Was haltet ihr von dieser Aussage?
Ich gabe gerade bisschen überlegt was eigentlich unsere Freiheit wirklich ist und in wiefern wir frei sind. Dabei habe ich mir folgendes notiert:
"Im Grunde genommen ist unsere Freiheit nur dazu da, selbst festzulegen, für welchen Zeitraum wir frei sind. Und das Tag für Tag. Denn im Endeffekt müssen wir uns nach einer gewissen Zeit immer um Dinge kümmern die ihre Pflicht haben und getan werden müssen, auch wenn man sie nicht freiwillig tut. Denn im Gegenzug erhält man dafür meistens eine Belohnung die die Opferung der eigenen Freiheit erzwingt, weil man darauf angewiesen ist."
Wie seht ihr das ganze? Könnt ihr das Gedachte anhand eigener Beispiele nachvollziehen, oder nicht?
3 Antworten
Hi,
Dein Satz „Freiheit ist dazu da, selbst festzulegen, für welchen Zeitraum wir frei sind“ klingt für mich so, als würdest du Freiheit nicht absolut, sondern zeitlich verstehen. Das passt ziemlich gut zu unserer modernen Lebensrealität: Wir erleben Freiheit oft in Zeitinseln: Urlaub, Hobbys, Momente, in denen wir uns entziehen können.
Vielleicht suchen wir weniger absolute Freiheit, sondern eher Balance zwischen Pflicht und Belohnung, zwischen Notwendigkeit und Selbstbestimmung.
Ich verbinde Freiheit auch mit innerem Gleichgewicht. „Vollkommen frei sein“ ist eine Illusion. Selbst ohne äußere Pflichten gibt es Grenzen – unseren Körper, unsere Zeit, unsere Abhängigkeit von anderen. Wahre Freiheit ist also immer relativ.
Vollkommene Freiheit gibt es nicht, nur das Gefühl davon. Im Kopf kann man viel freier sein als in der Realität, aber absolut frei ist man dort auch nicht. Gedanken sind nicht unbegrenzt – sie sind geprägt von Erfahrungen, Erinnerungen, Bedürfnissen, Logik,... Selbst im Kopf gibt es also Schranken.
Freiheit ist nie absolut. Sie zeigt sich in den Momenten, in denen ich Entscheidungen treffen kann – auch wenn sie immer an Bedingungen geknüpft sind. Manchmal schränkt man sich selbst ein, um andere Freiheiten zu gewinnen. Das ist kein Widerspruch, sondern Teil dessen, wie Freiheit wirklich funktioniert: als Balance zwischen Handlungsspielraum und Realität.
Vielleicht ist Freiheit nur dann wertvoll, wenn sie in Beziehung zu etwas steht. Sonst bleibt sie wohl viel eher leer, kalt und haltlos. Das Gefühl der (anscheinend) perfekten Balance, dass es nicht windet und zieht und man sich haltlos fühlt - aber auch nicht quetscht und drückt und man sich gefangen und eingeengt fühlt. Freiheit kann auch entstehen, wenn das Gleichgewicht mal kippt. Wenn wir Grenzen überschreiten, Risiken eingehen oder aus vertrauten Strukturen ausbrechen. Gerade das Unberechenbare oder die unerwartete Entscheidung kann einem ein starkes Gefühl von Freiheit geben. Ein wichtiger Punkt von Freiheit liegt vielleicht auch darin: zu erkennen, welche Grenzen wirklich da sind – und welche nur im Kopf.
Jeder bestimmt das maß seiner Freiheit völlig autonom.
Im Grunde genommen sind wir gar nicht frei.. wir sind in einem riesigen Gefängnis namens Erde bis heute gefangen..
Ja. Kann ich. Du sagtest im Grunde: Freiheit ist das zu tun, was man möchte, ohne Pflichten nachzugehen die man nicht möchte.
Wenn ich zum Mars möchte, was ich nicht kann, werde ich in meiner Freiheit eingeschränkt.
Ja, wir sind auf der Erde aktuell noch gefangen. Wir haben schon andere Himmelskörper betreten, aber haben es noch nicht geschafft auf ihnen zu leben. Wenn man es schafft auf anderen Himmelskörpen lange zu leben, kann man von einem verlassen der Erde und einer Zivilisation im Weltall sprechen.
Freiheit ist die Fähigkeit, selbstbestimmt und ohne Zwang und Pflichten zu handeln.
Stimmt, aber das ist eher eine Freiheit die absolut grenzenlos ist. So gesehen wärst du selbst dann nicht frei wenn du die Erse nach Belieben verlassen könntest, weil du dann immernoch sagen könntest, dass du zb gerne mit eigenem Körper durchs All statt mittels eines Schiffes durchs All reisen willst. Das ist aber unmöglich und word es auch immer bleiben. Die Art von Freiheit die du unter Freiheit verstehst, existiert wohl nicht :/
Deswegen.. wir sind gefangen in unserer Welt. Selbst wenn wir sie verlassen können. Völlig frei sind wir nie.
Aber stört es dich, dass du nicht völlig frei bist?
Nein. Dieser Planet ist schon groß genug. Dass ich nicht völlig frei bin ist dann auch wiederrum egal..
Kannst du deinen Kommentar in einem Zusammenhang meines Gedankenganges bringen?
Denkst du wir sind auf der Erde gefangen, weil wir sie nicht verlassen können?
Was bedeutet Freiheit eigentlich für dich?