Warum springen Taucher rückwärts ins Wasser?
12 Antworten
Die Rolle Rückwerts duerfte aus der Zeit vor des kommerziellen Tauchtourismus stammen. Die ersten Boote hatten noch keine Einstiegsplattformen über welche ein Kretschsprung durchzuführen ist. Man setze sich an den Bootsrand und rollte Rückwerts ab.
Heutzutage wird die Rolle Rückwärts von vielen Personen bevorzugt da die Wucht des aufpralls durch die Tauchflasche abgefangen wird und somit kommen keine Kräfte auf Maske oder Lungenautomat wirken. Weitere Vorteile liegen im geringern Tiefgang beim Einsprung so das bei Felsigem Landeinstieg mit geringer Wassertiefe auch ein Sprung möglich ist.
Die noch erweiterte Variante zur Rolle Rückwärts ist die Rolle vorwärts welche einen Sprung aus größerer Höhe ermöglicht z.B. Felsvorsprung. Die Rolle vorwärts gibt bessere Stabilität beim Sprung und verhindert von größerer Höhe das überkippen so dass man mit dem Kopf im Wasser aufkommt. Die Rolle vorwärts sollte jedoch von geringen Höhen gut geübt werden und wird sehr selten eingesetzt.
MFG KOA
Bei einem normalen Bootstauchgang ist genug Platz und genug Abstand zum Wasser, dass man mit einem beherzten Schritt geradeaus ins Wasser springt.
Dieses "hintenrüber" hast Du vermutlich bei Schlauchbooten gesehen - so bekommt man am besten Abstand zum Boot, ohne das Gleichgewicht zu verlieren oder das Boot zu gefährden (bzw. sich selbst).
DH, gut beschrieben, Kompliment ! Siehe auch meine Ergänzung weiter unten - liebe Grüße, Jörn
also, wenn ich als Taucher rückwärts von Bord gehe, dann lasse ich mich eher fallen. Auf diese Art fängt die Pressluftflasche die Wucht des Aufpralls ab.
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Wenn ich mit den Füßen zuerst hinein springe, dann RÜCKWÄRTS - also mit dem Gesicht zum Boot. >>> der Grund: nach dem Eintauchen ins Wasser, wenn die Luftblasen weg sind, sehe ich relativ schnell meine Lage und kann mich am Boot orientieren...
viele liebe Grüße, Jörn
Du sitzt eh auf dem Rand des (Schlauch)Bootes, in der Regel und lässt dicheinfach nach hinten plumpsen.
*Hüstel* viele eher ungeübte Taucher finden es scheinbar gar ganz cool, gemeinsam (gopro-filmend) einzutauchen, sodaß die Bootsführer dann gern mal runterzählen.
Wenn ich mit erfahrenen auchern undterwegs bin, passiert da gar nichts. Der Bootsführer gibt an, dass man aussteigen kann / soll, dann sprechen sich die Taucher kurz ab, ob noch etwas zu besprechen ist, setzen die Maske (Taucherbrille) auf, nehmen das Atemgerät in den Mund, halten beides mit einer Hand fest und purzeln nach hinten.
Je nachdem wie viel Luft du in deiner "TAucherjacke" hast, ploppst du nach oben, wie ein Korken, oder du schlägst ein, zwei Mal mit deinen Flossen.
Dann schaut der Bootsführer ob es alles gut geht, die Taucher schauen sich gegenseitig an, klären ob alles passt und dann wird abgetaucht und das Boot verkrümelt sich wieder.
Was hier noch nirgends stand, die Leinen rund um so ein Boot sind gar nicht so unproblematisch, da viele Taucher etliche Karabiner etc. bei sich haben, da habe ich schon viel Equipment abfallen sehen :-(
Weils so aus dem Boot einfacher ist ausm Sitzen heraus. Ne andere Erklärung wüßte ich nicht, weil manche es auch anders machen. Kann man also auch anders machen