Warum war der Totalitarismus das Produkt des 1. Weltkrieges?

2 Antworten

Ich weiss nicht genau, was mit der Frage gemeint sein soll.
Wenn sie sich auf das dritte Reich und das nationalsozialistische Regime bezieht, dann liegt das Erstarken der Nazis, die das Leitbild eines „starken Führers“ propagierten, unter anderem an den Folgen des Versailler Vertrages.

Das Land hat (nach der anfänglichen Kriegseuphorie, dem extremen Nationalstolz, der so stark war, weil Deutschland erst vor ein paar Dekaden 1871 zum ersten Mal ein geeintes Reich geworden ist, kam das Entsetzen über das Ende des Krieges) zum Einen in wirtschaftlicher Hinsicht alles verloren und wurde unter anderem mit unzahlbaren geforderten Reperationszahlungen gestraft, wurde gedemütigt (der Versailler Vertrag wurde unter Ausschluss Deutschland beschlossen, und die Vertreter DEs mussten durch Versailles gehen, um ihn zu unterschreiben, wo 1871 das deutsche Kaiserreich erstmals ausgerufen wurde—> „Rache“ der Franzosen) und sein Heer wurde auf nur 100 000 Mann begrenzt. Das war ein Schock, da das Militär im Kaiserreich beinahe eine eigene Klasse gebildet hat und besonders wichtig war durch die Kriege Bismarcks und die Militärliebe Willhelms des 2..

Diese Umstände gepaart mit der Hyperinflation der 20er Jahre und der Tatsache, dass wichtige Ämter immer noch mit „Monarchieanhängern“ besetzt wurden (Stichwort: Demokratie ohne Demokraten) hat es den Nazis einfach gemacht, Fürsprecher zu finden.

Die Frage ist etwas komisch weil es Totalitarismus in anderen Formen zuvor schon gab und man den 1. WK eigentlich nicht als die Geburtsstätte dieses Herschaftssystems bezeichnet.

Generell aber: Politische, Wirtschaftliche und Nationale Instabilität führte zu einer Suche nach Alternativen zu den "gemäßigten" Regierungsformen, was zu einem Anwuchs in rechtem und linkem Extremismus führte, der durch die Desperation der Bevölkerung jeweiliger Länder weiter befeuert wurde.