Was haltet ihr von Autos der Marke Opel?

7 Antworten

Von Experte rotesand bestätigt

Opel kämpfte lange mit dem Problem, dass sie von der General Motors US-Konzernzentrale gegängelt wurden mit viel zu kleinen Entwicklungsbudgets um konkurrenzfähige Autos auf die Beine zu stellen. Der Corsa beispielsweise wurde immer mehr zum Facelift des Facelifts statt einen wirklich neuen Modells.

Astra und Corsa erreichten dadurch zwar in etwa dieselben hohen NCAP Crash-Bewertungen wie Polo und Golf, waren dabei aber bis zu 160 Kg schwerer, dadurch ging das Temperament in den Keller und der Verbrauch entsprechend in die Höhe. Zeitweise war ein Opel Corsa fast so schwer wie ein VW Golf.

VW dagegen verwendete seit Anfang der 2010er Jahre neue Leichtbau-Techniken wie warm umgeformte und hochfeste Stähle oder so genannte Tailored Blanks mit belastungsorientiert abgestimmter Wandstärke. Mit Erfolg, VW gelang es erstmals die neuen Modelle leichter zu bauen als die Vorgängergeneration.

Im Gegensatz zu VW waren die Modelle zudem optisch oft gesichtslos, eine Ausnahme war der letzte unter Opel-Regie entstandene Zafira mit seinem mutigen Boomerang-Leuchtendesign Die Marke selbst war unklar positioniert, wofür sollte die Marke Opel stehen? Das schienen nicht einmal die Oberen von Opel zu wissen. Das Image von Opel driftete immer mehr in die Richtung, Autos für ältere Herrschaften zu bauen, die Höchststrafe für eine Automarke.

Die Ausdünnung der Modellpalette tat ein Übriges: Ohne Vectra und Omega fiel Opel im Flottengeschäft durchs Raster, weil genau diese Fahrzeugklassen notwendig geween wären als Gegenpol zu Skoda Octavia/Superb und VW Passat.

Nach dem glücklosen Signum führte Opel viel zu spät den technisch anspruchsvollen Insignia fürs Flottengeschäft ein, leider mit einer absurd voluminösen Heckklappe, die den Raumvorteil des stattlichen Autos teilweise wieder auffrass, und, siehe oben, mit erheblichem Mehrgewicht verglichen mit der VW-Konkurrenz.

Wieviel Opel-Identität nach der Übernahme durch den französischen PSA-Konzern noch bleiben wird, bleibt ab zu warten. Der aktuelle Corsa wurde bereits auf einer PSA-Plattform neu entwickelt, obwohl er noch unter GM-Regie bereits fertig war.

Nach wie vor bleibt die Frage, wofür Opel als Marke steht. Bisher zeichneten sich z.B. der Astra durch Zuverlässigkeit, gute Fahrwerke, genügsame Motoren und hervorragende optionale LED-Scheinwerfer aus. Ob das reichen wird? Aktuell sind es vor Allem die koreanischen Marken Hyundai und Kia, die Opel das Wasser abgraben, mit solider Technik und 5 bzw. 7 Jahren Vollgarantie. Was wird Opel dagegen aufbieten?

Mein eigener ERSTER war ein Opel . Nicht schön , nicht leistungsstark , aber selbst reparabel und komplett selbst aus eigenen Mitteln bezahlt .

So einen schnörkellosen , technisch nicht überfrachteten und damit relatibüv fehlerunanfälligen Wagen würde ich mir ohne Rostfrraß in der Karosse 2021 noch mal in Serie zurück wünschen . 😗

Sein Baujahr war 1978 .

Der Insignia gefällt mir echt ganz gut. Preis/Leistung passt da einfach.

Ich hab für die Firma unter anderem einen Astra laufen. Problemlos.

BleppBlepp  12.03.2021, 01:33

Die Astras sollen die alte Tugend "Opel der Zuverlässige" wiederbeleben, besser als der VW-Schrott. Die Frage ist nur, was unter PSA-Ägide davon übrig bleibt.

0

war mein erstes auto ein rekord.hat nur ärger gemacht und bin zum käfer gewechselt.dann kam schon ein japaner und das ist bis heute so geblieben.solide,zuverlässig,sparsam und robust das zählt bei mir