Was haben die Grünen überhaupt erreicht bzgl. ,,Klimaschutz"?
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6 Antworten
Sie haben erreicht, dass die meisten Partei das Thema überhaupt ernst nehmen.
Ein Fehler ist es, wenn man da große erreichte Meilensteine erwartet. Wie bei den meisten Themen, wirken die Effekte langfristig und schleichend.
Gefühlt gar nichts. Die haben nicht mal aufgeforstet.. aber unglaublich viel geredet, viel geflogen im Privatjet. Viel Geld ausgegeben. Viele Bürger drangsaliert. Viel verboten. Ganz ganz tolle Partei. Dazu noch die linken und gib mir nen headshot . Man muss auch bedenken, dass selbst wenn Deutschland kein CO2 mehr ausstößt, also gar keins mehr, der weltweite CO2 Ausstoß weiter ansteigt. Unter dieser Prämisse sollte man mal handeln. Wir können die Welt nicht retten vor allem nicht die, die keine Einkommen Steuern zahlen.😂
Jobverluste Wirtschaft kaputt Firmen pleiten Energie noch teurer frei fraglich
Man muss eins verstehen: Die deutschen Grünen kommen vor allem aus der Anti-Atom-Bewegung. Dies unterscheidet sie von anderen internationalen grünen Bewegungen und Parteien die meist aus dem Umweltschutz kommen, selten aus dem Tierschutz und bei jüngeren grünen Bewegungen und Parteien aus dem Klimaschutz.
Es ist tief in der DNA der Partei verwurzelt.
Deshalb sind die Grünen eine Anti-AKW-Partei bevor sie eine Umweltschutz-, Klimaschutz-, Tierschutzpartei sind.
Dies bringt die Grünen in ein Problem (das sie freilich selbst nicht sehen- nicht sehen wollen- nicht sehen können), dass Klimaschutz ohne Kernkraft unmöglich ist.
Die finnischen Grünen, genau wie die schwedischen Grünen sind für Kernenergie zum Klimaschutz. Die gesamte Strömung des Ökomodernismus, der vor allem begeisterte junge Klimaschützer angehören, basiert auf der Idee mit einer cleveren Kombination von Erneuerbaren Energien und Kernenergie eine CO2-freie Wirtschaft aufzubauen.
Die deutschen Grünen können diesen Weg nicht gehen.
Das ist der Grund warum Deutschland einen der höchsten Strompreise der Welt hat und einen der höchsten CO2-Ausstöße pro kWh in der Welt. Weil wir aus Kernenergie ausgestiegen sind. Wären wir damals aus Kohlekraft ausgestiegen und hätten die Kernkraftwerke laufen lassen, wären wir jetzt klimaneutral in der Stromversorgung und hätten billige Strompreise (wie alle Länder die es so rum gemacht haben). Daran besteht kein Zweifel, das ist ein leicht überprüfbarer Fakt.
Hätten wir Kohle ausgeschaltet und Kernenergie beibehalten hätten wir vor einigen Jahren unsere Klimaziele für 2035 erreicht. Ob wir jetzt überhaupt die Ziele für 2035 erreichen können ist äußerst fraglich.
Bild: CO2-Ausstoß pro kWh mit und ohne Atomausstieg
Würde sich- rein hypothetisch- eine Renate Künast hinstellen und sagen: "Leute ich habe nochmal nachgedacht und auch wenn ich Kernenergie weiter schlecht finde, ist sie besser als die Alternative: Kohlekraft. Deshalb sollten wir die Kernenergie fördern, bis Deutschland CO2-frei ist." Dann ist ihre politische Karriere vorbei. Und nicht nur ihre politische Karriere ist vorbei, ihr politisches Lebenswerk ist zerstört und sie verliert ihr soziales Umfeld.
Da ist ganz viel sunk cost fallacy.
Das sieht man auch sehr gut an den Reaktionen nach dem Beginn des Kriegs in der Ukraine. Die Grünen standen und stehen bewundernswert auf Seite der Ukraine, doch als es darum ging die letzten verbliebenen Kernkraftwerke laufen zu lassen um die Verluste an russischem Gas auszugleichen, wurden sie zickig.
Altverdiente Grüne sagten ganz offen, dass sie nicht ihr ganzes Leben lang gegen Kernenergie gekämpft haben, um nun einer Laufzeitverlängerung zuzustimmen. Es ging da nicht um Deutschland, das Klima oder die Ukraine: Sie würden nicht zulassen, dass ihr Lebenswerk und ihre Ideologie von sowas wie der Realität gestört werden würde.
Es ist schlicht ein Fakt, dass unser CO2-Ausstoß in der Stromversorgung einer der höchsten in Europa ist und unser Strompreis einer der höchsten der Welt. Darauf angesprochen, klingen Grüne so als wäre dies jetzt der Höhepunkt und ab jetzt würde es rapide besser werden. Das ist eine Illusion! Es ist nicht so als ob wir den härtesten Teil der Energiewende geschafft hätten und ab jetzt wird es leichter. Das Gegenteil ist der Fall! Die low hanging fruits sind alle gepflückt- jetzt fängt die richtige Arbeit an.
Und das sieht man auch in der Berichterstattung. Der steigende Anteil von Erneuerbaren Energien wird dauernd gefeiert. Doch sind Erneuerbare Energien kein Selbstzweck. Der Zweck von Erneuerbaren Energien ist den CO2-Ausstoß zu senken! Wir haben allein über das EEG seit dem Jahr 2000 über 700 Milliarden Euro in die Förderung Erneuerbarer Energien gesteckt (Das sind nicht die Baukosten: Das sind die Kosten für die Förderung) und unser CO2-Ausstoß pro kWh ist nicht stärker gesunken als der der USA, die keinen Cent investiert haben. Würde man den CO2-Ausstoß berichten, statt den Anteil der Erneuerbaren Energien, wäre die Bilanz mehr als mager.
Bild: CO2-Ausstoß pro kWh für Deutschland und USA
Ob Deutschland klimaneutral ist oder nicht, spielt für das Weltklima keine Rolle, das wissen auch die deutschen Grünen. Ihr Ziel war eine Vorbildwirkung für die Welt zu haben. Sie wollten beweisen, dass ein Industrieland wie Deutschland zu 100% Strom aus Erneuerbaren Energien ziehen könnte.
Und sie wurden ein Vorbild: Ein abschreckendes. Unsere Energiewende gilt weltweit als krachender Misserfolg. Als ein Beispiel wie man es nicht machen sollte.
Die deutschen Grünen haben dem Klimaschutz stärker geschadet als genutzt. Weil ihre Prioritäten schon immer auf Anti-AKW lagen, nie auf Pro-Klima. Das werden sie niemals einsehen, doch es ist ein leicht überprüfbarer Fakt.
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Um den typischen Reaktionen entgegenzuwirken:
Nein: Kernenergie wurde nicht subventioniert.
Nein: Endlagerung ist kein Problem.
Und das ist auch nicht relevant. Mein Argument in dieser Diskussion ist, dass die Grünen immer stärker Anti-AKW als Pro-Klima waren. Weder Endlagerung noch Kosten sind ein Klima-Problem. Wenn ihr das argumentieren wollt, dann bitte unter den verlinkten Antworten.



Um es gleich komplett vorwegzunehmen: Am Thema vorbei. Ich schrieb über den Klimaschutz der Grünen, nicht darüber ob Kernkraftwerke subventioniert wurden. Geh doch zu den Antworten die ich verlinkt habe und antworte dort. Du machst hier ein neues Thema auf über das ich in meiner Antwort gar nicht geschrieben habe. Selbst wenn du mit dem was du sagst Recht hast (hast du nicht) ändert das nichts an meinen Argumenten und meiner Aussage.
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Natürlich wurde Kernenergie subventioniert...
Wurde sie nicht. Erkläre ich hier: https://www.gutefrage.net/frage/atomkraft-hochsubventioniert#answer-577005923
Du bist eingeladen, dort auf meine Argumente einzugehen, statt sie hier zu ignorieren
Kein Versicherer versichert ein AKW, das muss der Staat machen.
Ist eine häufig geäußerte Behauptung die trotzdem falsch ist. Kernkraftwerke sind und waren schon immer versichert. Da steht auch so im Gesetz.
Wogegen sie nicht versichert sind, sind physikalisch unmögliche Katastrophen mit einer Fantastillion Euro fantasierten Schadens.
Hier ein Link der erklärt warum die einzige Studie weltweit die hohe Versicherungskosten für Kernkraftwerke behauptet (nicht zufällig eine deutsche Studie) Mist ist.
Kein Energieversorger baut ein KKW, das muss der Staat machen.
In Deutschland wurden die Kernkraftwerke von staatlichen, halbstaatlichen und kommunalen Energieversorgern gebaut, weil der Markt erst 1998 liberalisiert wurde. Also wie man es nimmt ist deine Aussage falsch oder irrelevant: Kernkraftwerke wurden in Deutschland von Energieversorgern gebaut- nicht vom Staat. Diese Energieversorger waren staatlich, halbstaatlich oder kommunal- private Energieversorger haben damals in Deutschland noch nicht existiert.
Im Ausland sind es natürlich private Energieversorger die Kernkraftwerke bauen. Das kürzlich fertiggestellte OL3 in Finnland wurde vom privaten Unternehmen TVO gebaut.
Streng genommen hat noch nie ein Staat ein Kernkraftwerk gebaut: Selbst in Staaten in denen das Stromnetz komplett in staatlicher Hand ist, machen das staatliche Unternehmen. Diese sind nicht so sehr unter Konkurrenz- und Erfolgsdruck wie Privatunternehmen doch die Behauptung hier ist ja, dass es sich für Privatunternehmen nicht lohnen würde.
Das ist schlicht falsch, es gibt weltweit zahlreiche Kernkraftwerke die von Privatunternehmen gebaut wurden.
Und das französische Staatsunternehmen EDF hat letztes Jahr 18 mrd Euro Gewinn gemacht. Fast so viel Geld wie der deutsche Staat zur Förderung Erneuerbarer Energien ausgegeben hat.
Forschung und Entwicklung hat größtenteils der Staat getragen.
Ja die Grundlagenforschung in den 1950'er und 1960'er Jahren hat der Staat getragen. Ist dein Argument gegen die Kernenergie jetzt allen ernstes, dass der Staat Grundlagenforschung betreibt?
Und hey- wirft irgendjemand den Erneuerbaren Energien die Forschungskosten vor? Hat jemals jemand gesagt: "Na also die Forschung über Erneuerbare Energien wurden vom Staat bezahlt. Subventionen!"
Du magst das altmodisch finden doch ich bin für Forschung! Von mir aus kann der Staat beliebige Summen für Forschung ausgeben. Ich finde Forschung super!
Endlagerung, Rückbau usw. muss der Staat tragen.
Muss er nicht. Ist schlicht falsch und war schon immer falsch.
Der Rückbau ist komplett von den Betreibern zu tragen.
Hier ein Link zu einer Quelle des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Enthält auch Links zu den gesetzlichen Grundlagen.
Die Endlagerung sollte ursprünglich auch zu 100% von den Betreibern getragen werden und sie haben diese Kosten bis 2017 auch so getragen.
Nach dem Atomausstieg haben die Betreiber im Grunde gesagt: "Wenn ihr uns enteignet, dann macht die Endlagerung auch allein!" Sie haben einen Fond in Höhe von 24,1 Milliarden Euro aufgebaut und an Deutschland übergeben mit dem die Endlagerung bezahlt werden soll.
Ganz wichtig: Diesen Fond gibt es nur wegen des Ausstiegs aus der Kernenergie. Der Staat hat diese Aufgabe übernommen und die Energieversorger haben dafür darauf verzichtet Entschädigungen einzuklagen.
Man könnte behaupten, dass 24,1 mrd Euro nicht reichen: Das wäre aber eine (berechtigte) Kritik am deutschen Staat und seinem Umgang mit Geld, nicht an der Kernenergie.
Finnland hat für sein Endlager 3mrd Euro bezahlt und 9 Jahre gebraucht es zu bauen. Mehrere Gemeinden haben sich darum beworben das machen zu dürfen.
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Praktisch alles was du gesagt hast war zum großen Teil oder komplett falsch. Gibt dir das zu Denken?
Die Grünen holen Migranten her , die bedrohen die deutschen Feste , die Feste werden abgesagt. Auf abgesagten Festen werden keine Würstchen und Dosenbier verkauft. Macht weniger Dreck. Klimaschutz perfekt.
Natürlich wurde Kernenergie subventioniert...
Kein Versicherer versichert ein AKW, das muss der Staat machen.
Kein Energieversorger baut ein KKW, das muss der Staat machen.
Forschung und Entwicklung hat größtenteils der Staat getragen.
Endlagerung, Rückbau usw. muss der Staat tragen.
Also wenn das keine Subventionen sind.....