei Wikipedia ein, und Du wirst "erschlagen" mit weiteren Informationen. ;-)

Vendetta23 
Fragesteller
 05.04.2010, 10:24

und was muss ich bei exorzimus nun nehmen? psycho oder neuro?

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Momo1965  05.04.2010, 10:29
@Vendetta23

Sag mal, ist irgendwas mit Deinem Internet-Zugang nicht in Ordnung? Aber, na gut! Das fällt dann unter den Oberbegriff "Psychologie".

Als Exorzismus wird in den Religionen die Praxis des Austreibens von Dämonen bzw. des Teufels aus Menschen, Tieren, Orten oder Dingen bezeichnet. Wenn Menschen oder Tiere als betroffen angesehen werden, spricht man von Besessenheit. Die Interpretation dieses Zustandes ist abhängig von der jeweiligen Kultur.

In der klinischen Psychologie und Psychiatrie wird das entsprechende Verhalten eines „Besessenen” als Symptom einer Psychischen Störung gewertet.

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Nolti  05.04.2010, 10:25

Sehr schön erklärt

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Momo1965  05.04.2010, 10:29
@Nolti

Nolti , nicht schön erklärt - nur schön kopiert! ;-)

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Nolti  05.04.2010, 11:10
@Momo1965

Momo, man muss und kann nicht immer alles wissen, Hauptsache man weiß, wo es steht, oder kennt jemand, der es wissen könnte :-))))

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sfz82  06.04.2010, 07:46

2 kleine Korrekturen:

  • verwirrenderweise wird das, was du hier als neuropsychologie beschreibst eher als "neurowissenschaftliche psychologie" "verkauft" - als neuropsychologie im engeren sinne wird in deutschland ein klinisches fach verstanden- die psychologie neurologischer erkrankungen, rehabilitation etc.

  • hirnfunktionen werden nicht nur durch die direkte erfassung elektrischer aktivität gemessen. bildgebende (tomographische) verfahren wie fmrt und pet richten sich auch auf die funktion...

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Momo1965  06.04.2010, 11:08
@sfz82

sfz82 , ich kann da leider überhaupt nichts zu sagen, da ich die Aussagen meiner Antwort lediglich von Wikipedia kopiert habe - wie aus meinem Kommentar hervorgeht.

Aber ich bin sicher, dass man bei Wikipedia Deinen Korrekturvorschlägen sehr offen gegenüber stehen wird. ;-)

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Ich würd das so erklären das die Pyschologie sich mit dem Bewusstsein/Handeln/Denken eines Menschen auseinander setzt... und die Neuropsychologie sich mehr mit dem biologischen Funktionweise des Gehirns und so beschäftigt...

weil Neurologie ja die Lehre von Erkrankungen des Nervensystems ist

Neuropsychologie ist ein Teilgebiet der Biologischen Psychologie, die wiederum ein Teilgebiet der Psychologie ist.

Psychologie ist ein heterogenes Fach, in dem ein Gegenstand (z.B. Wahrnehmung) mit verschiedenen Methoden und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. Daher geht die Neuropsychologie anders an Phänomene des menschlichen Erlebens ran, als z.B. die Kognitive Psychologie.

Bei Persönlichkeitsstörungen kommt hinzu, dass es sich dabei nicht um eine psychologische Klassifikation handelt, sondern um eine psychiatrische (also eines Teilgebietes der Medizin). Insofern gibt es sehr viele z.T. extrem unterschiedliche Sichtweisen zu Persönlichkeitsstörungen, sowohl innerhalb der Medizin, aber dann im Unterschied zur medizinischen Sichtweise auch in der Klinischen Psychologie.

Darüber hinaus (und das macht es noch verwirrender!) auch noch innerhalb verschiedener "Schulen" der Psychotherapie. Die Psychoanalyse hat z.B. unterschiedliche theoretische Ansätze für Persönlichkeitsstörungen (z.B. Theorien aus der Objektbeziehungstheorie, also völlig eigenständig außerhalb von Medizin und Psychologie), ebenso die Verhaltenstherapie (wobei die sich in ihren Theorien weitgehend auf Ergebnisse der Psychologie und da auch der Neuropsychologie und der Klinischen Psychologie stützt).

Auch alles nur kopiert:

Der Begriff Dissoziation beschreibt laut Definition des DSM-IV (Diagnostisches und Statistisches Handbuch Psychischer Störungen) die Unterbrechung der normalerweise integrativen Funktionen des Bewusstseins, des Gedächtnisses, der Identität oder der Wahrnehmung der Umwelt. Dissoziation im psychiatrischen und/oder psychotherapeutischen Sinne kann als ein Defekt der mentalen Integration verstanden werden, bei der eine oder mehrere Bereiche mentaler Prozesse vom Bewusstsein getrennt werden und unabhängig voneinander ablaufen (Abspaltung von Bewusstsein). Demgegenüber umfasst Konversion somatische, also sensorische und motorische Phänomene.[1]

Im Gegensatz dazu werden in der Klassifizierung der ICD 10 die Begriffe dissoziative Störung und Konversionsstörung synonym verwendet. Das allgemeine Kennzeichen der dissoziativen oder Konversionsstörungen besteht danach in teilweisem oder völligem Verlust der normalen Integration der Erinnerung an die Vergangenheit, des Identitätsbewusstseins, der Wahrnehmung unmittelbarer Empfindungen sowie der Kontrolle von Körperbewegungen.[2]

Bei Dissoziationen handelt es sich um eine vielgestaltige Störung, bei der es zu einem teilweisen oder völligen Verlust von psychischen Funktionen wie des Erinnerungsvermögens, eigener Gefühle oder Empfindungen (Schmerz, Angst, Hunger, Durst, …), der Wahrnehmung der eigenen Person und/oder der Umgebung sowie der Kontrolle von Körperbewegungen kommt. Der Verlust dieser Fähigkeit kann von Stunde zu Stunde wechseln.

dissoziative Identitätsstörung (landläufig: Multiple Persönlichkeit) (F44.81): Nach dem DSM-IV (dem Diagnostischen und Statistischen Manual Psychischer Störungen) müssen zwei oder mehr getrennte, völlig unterschiedliche Identitäten oder Persönlichkeitszustände vorhanden sein und im Wechsel das Verhalten des Betroffenen bestimmen. Diese Störung gehört nicht zu der Gruppe der Schizophrenie, auch wenn dies im landläufigen Begriff Spaltungs-Irrsein nicht ganz deutlich wird.

psychologie ist ein weites feld. man kann sich darin spezialisieren z.b. auf neuropsychologie, welche sich mit dem zusammenhang von verhalten etc. und neuroanatomie & neuroaktivität beschäftigt z.b. mit der frage, welche gehirnareale bei bestimmten aktivitäten aktiviert sind.

Grandi  06.04.2010, 00:17

Ja, das ist die richtige Antwort!

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