Warum zahlen Menschen lieber Miete, anstatt ein Haus zu kaufen oder eine Wohnung zu kaufen?
Weil wenn die das abbezahlt haben, gehört das Haus nur Ihnen und das dauerhaft, anders als bei Leuten die Miete zahlen.
23 Antworten
So einfach ist das nicht, denn ein Haus bedarf einer Pflege, nach irgendwo 15 bis 20 Jahren ist meist eine neue Heizung fällig, das Dach vielleicht nach 40 Jahren. Ergo: ein Haus benötigt Wartung wie ein Auto, was eben auch Geld kostet.
Nicht jeder möchte sich auch an ein Haus binden oder die Arbeit auf sich nehmen. Der Mieter selber denkt gerne, dass der Vermieter sich das Geld so einfach in die Tasche steckt. Falsch.
Langfristig gesehen, wenn man sich festsetzen will, lohnt sich ein Haus.
Doch vergiss eines nicht, du musst dann alles selbst bezahlen.
Unter anderem, wenn etwas kaputt geht, musst du es selbst reparieren lassen und viele Versicherungen abschließen.
Beim mieten hast du den Vorteil, dass du relativ flexibel, wenn das Einkommen es erlaubt, in neue Gegenden ziehen und deine Karriere bspw. verfolgen kannst.
Zu dem die meisten Häuser weit vom Arbeitsplatz stehen, wodurch eine längere Fahrt nötig ist, da in der Nähe der Stadt, da wo die meisten Arbeiten, alle Häuser und Grundstücke viel zu teuer sind.
Jedem das seine.
Mein Gott. Hört doch endlich mal auf mit diesem Scheinargument "Flexibilität". Mindestens drei meiner Nachbarn haben ihr Haus mit sehr viel Gewinn wieder verkauft, weil sie für einen Job in eine andere Stadt gezogen sind.
Und glaubst Du im Ernst, dass Vermieter ihre Kosten für Versicherung oder Reparaturen nicht auf die Miete/Nebenkosten umlegen können?
Der einzige Grund, warum viele Menschen sich nicht ihre eigene Immobilie kaufen können ist, dass ihnen einfach das Eigenkapital fehlt und Bauen in Deutschland sehr kompliziert und teuer ist.
Das kann sich nicht jeder leisten und aktuell steigen nicht nur die Mietpreise, sondern auch die Immobilienpreise explodieren geradezu. Davon abgesehen hat Eigentum natürlich auch beständige Kosten. Und die musst du immer alleine tragen, da hilft kein Vermieter. Und nüchtern betrachtet gehört dir ein Haus nach dem Kauf natürlich nicht. Du bist zwar der Besitzer, aber solange es nicht abbezahlt ist gehört es eigentlich der Bank. Abbezahlt hast du es im Normalfall nach frühestens 30 Jahren. In den letzten Jahren ist es außerdem häufig der Fall, dass man seinen Arbeitsplatz nicht ständig an der gleichen Stelle hat. Während man früher oft den ersten Job auch bis zum Rentenalter hatte, so ist das heute eher wenig der Fall. Gerade in den ersten 20 Berufsjahren ist man häufig gezwungen, den Arbeitsplatz zu wechseln. Wohnt man nur zur Miete, dann kündigt man einfach und zieht um. Was man mit einem gekauften Haus macht, das ist dann unter Umständen eine andere Sache. Das lässt sich eben nicht einfach verlagern.
Und eines darf man nicht vergessen. Je älter man wird, desto mehr wird eine eigene Immobilie auch zur Last. Und das nicht nur finanziell.
Das Problem ist, dass es mit dem Abzahlen des Hauses nicht getan ist, denn Du musst dauerhaft weiteres Geld reinstecken, um den Wert und die Bewohnbarkeit zu erhalten. Jede Reparatur musst Du selbst beheben, Handwerker organsieren, Rechnungen bezahlen.
Wenn Du mietest, bist Du viel unbeschwerter, weil das Problem dem Vermieter gibst und der sich kümmern muss. Wenn Du umziehen willst, kündigst Du und musst keinen umständlichen Verkauf organisieren, mit Besichtigungen, Bankterminen und Notar. Kündigen, nach drei Monaten ausziehen ist sehr viel einfacher und macht die Menschen flexibler.
Weil der Kauf eines Hauses mit viel mehr Risiken verbunden ist als der Mieter einer Wohnung zu sein.
Wenn Schäden an meinen eigenen Haus entstehen muss ich bzw. meine Versicherung dafür aufkommen, was mich finanziell natürlich belastet (höhere Versicherungspolice)
Wenn das selbe in einer Wohnung passiert, ist mein Vermieter zuständig ( es sei den ich habe die Schäden verursacht)
Grundsteuer ist zu entrichten, die kann teuer werden.
Kosten für Heizung, Wasser und Strom sind im Haus auch entsprechend höher.