Was bedeutet dieses zitat von Henry ford?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Salue

Henry Ford hatte eine neue Marketingstagie. Alle anderen Hersteller deckten die Bedürfnisse von reichen Leuten ab. Henry Fort setzte auf Stückzahlen bei sehr tiefen Preisen. So verdiente er pro Auto weniger, ingesamt aber durch die hohen Stückzahlen mehr. So sollte jeder seiner Mitabeiter sich einen Ford T leisten können.

Seine Leute stellten fest, dass die schwarze Farbe schneller trocknet als die anderen Lackierungen. Mit dieser Einheitsfarbe konnte er billiger produzieren.

Er liess die Unterlieferanten die Ersatzteile in Holzkisten liefern, deren Masse er genau vorgab. Die Kisten brauchte er dann in der Produktion um den Fahrzeugboden zu bauen. So musste er nichts zukaufen.

Übrigends in der DDR konntest Du den Trabi in 4 Lackierungen kaufen. Bei der Bestellung musstest Du die Reihenfolge der Lieblingslackierung angeben. Man erzählt sich, dass wenn Du Beige gewählt hast, Dein Wunsch immer erfüllt wurde.

Wenn Beige Deine zweitliebste Farbe war, bekamst Du ihn in der zweitliebsten Farbe.

Tatsächlich waren die meisten Trabi beige.

Tellensohn

Fraganti  18.01.2023, 07:18

Falsch.

Den Trabant gab es alleine in den 80er Jahren in 15 verschiedenen Hauptfarben. Durch die erhältlichen 2 Farblackierungen gab es somit fast 80 verschiedene Farbausführungen des Trabants im letzten Jahrzehnt seiner Produktion.

Die häufigsten Farben waren Kopf an Kopf Papyrusweiß und Gletscherblau.

Henry Ford ging es um Gewinnmaximierung. Senkung von Materialkosten, Einsparung von Arbeitsschritten und Produktionsanlagen und Senkung des notwendigen Ausbidlungsniveaus.

Schwarz war die billigste Farbe die es gab.

0

Das soll bedeuten, dass es das Model T nur in der Farbe schwarz gegeben hätte und das soll Henry Ford angeblich auf diese Art 1909 verkündet haben.

Das stimmt so aber alles nicht.

Tatsächlich baute Ford gar keine schwarzen Autos in 1908-1913.

Es waren anfangs grau, rot, blau und grün erhältlich. Das erste Exemplar des Model T war z. B. rot.

In Modelljahr 1910 waren alle Exemplare dunkelgrün mit roten Zierstreifen.

In Modelljahr 1911 und 1912 waren fast alle PKWs dunkelblau mit hellgrauen Zierstreifen. Anfang des 1911er Modelljahrs gab es noch ein paar in dukelgrün wie in 1910 und rote Runabouts und grüne Towncars wurden im April 1912 produziert. Manche Quellen behaupten, dass schwarze Fahrzeugfarbe als Option in 1911-1912 erhältlich gewesen sein soll, jedoch geben Werksunterlagen und Bestellisten nichts darüber her, auch wurde bisher kein unrestaurierter 1911er-1912er in schwarzem Originallack bekannt. Vermutlich haben diese Quellen falsch abgeschrieben. Die Kotflügel mussten in dieser Zeit nicht zwingend die Wagenfarbe aufweisen, sondern konnten ab Werk auch schwarz lackiert sein.

Lieferfahrzeuge waren in 1912 rot oder ohne Decklack bei Auslieferung.

Modelljahr 1913: anfangs alle PKW dunkelblau mit hellgrauen Zierstreifen. Lieferfahrzeuge waren in zig Farben erhältlich. Nach und nach waren einige PKW Karosserievarianten offiziell nur noch in schwarz verfügbar und der Werksbau von Lieferfahrzeugen endete. Man konnte dann nur noch ein Fahrgestell ohne Karosserie ordern, externe Karosseriebaufirmen oder der Käufer selbst komplettieren dann das Lieferfahrzeug mit einem Aufbau und Wunschfarbe.

Aus Modelljahr 1913 gibt es aber auch ein paar Scheunen- und Garagenfunde mit PKW Werkskarosserie, die keinerlei Spuren von Restaurierungen oder Nachlackierungen aufweisen, aber doch ganz andere Farben als das typische Dunkelblau oder Schwarz tragen. Wie es dazu gekommen sein könnte, gibt der heutige Archivbestand nicht preis. Eventuell wurden dort einfach die Reste/Überbestellungen von Farben der auslaufenden Lieferfahrzeugproduktion aufgebraucht.

Modelljahr 1914 viele Karosserievarianten nur noch in schwarz. Einige an manchen Produktionsstandort teils noch bis Oktober 1914 (also sogar noch bis Ende 1. Quartal Modelljahr 1915) dunkelblau. Das diente wohl auch dem Verbrauchen der noch vorhandenen, dunkelblauen Farbe.

Danach alle schwarz.

Modelljahr 1926: ganz am Anfang alle schwarz, dann waren einzelne Karosserievarianten wieder in bestimmten Farben erhältlich (wohl ganz zu erst nur Tudor und Coupe in grün und Fordor in braun), dann weitere Beschränkungsabschaffungen während des laufenden Modelljahrs.

Modelljahr 1927: alle Karosserievarianten in etlichen Farben, schwarz nur noch auf Sonderbestellung erhältlich. Der 15. millionste Model T war dann z. B. ein Touring in grün.

Dann ging Henry Ford in den Ruhestand und es war auch Schluss mit dem Model T.

Das Neue und Positive war, dass jeder sich ein Auto kaufen konnte, das Negative dabei (nur eine Farbe möglich) wurde scherzhaft bagatellisiert.

Aus Kostengründen gab es nur eine Farbe.