Warum will heute jeder Abitur machen?
Jeder will heute unbedingt Abitur machen, egal ob man dazu geeignet ist oder nicht. Man will am liebsten studieren und einen geil bezahlten Beruf danach ausüben. Jede Eltern wollen ihr Kind schon von Anfang an ins Gymnasium schicken. Ich finde wenn in Zukunft jeder Abitur hat, dann bleiben genauso viele Personen ohne Job auf der Strecke wie noch vor 20 Jahren, die nur einen Hauptschulabschluss hatten weil ja sozusagen jeder Abitur hat und die Konkurrenz sehr groß ist. Leider fordern die Unternehmen immer mehr ein Abitur, selbst bei niedrigeren Ausbildungen. Ich finde es wird nicht mehr lange dauern bis diese Blase platzen wird. Was denkt ihr darüber?
8 Antworten
Heute will jeder Abitur machen, weil man damit bei vielen Berufen eine bessere Chance hat, ebendiesen zu ergreifen. Man eben studieren, wie du gesagt hast. Eltern die ihr Kind aufs Gymnasium schicken wollen gibt es natürlich immer. Ich glaube da ist oftmals der Grund, dass es einfach besser klingt, wenn man sagt: "Mein Kind geht ja aufs Gymnasium." Viele Eltern sind (meiner Meinung nach leider) viel zu voreingenommen von ihrem Kind. Natürlich wird sich mit der Arbeitslosenzahl nicht viel ändern, sie wird steigen und sinken, wie zuvor. Natürlich braucht heute nicht mehr jeder ein Abitur. Handwerkliche Berufe sind ebenso gefragt wie die besser bezahlten. Zu deiner Meinung, dass die niedrigeren Ausbildungen bald besser angenommn werden, da ist bides möglich. Heute wollen immer mehr Untenehmen auch arbeiter, die besser ausgebildet wurden, als es für diesen Beruf nötig ist. Aber natürlich brauchen auch immer mehr Firmen mehr Arbeiter, weshalb auch schneller nicht besondes gut Ausgebildete angenommen werden.
lieber Knoerf, das denke ich nicht - bereits vor 10 Jahren machten mein Mann und ich Witze, ob es noch legitim sei, eine Putzfrau zu suchen, die kein Abitur hat....es wird sich nicht leerlaufen... es wird einfach Basisniveau sein, Abitur zu haben.
Natürlich wird es auch immer einige Menschen geben, die weniger Bildung besitzen, die sich einfach nicht anstrengen wollen - und sich dann eben um die "unteren Ränge" in der Berufstätigkeit rumschlagen - Vielleicht werden sie eines Tages wirklich die grössere Auswahl haben, da es ihrer wenige sind - nur wer will sich um Posten wie Toiletten-Personal, Putzkolonne für die U-Bahn-Züge oder Halbtagsjobs für Reinigung in Pflegestationen "reissen"....?
Wenn die "Blase platzt" wird es noch ein wenig mehr in die andere Richtung gehen, es werden auch für geringere Tätigkeiten Akademiker gesucht werden - ich denke heute schon an Stellen wie z.B. im Buchhandel, die früher mit eben Buchhändlern aus dem Ausbildungsverhältnis gut besetzt waren, heute bevorzugt man Kräfte mit entsprechendem Studium (für die Kunstabteilung ehem. Studenten der Kunstgeschichte, allgemein Literaturstudenten, etc.) Ich persönlich kenne viele Kunsthistoriker, die in Buchhandlungen arbeiten, ebenso wie Journalismus-Studenten, sogar einen Archäologie-Studenten, der in einer adäquaten Abteilung einer städtischen Bibliothek einen Job fand.
Natürlich will heute jeder ABI - denn Hauptschüler werden als kleine Dummis gesehen - noch nicht mal für eine ganz gewähnliche Ausbildung genommen. Abitur ist mittlerweile schon Standart - der rest darf sich dann als Sklavenarbeiter in der Zeitarbeit -zu hungerlöhnen sein Brot Verdienen.
Viele Personen in meiner Klasse, und ich besuche ein Gymnasium, wollen kein ABitur machen, entweder, weil sie keine Lust dazu haben, oder weil sie der Meinung sind, dass dies nicht nötig sei.
Weil man mit Abitur heute mehr wert ist! Klingt komisch, ist aber leider so! Früher haben auch Hauptschüler einen guten Job bekommen, das wird heute schon schwieriger.
Schwachsinn! Ich kennen noch genug Leute, die kein Abitur machen wollen. Und ich finde, man kann nicht immer von Jeder reden, wenn es um die Mehrheit geht. Außerdem können die jungen Leute doch nichts dafür, wenn immer mehr Unternehmen das Abitur einfordern. Dann überlegt man sich lieber 2 Mal ob man es doch lieber machen sollte!