Warum wird es in Ulaanbaatar im Winter kälter als hier, obwohl es näher am Äquator liegt als Deutschland?
Ulaanbaatar ist die Hauptstadt der Mongolei. Dort hat es von November bis März permanant Minusgrade. Der kälteste Monat ist der Februar (Max.: -10 C/Min.: -26 C). Wird aber dort nachts deutlich kälter als -26 Grad.
Allerdings liegt Ulaanbaatar etwa so nah wie Frankfurt am Main bzw. Mitteldeutschland am Äquator.
In Mitteldeutschland ist es im Winter deutlich wärmer. In Frankfurt am Main ist der kälteste Monat der Januar (Max.: +5 C/Min.: 0 C).
Wieso ist es hier wärmer? Liegt es vielleicht daran, dass Europa direkt vom Atlantischen Ozean und vom Mittelmeer umgeben ist?
3 Antworten
Es liegt nicht nur an der Nähe zum Atlantik, sondern auch, daran, dass er westlich von uns liegt und wir in der Westwindzone leben, die Luft also meist vom Atlanik zu uns weht. Wenn der Wind von Osten kommt, ist es hier deutlich kälter.
Außerdem ist der Nordostatlantik wegen des Golfstroms und seiner Fortsetzung, des Nordatlantikstroms, besonders warm für seine Breitengrade.
Das Mittelmeer hat nach meiner Einschätzung eher eine anfeuchtende Wirkung, erkennbar an den berüchtigten Vb-Tiefs, aber warm wäre die Luft von dort ohnehin.
Kontinentalklima.
Gäbe es den Golfstrom nicht, wäre es hier im Winter so kalt wie in Kanada.
Liegt es vielleicht daran, dass Europa direkt vom Atlantischen Ozean und vom Mittelmeer umgeben ist?
Ja, genau. Das Meerwasser kann einiges an Wärme speichern und durch die Strömungen wie den Golfstrom transportieren. Diese Strömungen gibt es mitten in der Steppe natürlich nicht, wodurch es dort im Winter schneller und heftiger auskühlt als hierzulande.