Warum so viel Marxismus an der Uni?
Warum gibt es an Universitäten so viel Kommunisten? Also ich meine ich werde ständig angesprochen von irgentwelchen ,,Antiimperalistischen, Antikapitalistischen'' und so weiter Aktionen. Dabei studiert man doch um später viel Geld zh verdienen, das ist doch dann ein Wiederspruch .
5 Antworten
So viel Marxismus ist das bei genauer Betrachtung gar nicht mehr, nur haben diese Personengruppen die Eigenschaft sich lautstark in Szene zu setzen. Man studiert auch nicht primär um später viel Geld zu verdienen, man studiert um sein Wissen zu erweitern - darauf ist auch die Ausbildung ausgerichtet. Das mit dem Geld kommt dann in einigen - nicht aber in allen - Fällen von allein.
Da gibt es allerlei freischwebende Linke, die aus purem Idealimus, Moralismus heraus auf der akademischen Spielwiese sich links gerieren. Stehen sie später im Berufsleben, dann lassen sie oftmals alles Linke einfach sausen. Es gibt aber auch Studierende, die aus persönlicher Betroffenheit heraus marxistisch ausrichten, also alles andere als bloße Sitten-Sassas resp. gutmenschelnde Tugendbolde. Es sind Menschen, die sich Gedanken machen, warum sie solch einer Wohnungsnot ausgesetzt sind, die Hörsäle überfüllt, die Seminare dto., das Leben an der Uni entfremdet, die Lehrinhalte im gesellschaftlichen bereich recht fragwürdig, die Berufsaussichten eher mau, das Mensa-Essen überteuert und von schlechter Qualität usw. Solch Betroffene, die das alles hinterfragen, nicht ok finden, das sind materialistisch ausgerichtete Menschen, die geeignet sind, den Marxismus zu studieren und zu verinnerlichen, als auch dann anwenden. linke Idealisten hingegen sind "geschenkt", unsichere Wackelkanditaten, bzuw. Kantonisten, die schnell abspringen, da alles lediglich sittlich-ethisch unterfüttert ist.
Übrigens, noch viel zu wenig Marxismus hat an den Unis Einzug gehalten und ja, es war dsbzgl. mal besser, nämlich in den 70-er und 80-er Jahren, danach ging und geht es nur bergab, die große Entpolitisierung beginnend in dern 90-ern, hat sich breitgemacht.
Das sind nicht selten die, die später die größten "Ausbeuter" und "Bonzen" sind.
Es spielt aber weniger der theoretische Marxismus als der Realsozialismus eine bedeutende Rolle für die Ansichten vieler solcher Leute.
Idealismus hat damit nichts zu tun.
Viele studieren um ihr wissen aufzustocken, oder um sich eben für Ihren Job zu qualifizierteren
Nicht alle studieren primär um viel Geld zu verdienen, viele wollen einfach ihr Wissen erweiteren.
Es gibt jetzt nicht allzu viele Marxisten an der Uni, mehr als in der gesamten Gesellschaft, aber sie sind einfach relativ präsent.
Wo ein hoher Bildungsgrad herrscht, wird sich halt viel über Politik ausgetauscht und junge Menschen sind nun mal oft idealistisch und links.
Außerdem hab ich die Erfahrungen gemacht, dass an meiner Uni eher Anarchisten statt wirklich klassische Kommunisten sind.
Wir können gerne über die Ausprägungen linksradikaler Politik reden. Es reicht erstmal, wenn du weißt, dass die wenigsten Linksradikalen Gewalt gegen Menschen befürworten.
Bei Ingenieurstudiengängen sehe ich persönlich auch eher weniger politisch aktive Studierende. Das ist denke ich mal auch ein wenig studiengangsabhängig.
Für mich zählt schon das Dulden von Gewalttaten dazu. Wenn ich doch Gewalt ablehne, wieso kann ich dann nicht die anzeigen, die Gewalt ausüben, auch wenn sie die selbe politische Meinung haben? Und ieso wird jeder der nicht Links ist als Faschist beschimpf?
Weil wir in Deutschland ein Strafrecht hat was die Täter bestraft und nicht Menschen, die eine ähnliche Meinung wie Straftäter haben.
"Und ieso wird jeder der nicht Links ist als Faschist beschimpf?"
Weil der Faschismus per Definition rechts ist.
Ich kann doch aber zb. Sozialdemokrat oder CDU Anhänger sein, dann bin ich die Mitte.
Und ich meine damit, dass viele, die in der linken Szene verkehren, die Gewaltbereiten in ihren Reihen kennen, sie aber nie bei der Polizei verraten würde . Aber wenn ich doch gegen Gewalt bin, kann ich diese Leute doch dann anzeigen
Gewaltbereitschaft und in Konsequenz Verfassungsfeindlichkeit sind ebenfalls nicht strafbar. Menschen, die Straftaten begehen nicht anzuzeigen ist auch nur in Ausnahmefällen strafbar.
Dann kommt es darauf an, inwiefern ich als radikal Linker den Staat ablehne, wenn ich Anarchist bin und das Gewaltmonopol des Staates in Frage stelle, gehe ich natürlich nicht zur Polizei.
Wir reden hier sowieso nur über die kleinste Minderheit der linksradikalen Szene, die Gewalt gegenüber Menschen befürwortet und durchführt.
Besser wäre es, wenn du dich mit den Zielen linksradikaler Politik, in welcher Ausführung auch immer, auseinandersetzt und dann mit mir diskutierst.
Die politische Mitte ist auch ein dehnbarer Begriff, der vom eigenen Standpunkt abhängt, nur weil die SPD und CDU 60% der Wählerstimmen auf sich vereinen, heißt es nicht, dass Sozial- und Christdemokratie das Nonplusultra sind.
CDU Mitte? CDU ist per Definition rechts konservativ
SPD per Definition wie so viele links
Zumal dieses primitive einteilen in der is nur links der nur rechts etc dämliches schwarzweiß denken ist bzw Schubladen denken
Also ich studiere doch nicht 6 Jahre Ingenier nur um mein Wissen zu errweitern:D der einzige Grund, warum ich studiere ist der, dass ich damit viel Geld verdienen will
Ich bin auch ein junger Mensch, und ich bin zwar politisch Interessiert, Aber ich hab was gegen Links und Rechts
Trotzdem, Anarchisten zählen sich doch selbst zu den Linkensautonomen und ob nun Kommunisten oder Marxisten vermeintliche Imperialisten Verprügeln ist doch erstmal egal