Was genau macht die Sünde aus, wenn man am Freitagsgebet nicht an der Chutba teilnimmt, oder geht es dadrum das Gebet gemeinsam zu verrichten?

3 Antworten

An der Khutba teilzunehmen ist eine Pflicht. Wenn du nicht teilnimmst ist es eine Sünde.

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1. Die Teilnahme an der Khutba ist eine notwendige Pflicht, und es ist eine Sünde, zu spät zur Khutba zu kommen. Es ist auch notwendig, die Mittel zu ergreifen, um der Khutba vollständig beiwohnen zu können; und alles, was die Teilnahme an der Khutba verzögert - selbst eine ansonsten lobenswerte Angelegenheit wie ein Sunna-Ghusl für den Freitag -, ist aufgrund des göttlichen Befehls verboten:

"… wenn am Freitag der Gebetsruf ertönt, dann eilt zum Gedenken Allahs [f: nämlich zur Khutba] und verlasst euer Geschäft." [Qur'an]

2. Die Gültigkeit des Freitagsgebets selbst hängt jedoch nicht von der Teilnahme an der Khutba ab. Vielmehr ist das Freitagsgebet selbst dann gültig und zählt, wenn man sich erst am Ende der Versammlung anschließt.

[Referenz: Ibn Abidin, Radd al-Muhtar; Shurunbulali, Maraqi al-Falah]

Wer die Khutba verpasst, auch wenn er sie absichtlich verpasst, aber rechtzeitig zum Gebet kommt, dessen Gebet ist gültig, auch wenn er in der zweiten Rak'ah zum Gebet hinzukommt; er wird die verpasste Rak'ah nachholen und sein Gebet ist vollständig.

Der Prophet (Sallallahu Alaihi wa Sallam) sagte:

"Wer das Gebet in der letzten Rak'ah des Jumu'ah-Gebetes oder anderer Gebete verrichtet, dessen Gebet ist wahrlich vollständig". Überliefert von Nasa'i.

Wer jedoch erst nach der letzten Ruku zum Gebet kommt, gilt als verpasster Dschumu'ah und muss 4 Rakahs als Dhuhr beten.

Ihr müsst wissen, dass derjenige, der am Freitag zu spät kommt, bis der Imam auf der Kanzel steht, in der Tat viel Gutes verpasst hat. Der Prophet (Sallallahu Alaihi wa Sallam) sagte:

"Am Freitag sitzen die Engel an den Türen der Moschee und schreiben die Namen der Menschen auf, die zum Jumu'ah-Gebet kommen, und wenn der Imam zur Khutba aufsteht, schließen die Engel ihre Register". Berichtet von Nasa'i und anderen.
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WisperndesGras  30.08.2022, 19:53

Sein umfassendes Verzichtsleben soll vom Gläubigen als eine ständige Prüfung verstanden werden. Die über den erfolgreichen Verzicht hinaus geht: Jeden Tag muss er zusätzlich seine Unterwürfigkeit gegenüber Allah vielfach praktisch beweisen. Fünf Pflichtgebete ab Sonnenaufgang – ordentlich gekleidet, rituelle Waschungen, ständige Aufforderung den Koran zu lesen oder jede schriftliche Erwähnung des Wortes „Prophet“ mit dem – etwas lustlosen – Kürzel „saw“ zu versehen, sollen den Gläubigen in einem ständigen Zustand einer religiösen Selbst-Berauschung halten, die immer wieder aus eigenem Antrieb „aufgefrischt“ wird – wie eine Medikamentendosis. Hier wurde schon die Frage gestellt: „Ich habe beim Ghusl (rituelle Waschung) gefurzt, ist dass Ghusl noch gültig?“ Und es gab eine ernsthafte Antwort vom „Community-Experten“.

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... wenn man nicht daran teilnimmst daran stirbt man auch nicht.

Und wer sagt was Sünde ist und wer kann das genau Beweisen?

Sünde ist eine Angst machende Doktrin aller Glaubensrichtungen.