Was bedeutet es, wenn mich das Kind einer Freundin öfters aus Versehen Papa nennt?
Hallo zusammen, die Tochter (9 Jahre) einer Freundin nennt mich öfters aus Versehen Papa anstatt meinen Namen. Sie ist sehr anhänglich, will immer, dass ich mit ihr spiele. Ich finde es etwas merkwürdig, weil es auch mehrmals vorgekommen ist, als die Mutter dabei war und mir das irgendwie unangenehm. Diese Freundin lebt aber in einer Beziehung und das Mädchen hat natürlich einen Vater! Würde gerne mal die psychologische Bedeutung wissen, warum ein Kind jemand anderen Papa nennt.
7 Antworten
Kann ganz simpel sein, dass die Kleine sich im Spiel geborgen fühlt und aus Versehen dich Papa nennt.
Dann gibt es tatsächlich Kinder die eine Störung haben und das aus ihrer Problematik heraus tun. Emotional vernachlässigte Kinder, zum Beispiel, tun das manchmal.
Evtl. tut das Kind das aber auch aus einer gewissen Eifersucht heraus, um Mittelpunkt des Geschehens zu sein.
Solche Kinder sollte man dann bewusst auf eine natürliche Distanz halten.
Was in deinem geschilderten Fall tatsächlich der Grund ist, lässt sich so nicht sagen. Da müsste man mehr konkrete Details wissen.
Aber ja, mit 9 Jahren zu Fremden so anhänglich sein, kann sehr wohl etwas anzeigen, was so nicht sein soll.
Wenn das bei dir unangenehme Gefühle auslöst, geht die Kleine mit Sicherheit zu weit. Das müsste allerdings der Mutter auch auffallen und das auch unterbinden.
Da darfst und sollst du die Grenzen setzen, allein schon zu deinem eigenen Schutz.
Andere Frage, könnte es sein, dass die Mutter dich anbaggert..?
Die Lösung könnte lauten: Männer, die mit der Mutter und zu ihr einen sympathischen Kontakt haben, werden von dem Kind als Papa angesehen. Papa hat für das Kind eine andere Bedeutung als es Erwachsene sehen.
Vielleicht schenkt ihr ihr Vater zu wenig oder gar keine Aufmerksamkeit... oder aber du bist eigentlich der leibliche Vater.
Hallo,
vielleicht ist das so, weil du dich um die Kleine kümmerst, mit ihr spielst und ihr echter Vater vielleicht nicht?
Liebe Grüße, RuthJo
in der erwachsen Kausalität ergibt sich die Beschäftigung mit einem Kind meist aus der Beziehung zu ihm.
Bei Kindern ist es genau anders herum, sie bezeichnen Dinge aufgrund des Erlebten.
Wenn du also Dinge tust, die ihrem Empfinden nach einen Papa ausmachen bist du es auch für sie in dieser Situation. Damit wird keine biologe Assoziation getroffen.
Kommt dies häufiger vor ist dies ein Zeichen dafür, dass du viel mit ihr machst. An sich erst einmal kein Problem.
Wenn aber, wie beschrieben, dir das eigentlich unangenehm ist müsste mit der Kindesmutter mal gesprochen werden um zu prüfen ob etwas zu ändern ist.
LG