Was haltet ihr von der Buch Idee?
Ich habe vor zwei Jahren begonnen kurze Texte zu meinen Erlebnissen zu schreiben und habe diese neulich auf Wattpad veröffentlicht, würdet ihr das lesen oder nicht? Ist es interessant?
Ausschnitt:
15.12.2023
Ich bin nicht komplizierter oder schlimmer als andere Teenager. Ich bin nicht gestört, sondern einfach 17 und auf der Suche. Ich weiß nicht genau, was ich will oder wollen, soll, was ich aber weiß ist, dass das hier gut tut. Kann sein, dass ich einiges kaputt mache, im Moment spüre ich da nur diesen Drang nach Freiheit, nach Liebe, Aufmerksamkeit und vielleicht auch Bestätigung. Ich mag es zu rauchen, weil ich weiß, dass du und Mama dir dann Sorgen machen, enttäuscht sind. Ich mag es zu trinken, weil dann alles einfacher ist und ich mag es abends draußen zu sein, egal wie kalt es ist, nur um dich vielleicht zu treffen. Schule macht mich kaputt und das hier, das fühlt sich echt an, falsch, aber wenigstens echt. Abends draußen zu sein ist wie zu träumen, eine Realität, in der alles möglich ist, weit weg von dem grauen Alltag. Ich mag das Ungewisse und gleichzeitig die Gewissheit, dass etwas passieren wird. Das tut es immer.
25.08.2024
Ich habe dich damals an Silvester kennengelernt, aber nicht wirklich wahrgenommen. Du hast dir den gesamten Abend Kippen von mir genommen und ich habe dir nicht einmal ins Gesicht geschaut. Was wäre, wenn ich dich damals nach deinem Namen gefragt hätte, nach deinem Tag, deiner Nummer. Ich habe mich an dem Abend sogar mit dir unterhalten, dir beigebracht zu drehen. Was wäre, wenn A nicht daneben gestanden hätte? Wenn er nicht aufgetaucht wäre? Was wäre gewesen, hätte ich ihm auf der Demo nicht geschrieben, wäre er nicht vorbeigekommen? Würde ich dann jetzt in deinen Armen liegen und nicht in seinen? Ich wusste, dass du mich magst, aber nicht so sehr. Das ist jetzt, glaube ich, vorbei. Manchmal verpasst man etwas wirklich Gutes, wenn man immer noch an der Vergangenheit festhält, das weiß ich jetzt.
5 Antworten
Das langweilt mich beim Lesen. Ein Tagebuch schreibt man für sich. Ob man es veröffentlichen sollte, ist dann doch eher Deine Sache.
Wie schon gesagt, es langweilt mich. Da steckt keine Geschichte drin, sondern nur ein Haufen Gedanken, einen verteilt über den anderen. Für einen Roman wäre das, meiner Meinung nach, nicht ausreichend.
Ich hätte auch keine Gelegenheit über diesen Text sonderlich nachzudenken, weil ja vermutlich immer was anderes folgen wird und das vorige Thema eher im Schatten stehen mag. Derzeitig lese ich einen Roman, wo zwar auch viel Abwechslung mit drin steckt, aber alles führt auf eine Sache zurück und bringt den Leser vorwärts und zurück auf das Hauptthema.
Wie zum Beispiel in einem Film oder in einer Serie, wo es ein bestimmtes Thema gibt und kleinere Ereignisse dazukommen und stets auf das vorige Ereignis zurück geht und vorwärts, wieder zurück auf das Hauptthema. So behält man ja auch etwas Spannung mit drin und sorgt für eine gute Geschichte.
Ein Beispiel aus dem Buch das ich gerade lese, aus dem ersten Teil: Die Geschichte spielt zum Anfang in der Gegenwart, dann später einmal in der Vergangenheit. Im Kapitel darauf aber wieder in der Gegenwart und gleichzeitig wird der Leser daran erinnert, was vorher gewesen war. Genau so, wenn es dann wieder um die Vergangenheit geht und dort weiter fortgeführt wird. Das ist teilweise sogar wie Werbung, nur dass es nicht nervt und die Spannung auf einem anderen Level beibehält.
Wenn Du aber nur ein Ereignis nach dem anderen schreibst, ohne auf irgend etwas zurückzukommen und eine Geschichte aufzubauen, dann wird das nichts. Ich bin kein Experte, was es das betrifft. Allerdings lese ich sehr viel und erkenne ganz genau, was ein gutes Buch wirklich aus macht und die Spannung bringt.
Deine Idee ist zwar nicht schlecht, allerdings nur für ein Tagebuch.
Es ist ein Tagebuch. Das mag für dich interessant und hilfreich sein, aber nicht für andere.
Ich hätte es früher gerne gelesen. Als ich selber ein Teenager war mochte ich Aufregende Geschichten von älteren Teenagern mit einem freieren Leben, die all diese Teenager Erfahrungen machen, die mir noch bevorstehen. Gerade die Melancholische Stimmung hätte mir gefallen.
Inzwischen bin ich wohl aus deiner Zielgruppe rausgewachsen. Ich kann die Geschichte von einem Teenager, der inzwischen jünger ist als ich nicht ganz ernst nehmen. Die Erfahrungen Interessieren mich nicht mehr, weil sie fernab meiner Lebensrealität und meiner Ideale liegen.
Nein das ist viel zu Überschwänglich keine Geschichte, nur Gedanken, die aber einen Rahmen brauchen.
Das ist Gesäusel in sehr alltäglicher Jugendsprache. Fehlt nur noch, dass du "nd" schreibst anstelle von "nicht wirklich".
Nicht die Überlegungen musst du ausbreiten, sondern ihre Ergebnisse und Konsequenzen.
Nicht herumträumen, sondern beschreiben, was du fühlst und wie du es fühlst - nicht, was du glaubst.