Was bedeutet das für den Verbrauch einer Wohnung?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Lilli,

Es gibt folgende Grenzwerte für die Energieeffizienzklassen/Klassen:

A+: Endenergiekennwert bis 30 kWh/ je m² Stark gedämmte Passivhäuser, die passive Energiequellen und eine Lüftungsanlage zur Wärmerückgewinnung nutzen

A: Endenergiekennwert von 30-50 kWh/ je m² Sogenannte 3-Liter-Häuser, die maximal drei Liter Heizöl pro Quadratmeter pro Jahr brauchen

B: Endenergiekennwert von 50-75 kWh/ je m² Niedrigenergiehäuser mit guter Dämmung und Lüftungsanlagen zur Regulierung der Luftzirkulation

C: Endenergiekennwert von 75-100 kWh/ je m² Neubauten, die der Energiesparverordnung entsprechen

D: Endenergiekennwert von 100-130 kWh/ je m² Ältere Einfamilienhäuser

E: Endenergiekennwert von 130-160 kWh/ je m² Häuser, die nach dem energetischen Standard der 2. Wärmeschutzverordnung von 1982 gebaut wurden

F: Endenergiekennwert von 160-200 kWh/ je m² Ebenfalls Häuser, die nach dem energetischen Standard der 2. Wärmeschutzverordnung von 1982 gebaut und noch nicht energetisch saniert wurden

G: Endenergiekennwert von 200-250 kWh/ je m² Häuser, die nach dem energetischen Standard der 1. Wärmeschutzverordnung von 1977 gebaut wurden

H: Endenergiekennwert von mehr als 250 kWh/ je m² Nicht sanierte und schlecht gedämmte Gebäude, die häufig unter Denkmalschutz stehen

 

Berechnungen für Schätzung der Energieklasse: Liter Heizöl im Jahr x 9,8 / gesamt m² Wohnfläche(beheizte Fläche) = Zahlenfaktor für die Tabelle kWh/je m².

LG

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Jahrelange Erfahrung in und ums Haus

Lilli9000928 
Fragesteller
 31.01.2024, 14:15

Also für ganz doofe . Wenn ich sparsam heize , hab ich theoretisch trotzdem Einfluss auf die Kosten. Was passiert denn wenn man nicht heizen würden bzgl. der Kosten (ausser Schimmelbildung)

0
Lilli9000928 
Fragesteller
 31.01.2024, 14:16
@Lilli9000928

Habe wenig Problem mit Kälte und muss ja nur einen Raum heizen (30 qm)

0

Dafür gibts den Energiepass der die aufzuwendende Energie in kWh pro Quadratmeter definiert. So sind alle Gebäude wir Kühlschränke auch in Energieklassen eingeteilt. Erfrage die Energieklasse beim Anbieter.

Eine neue Ölheizung wäre natürlich effizienter als eine von 1995, das steht noch außen vor. Per se ist die Frage ob Öl oder Gas nicht wichtig für die Ermittlung der Heizkosten.


Lilli9000928 
Fragesteller
 31.01.2024, 12:53

Also frage ich nach energiepass UND Energieklasse oder steht das mit im Pass? Ich dachte H ist die Energieklasse?

Viele Dank

0
anitari  31.01.2024, 13:15

Die Energieeffiziensklasse Steht im Energieausweis.

Die Klassifizierung geht von A+ ca. 25 kWh/m² im Jahr bis H >250 kWh/m² im Jahr.

347 kWh wären demnach Klasse H-- ;-)

0

Hallo Lilli9000928,

Das ist ein sehr hoher Verbrauch und der ist ja nur für die Heizung selbst schon ein gehöriger Brocken.
Dies bedeutet dass die Gebäudehülle in einem schlechten Zustand ist und es im Winter auch möglicherweise nicht wirklich kuschlig warm wird, dafür im Sommer umso mehr.
Da kommen ja noch sehr viele weitere Kosten die in die Nebenkosten mit einfließen und von daher würde ich auf jeden Fall von dieser Wohnung abraten.

Gruß Markus

Die Energieeffizienzklasse H (> 250 kWh/m²a) ist sehr schlecht, das bedeutet hohe Heizkosten.

Bei 30 m² sind das 11358 kWh/a, also anteilig 1159 Liter Heizöl pro Jahr. Das sind rund 100 Euro im Monat für Heizung. Hinzu kommen noch die Kosten für die Warmwasserbereitung, das wird wahrscheinlich auch über Öl passieren.

Die Nebenkosten werden entsprechend hoch angesetzt werden, da der Vermieter ja die Wohnung kennt.

Mit Sparsamkeit lässt sich nur begrenzt etwas erreichen, weil auf jeden Fall 30% der Kosten über die Fläche umgelegt werden müssen. Da bist Du also mit dabei, auch wenn Du die Heizung komplett aus lassen solltest. Was nicht empfehlenswert ist und auch weitere (hohe) Kosten nach sich ziehen könnte, wenn Du dadurch die Bausubstanz schädigen solltest.


Lilli9000928 
Fragesteller
 31.01.2024, 13:34

Die Nebenkosten betragen genau 100 Euro . Also glaubst du wenn ich auf Strom weitgehend verzichten und nur so heize um die Wohnung nicht zu schützen., werde ich da zim Jahresabschluss auf jeden Fall immer zusätzlich drauf zahlen müssen

0
lisaloge  31.01.2024, 14:38
@Lilli9000928

100 Euro scheint mir in diesem Fall extrem knapp kalkuliert zu sein.

In dieser Höhe war ja bereits der Überschlag für die Heizkosten. Es kommen noch Kosten für Wasserverbrauch, Warmwasserbereitung, Heizstrom/Beleuchtung, Schornsteinfeger, Müll, Grundsteuer, Versicherung, Hausmeistertätigkeiten hinzu und es sind noch mehr Positionen als Nebenkosten möglich.

Ich würde hier eher auf eine deutliche Nachzahlung tippen, weil die Vorauszahlung eben so nicht reichen kann.

Stelle doch die Frage, was der Vormieter bezahlt hat. Bitte Deine eigenen Stromkosten nicht vergessen, das musst Du i.d.R. selbst anmelden.

0

Ja, das ist schon sehr hoch. Eine 100m² Wohnung würde also bei derzeitigem Ölpreis ca. 3.800 Euro Heizkosten im Jahr benötigen, d.h. ca, 317 € pro Monat.


Lilli9000928 
Fragesteller
 31.01.2024, 12:54

Und bei 30 qm? Das kann doch bei sparsamkeit durch die Nebenkosten abgedeckt werden oder?

0
Lilli9000928 
Fragesteller
 31.01.2024, 12:57
@odine

Wird es nicht bei sparsamen Verbrauch durch die Nebenkosten abgedeckt..Meine Eltern bekommen sogar Geld zurück?

0