warum sinkt der intrathorakale druck bei einatmung?

2 Antworten

Hi,

letztendlich hängt der intrathorakale Druck von der Spannung der Lunge als auch von der Dehnung des Brustkorbs ab.

Bei der Inspiration wird der Brustkorb gedehnt, das Volumen vergrößert sich, der Druck innerhalb der Lunge sinkt (logisch, sonst könnte keine Luft einströmen).

Dabei wird auch der Pleuraspalt minimal vergrößert (Pleura wird mit dem Brustkorb "nach außen gezogen", die Lunge zieht durch ihre elastischen Rückstellkräfte nach innen) - folglich sinkt der Druck.

LG

Das Einatmen wird allein durch einen Druckunterschied zwischen der Aussenluft und dem interpulmonalen Druck gesteuert. Beim Einatmen weiten sich die Alveolenwände. Dadurch lässt der Druck in den Alveolen (= interpulmonaler Druck) nach und die Aussenluft strömt aufgrund des höheren Drucks in die Lunge.

Beim Ausatmen werden die Lungenfügel zusammengepresst, wodurch der Alveolardruck steigt und die Atemluft ausgeatmet wird, sobald der Alveolardruck den Druck der Aussenluft übersteigt.

Der interthorakale Druck (=interpleuraler Druck) ändert sich beim Ein- und Ausatmen kaum, und ist immer kleiner ist der Druck der Aussenluft. Aus diesem Grund strömt bei einem Pneumothorax ohne Zutun Aussenluft in die interpleuralen Raum, was zu einer scherwiegenden Kompression eines oder beider Lungenfügel führen kann.