Warum will keiner in Chemnitz leben?

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

zetra  13.12.2021, 09:46

Danke für den Stern.

So wie Form der Funktion folgt, so folgt Zuzug dem Arbeitsplatz.

Chemnitz
300 000 Einwohner zählte die Arbeiter- und Industriemetropole Karl-Marx-Stadt in der DDR. Etwa 60 000 weniger sind es heute. Lange galt Chemnitz als überalterte, schrumpfende Stadt im Schatten von Dresden und Leipzig. Das Problem Leerstand wurde vorrangig mit der Abrissbirne bekämpft.
https://www.sueddeutsche.de/politik/chemnitz-fast-wie-paris-nur-guenstiger-1.4484122
Woher ich das weiß:Recherche

Ich lebe selber in Chemnitz und finde es eigentlich okay .

Es ist sehr unterschiedlich manchmal ist es wie eine Großstadt manchmal aber auch wie ein Dorf.

Ich würde nicht sagen dass es unbeliebt ist, ich weiß die Frage ist schon 4 Jahre alt und jetzt in 2025 ist Chemnitz Kulturhaupstadt.

Das Schulsystem in Deutschland ist ja sowieso nicht so gut und Chemnitz hat auf jeden Fall nicht das beste Schulsystem, z.B es gibt einen einzigen Physiklehrer in Chemnitz der von Schule zu Schule geht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Weil Chemnitz einen schlechten Ruf hat. Besonders seit 2015 gibt es dort immer wieder gewaltvolle Ereignisse, so z. B. der Mord an Daniel H. durch Flüchtlinge. Neulich gab es dort auch antisemitische Pro-Palästina-Demos durch arabische Zuwanderer. Als Jude möchte man dort dann verständlicherweise erst recht nicht leben.

Naja... Chemnitz ist nicht unbedingt die schönste Stadt. Und billige Mieten gibt es auch anderswo. Zudem braucht man ja auch eine Perspektive...

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung