Warum wirken Altenheime oft Mals so traurig?
Habe das jetzt schon beim fünften heim festgestellt. Teils als Praktikantin,teils als Besucherin.
12 Antworten
Weil wir tief im Herzen wissen, schon von Jugend an, dass wir selbst einmal dort landen werden. Im Vorhof zur Hölle, wo es nur noch ein Warten auf den Tod gibt.
Aber anstelle darüber nachzudenken, gäbe es den Weg sich um einen dieser Alten Menschen zu kümmern. Und wenn es nur ein regelmässiger Besuch ist.
Jesus sagt da etwas sehr wichtiges. Er sagt, dass alles was Du für einen anderen tust, auch einmal Dir zugute kommen wird.
Weil sie oftmals dort nicht freiwillig sind und es nicht anders, z.B. wegen der Pflegebedürftigkeit geht.
Auch gibt es Senioren, die keine Kinder gehabt haben und selbst bei Senioren mit Kindern, ist es diesen nicht immer möglich, ihrem Vater oder Mutter die Pflege daheim zukommen zu lassen, die sie benötigen.
Es gibt z.B: Schwerstpflegebedürftige Senioren, der Pflegestufe 3,die rund um die Uhr betreut werden müssen und das kann halt nicht ein jeder Familien Angehöriger leisten.
Auch wenn es für die Heimbewohner dort ehrenamtliche Besucher, Geburtstagsfeiern, bunte Nachmittage, Grillfeste usw... gibt, ersetzt das natürlich nicht das Leben, wo man einst vorher gewohnt hat.
Du warst bereits in fünf verschiedenen Heimen, sogar als Praktikantin - und Dir ist nicht aufgefallen, warum diese Einrichtungen auf Dich so traurig wirken? Bitte sei mir nicht böse, aber dann ist der Beruf eines Altenpflegers oder einer Verwaltungsangestellten in solch einem Heim ganz sicher nichts für Dich.
Aber hier ein paar Gründe als Antworten auf Deine Frage:
- Die Menschen dort sind einsam.
- Seit Februar 2020 sperrt man sie ein wie in einem Knast.
- Die Menschen dort mussten ihr zuhause aufgeben.
- Die Menschen wurden abgeschoben von ihren Verwandten - entsorgt könnte man es auch manchesmal nennen.
- Die Menschen doprt können nicht mehr alleine leben (aus gesundheitlichen Gründen in der Regel).
- Die Einrichtungen dieser Heime sind eher im Stil "Krankenhaus" als im Stil "Eigenes Heim".
- Es sind lauter andere Menschen um einen herum, welche einem nicht vertraut sind.
Alt zu sein und währenddessen auf andere angewiesen zu sein ist eben TRAURIG; Viele haben da auch sicher keine großen Ziele mehr im Leben oder mit allem abgeschlossen
Dort bist Du abgestellt, rufst kommt keiner, wirst angeschnauzt, Leben ist anders.
Wird Zeit das endlich Bewegung in die Freitod Debatte kommt.
Heim für mich, niemals!