Was genau bedeutet irdisch?

7 Antworten

In der Bibel wird für irdische Dinge das griechische Wort epígeios gebraucht, besonders im Gegensatz zu himmlischen Dingen.

In dem von Dir aufgeführten Gedankenmodell geht es um Leben nach dem Tod. Dazu gibt uns die Bibel umfassend Auskunft.

Die Bibel sagt, dass wir mit Beginn unseres Lebens eine "lebende Seele" wurden. Wir bekamen keine Seele, die nach dem Tod irgendwo hinfliegen würde, sondern wir selbst SIND lebende Seelen:

"Und Jahwe Gott bildete den Menschen, Staub von dem Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch WURDE eine lebendige Seele." (1. Mose 2:7, EB)

Wie geht es mit uns weiter, da wir ja wegen der Sünde unserer Ureltern unvollkommen sind?

"Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben." (Hesekiel 18:4)

Wir alle sind dem Tod unterworfen. Was ist das für ein Zustand — der Tod?

"... was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr ... Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl [Grab], dem Ort, wohin du gehst." (Prediger 9:5, 10)

Mit anderen Worten: nach dem Tod kehren wir dahin zurück, wo wir uns vor unserer Geburt befanden: in den Zustand der Nichtexistenz:

"Im Schweiße deines Angesichts wirst du Brot essen, bis du zum Erdboden zurückkehrst, denn aus ihm wurdest du genommen. Denn Staub bist du, und zum Staub wirst du zurückkehren.“ (1. Mose 3:19)

Wir leben nach unserem Tod also nirgendwo weiter, weder im Himmel, noch in einer Qualhölle (die die Bibel sowieso nicht lehrt).

Was bleibt von uns übrig? Wir bleiben in Erinnerung bei Gott. Er hat uns sozusagen in ein "Erinnerungsbuch" eingeschrieben:

"Deine Augen sahen sogar den Embryo von mir, Und in dein Buch waren alle seine Teile eingeschrieben Hinsichtlich der Tage, da sie gebildet wurden Und unter ihnen noch nicht einer da war." (Psalm 139:16)

Gott hat gewissermaßen unseren genetischen Bauplan aufgezeichnet (DNS). Anhand dieses Bauplans kann er uns neu erschaffen. Genau das versprach Gottes Sohn — Jesus Christus:

"Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften [Gräbern] sind, seine Stimme hören und herauskommen werden ... zu einer Auferstehung des Lebens" (Joh. 5:28, 29)

Gott führt also Buch über jeden von uns und kann uns nach unserem Tod wieder zum Leben auferwecken:

"Und ich sah die Toten ... und Buchrollen wurden geöffnet. Aber eine andere Buchrolle wurde geöffnet; es ist die Buchrolle des Lebens. Und die Toten wurden nach den Dingen gerichtet, die in den Buchrollen geschrieben sind, gemäß ihren Taten" (Offb. 14:12)

Wo werden wir leben, wenn Gott uns durch seinen Sohn auferweckt?

Eine begrenzte Anzahl wird gemäß Offb. 7:4 zu himmlischem Leben auferweckt. Und der große Rest von uns?:

"Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, Und sie werden immerdar darauf wohnen." (Psalm 37:29)

Wir werden also das wiedererlangt haben, was Adam und Eva verloren haben: ewiges Leben auf einer paradiesischen Erde in Glück und Frieden.

Dann wird es keinen Tod mehr geben:

"Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offb. 21:4)

Diese schöne Hoffnung dürfen alle Menschen haben.

Liebe Grüsse ...

Die Geschichte ergibt keinen Sinn. Tot zu sein bedeutet nicht mehr zu leben. Wer lebt, ist nicht tot.

Das stimmt so nicht. Die Erde ist das irdische Leben. Auferstehen werden wir im Jenseits. Im Grab sind wir in einer Art Zwischenwelt. Es ist nicht mehr das Diesseits, aber auch noch nicht das Jenseits.

Will man Diesseits und Jenseits vergleichen, dann muss man im Jenseits nach Hölle und Paradies unterscheiden. Denn die Zustände sind verschieden.

Nach dem jüngsten Gericht, wenn alle Menschen aufgeteilt wurden, wird der Tod abgeschafft. Also richtig, Todesangst hat dann keiner mehr. Aber einige Menschen in der Hölle werden sich wünschen, tot zu sein. Aber sie können nicht sterben. Im Jenseits werden keine Gesetze mehr benötigt, denn in der Hölle wagt sich niemand mehr, was schlechtes zu tun.

Im Paradies haben die Menschen andere Charaktere. Es gibt dort keine schlechten Taten mehr oder negative Gedanken. Die Menschen werden nicht altern dort. Krankheiten gibt es nicht mehr. Die Menschen sind schön mit einer glasklaren Haut. Es gibt keinen Hunger und keinen Durst mehr. Man isst und trinkt nur noch aus Genuss. Man braucht keinen Schlaf mehr. Man ermüdet nicht. Es gibt keinen Neid mehr, keine Eifersucht. Man hört dort kein sinnloses Gerede mehr.
Man muss nicht mehr zur Toilette gehen. Alle Ausscheidungen gehen durch die Haut und riechen wie Parfum.

Politik gibt es natürlich nicht. Und doch, die Menschen sind echt. Nur haben sie dann einen andersartigen Körper.

Wenn du noch mehr über das Grab, Hölle und Paradies erfahren möchtest, empfehle ich dir das Buch: Die Reise ins Jenseits.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Wir sind Bewusstsein in einem menschlichen Körper, der Natur ist.
Ist der Körper verbraucht, geht das Bewusstsein raus.
Wir nennen das Seele.

Irdisch ist Natur, materielle Ebene.

[30.7. 17:47] -: https://youtu.be/Qaa5avsWvdw
[30.7. 17:48] -: https://youtu.be/JVyAdd3IYfU
[30.7. 17:54] -: https://youtu.be/XvOgUb7yxso
[30.7. 17:55] -: Sei still, wisse, ich bin Gott.
[1.8. 02:02] -: https://youtu.be/tuAneY43YVw (Das was soll, Hand auf Herzchakra. Andere Hand himmelwärts, "Danke für Transformation, oder geschehen ist").
[1.8. 02:28] -: https://youtu.be/4Zo5_g8_8M8
[1.8. 02:36] -: https://youtu.be/fZcZvlcNyOk

Hallo cengiz211,

unter dem Begriff "irdisch" ist im weitesten Sinne "von der Erde" verstanden. In einem mehr theologischen Zusammenhang kenne ich es im Sinne von natürlich und nicht geistlich.

Zunächst unabhängig von der Geschichte sehe ich in einem rein geistlichen Leben ein Sein in Raumzeitlosigkeit (höheren Dimensionen zu unserer Raumzeit). In inserer irdischen Welt und allgemein Raumzeit kennen wir Prozesse.

Ich vermute in der geistlichen Raumzeitlosigkeit, dass allen Seins alle Zustände (abstrakt ausgedrückt) gleichermaßen zugänglich sind. Das würde mehr als "Nähe" bedeuten - und hätte zur Voraussetzung Liebe. Die manifestiert sich in einer simplen Wirkung des eigenen Seins mit einer Wahrnehmung. Sie geht damit nur von uns aus und verfolgt keinen Zweck.

Im Irdischen haben wir ein Handeln und auch Wahrnehmen. Das Handeln kann auf ins selbst gerichtet sein und andere Menschen lediglich benutzen. Das wäre das Gegenteil von dem geistlichen Wirken.

In diesem Gegenteil des Geistlichen können den Begriff der Sünde assoziieren. Ein Leben unter einer rein solchen Grundeinstellung würde ein Sein hinter dem Leben wegen des Fehlens der Wirkung unsichtbar lassen. Damit wäre das Sein quasi nicht da - selbst wenn es andere Seins wahrnehmen könnte.

Das mag insofern an die Geschichte anknüpfen, dass die "Person" in einer Welt ist, in der sie das "Leben" anderer nur sieht - als Konsequenz von Sünde.

Ich gehe aus heutiger Sicht davon aus, dass unser natürlich irdisches Leben die Plattform ist, mit der wir beginnen und in aller Freiheit Geistlichkeit, damit das Sein mit Wirkung und Wahrnehmung, entdecken und entwickeln dürfen. Endet unser irdisches Leben, bleibt das Sein - oder eben ein Nichtsein mit möglicher Wahrnehmung alleine.

Mit vielen lieben Grüßen

EarthCitizen

Woher ich das weiß:Hobby
EarthCitizen20  01.08.2018, 20:17

Ich darf ergänzen, dass dieses Sein keine menschliche Gestalt mehr haben wird - einfach nur ist.

Gott wird keine Historie machen oder vorgeben. Die ergibt sich in dem gemeinsamen Sein.

Ohne Zeit ist das Sein "ewig" und kann nicht vergehen. Da es "nur" wirkt und wahrnimmt, kann es nicht sündigen - und ist immer in Liebe - Todesangst kennt es nicht.

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TroIIinger  01.08.2018, 20:31

Nach dem Tod kann man nichts mehr wahrnehmen, weil die Sinnesorgane und die reizverarbeitenden Teile des Gehirns wie der Rest des Körpers verwesen

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