Warum sind moderne Züge kleiner?


07.03.2023, 20:21

ÖBB City Jet („neu“)

ÖBB City Shuttle („alt“)

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Vergleich hinkt etwas, du musst den heutigen Fernverkehr mit dem damaligen Fernverkehr vergleichen.

Grundsätzlich ist es der Kurvenradius,

Der kleine hat durch die Kürzen Wagen einen kleineren Kurvenradius. As Dieseltriebwagen im ausfallenden Bahnverkehr unterwegs. Dazu kommt natürlich die Anpassung an Gegebenheiten im Nahverkehr, eine schnellere Kundenfluktuation, Fahrräder, Kinder Wagen. Rollstühle.

Dann ist Hochflur was anderes als Niederflur.

Der alte IC war halt der alte Standard im Fernverkehr Gleichgroße Waggons. Je Länger je größer der Kurvenradius. Das hat man ja im Fernverkehr beibehalten. Im Fernverkehr sind Fahrräder eher selten. Man wusste es Nicht besser.

Ganz alte, hatten aber auch deutlich Kürze Waggons.

Aquarist352 
Fragesteller
 08.03.2023, 06:42

Okay, danke!

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Bennenski  02.05.2023, 12:38

Choo choo ^^

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Hat etwas mit der Einsetzbarkeit und dem Lichtraumprofil zu tun.

Grundsätzlich gibt es eine klare Beschreibung, wie weit ein Wagen in Kurven aus dem Gleiskörper ragen darf, aber auch, wie Tunnel beschaffen sind (vereinfachte Kurzfassung), das sog. Lichtraumprofil. Immer wieder haben die Eisenbahnen aber Wagen beschafft, die nicht das Standard-Lichtraumprofil einhalten, die dann aber auch nur auf bestimmten Strecken eingesetzt werden durften, auf denen das trotzdem kein Problem war. Letztlich werden die Wagen also nicht kürzer, sondern nur normkonform.

Was man mit Tricksereien an der Länge alles machen kann, wird sehr schön am alten DB-TEE VT 11.5 deutlich - da machte man die Wagen bewusst recht kurz, weil man sie dann etwas breiter auslegen konnte, aber immer noch im Lichtraumprofil blieb.

Aquarist352 
Fragesteller
 08.03.2023, 18:57

Okay, vielen Dank!

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Bild zum Beitrag Länge 21,50 Meter

Bild zum Beitrag

Bild zum Beitrag Länge 26,4 Meter

Die oberen 2 Waggons sind on der DRG Zeit entstanden. Der "Hecht" (oben) ist ein Umbau der DB. Der Windwiderstand und die Rolleigenschaften der "Schwanenhals- Drehgestelle" waren deutliche Verbesserungen. Der mittlere Wagen ist noch im Zustand der DRG, also Epoche II. Drehgestelle Bauart Görlitz 2 schwer.

Das untere Exemplar wurde etwa ab Mitte der 1950er bis in die späten 1970er so gebaut. Die Lackierung war zunächst grün. Nach der "Pop-Lackierung" kam die 2-farbige Ozeanblau/Beige Lackierung heraus. Dazu passten die Weinrot/Beige lackierten TEE, später IC/EC Waggons der 1. Klasse.

Die Speisewagen waren etwas länger als die Reisezug-Waggons.

Sollte in Zukunft der ICE-Dienst mit in Spanien produzierten Zuggarnituren aufgenommen werden, sind die einzelnen Fahrzeuge auch kürzer. Die Jakobs-Drehgestelle, auf denen je 2 Wagenkästen aufliegen, erfordern die etwas verkürzten Waggons. Dafür laufen die dann als bis zu 16-Teilige Garnituren.

 - (Bahn, Zug, Zugfahrt)  - (Bahn, Zug, Zugfahrt)  - (Bahn, Zug, Zugfahrt)

Das 2. Bild zeigt einen "langen Schlieren". Dieser Wagentyp wurde damals für den Fernverkehr geplant und auch eingesetzt.

Züge werden dem Fahrgastaufkommen angepasst. Es gibt auch heute lange und kurze Züge. So fahren auf der Brennerstrecke, von der das erste Bild stammt, die Nahverkehrszüge im Halb-Stunden-Takt, da genügt diese Zuglänge. Auf der gleichen Strecke fahren auch im Zwei-Stunden-Takt Fernverkehrszüge der ÖBB, die wesentlich länger und trotzdem zu Hauptverkehrszeiten hoffnungslos überfüllt sind.

Aquarist352 
Fragesteller
 14.03.2023, 07:01

Okay, danke!

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