Warum sollte die SPD noch Wahlen gewinnen, wenn sie mit nur 17 Prozent bereits sieben Ministerien erhält?

8 Antworten

Wie wüsstest du die Ministerposten verteilen? Anteilig an alle Parteien entsprechend ihrem Stimmenanteil?

So funktioniert es nicht. Stattdessen werden Koalitionen gebildet, um gemeinsam die absolute Mehrheit an Sitzen zu bekommen. Die Ministerposten werden an die Koalitionsparteien verteilt.

Weil die CDU so hart gegen Ampel und SPD geschossen hat dass man sich die SPD als Koalitionspartner erstmal teuer erkaufen muss, vor allem wenn man eh exakt das Gegenteil von dem umsetzen will was man in 3,5 Jahren Opposition + Wahlkampf angekündigt hat.

Nach der Wahl der Koalitionspartner duch die Partei mit den meisten Stimmen, geht es nicht mehr nur um den Anteil der Stimmen, sondern ob die Partner es ferig bringen, ihre politischen Grundsätze miteinander zu verbinden und sich mit Kompromissen zu einigen.

Das wäre mit der AfD und der CDU niemals möglich gewesen.

Die CDU sind Transatlantiker und Demokraten. Sie sind konservativ aber trozdem sozial. Für sie sind Wirtschaft und Wohlstand im Vordergrund.

Die AfD hat die merkwürdige Vorstellung Deutschland aus dem europäischen Verbund herauszulösen und die Nato zu verlassen und uns den Russen auf dem Silbertablett zu präsentieren.

Angeblich will die AfD ja "nur" die EU reformieren und wenn das nicht geht, austreten. Da aber ein Land allein die EU nicht reformierrne kann, weil es einstimmige Entscheidungen sein müssen, heisst das, sie würden die EU verlassen.

Das würde ein sofortiger Niedergang unsere Wirtschaft sein, weil die EU unser grösster Handelspartner ist.

Was hätte uns Russland zu bieten, zu dem die AfD neigt?

Gas und Öl vielleicht, wenn Russland will. Ein verlässlicher Partner sind die nicht.

Es würde nur der AfD die Möglichkeit bieten ihre Macht zu zementieren in dem man zuerst die Justiz und dann die Presse schwächt oder ausschaltet um in Deutschland eine Autokatie zu schaffen, wie 1933.

Der AfD geht es nur um Macht. Deutschland und Wohlstand für alle, interessiert die nicht.

Diese beiden Parteien (Union und AfD) hätten sich niemals einigen können.

Man darf nicht vergessen in was für einer guten Verhandlungsposition sich die SPD trotz des schlechten Wahlergebnisses befunden hat. Hätte die SPD nicht mitgemacht, welche Koalition bliebe der Union dann noch übrig? AfD war ausgeschlossen, ... Schwarz-Grün mit Linkspartei etwa?

Und da hast du die Antwort, warum die Union der SPD einige Zugeständnisse machen muss. Was man nunmal auch nicht vergessen darf, ist dass die Union selbst ein grottiges Wahlergebnis eingefahren hat, eines der schlechtesten ihrer Geschichte.


Skywalker17  10.04.2025, 10:32
Was man nunmal auch nicht vergessen darf, ist dass die Union selbst ein grottiges Wahlergebnis eingefahren hat, eines der schlechtesten ihrer Geschichte.

Ist doch normal, wenn sich soviel mehr Parteien etabliert haben.

Alleine die "sonstigen" 13,7 %. Eine reine Verschwendung der Stimmen.

Also muss man sich nicht wundern, wenn die Volksparteien weniger Stimmen bekommen und nicht mehr alleine regieren können.

Weil sie nicht dauerhaft Juniopartner der CDU sein möchte.