Warum sind mir andere Menschen so egal?
Mir sind andere Menschen komplett egal und ich weiß nicht warum... Mein Vater war neulich im Krannkenhaus und es war mir egal. Meine Mutter hat deshalb fast täglich geweint auch das war mir egal. Es interessiert mich auch nicht wie der Tag meiner Freundin ausgesehen hat oder ähnliches.....Sorgen und Nöte anderer berühren mich absolut gar nicht. Ich geb dann zwar immer einen guten Rat und tu auf verständnissvoll, aber nur aus Angst davor das es jemandem auffallen könnte das ich da nichts fühle und weil ich mich dafür auch schäme irgendwie..... Ich bin echt ratlos....das war auch schon so, seit ich denken kann :/ Habe z.B. auch noch nie in meinem Leben jemanden vermisst, auch meine Eltern nicht wenn ich mal als Kind etwas länger von ihnen getrennt war. Jemand ne Idee was dast ist? Oder geht es jemandem ählich?
LG
6 Antworten
Du bist nicht alleine - mir geht es 100% genauso! Ich weiß auch nicht was mit mir nicht stimmt. Vielleicht auch weil ich Depressionen habe seit Jahren, allerdings bin ich mittlerweile so gut wie gesund - aber das mich andere nicht interessieren bleibt irgendwie. Nur mein Freund ist der einzigste der interessant ist für mich - alle anderen nicht - egal ob Freunde oder Familie. Nicht mal meine frisch geborene Nichte interessiert mich.. andererseits sehne ich mich nach Liebe und Geborgenheit auch von der Familie aber zurück geben könnte ich es überhaupt nicht. Was die mir erzählen bockt mich nicht aber sie müssen zuhören falls ich etwas zu erzählen habe .. total egoistisch , aber egal wie sehr ich mich anstrenge es langweilt mich was die zu erzählen haben, andererseits kann ich mich aber gut in jemand hineinversetzen und gebe gute Ratschläge (so sagen es meine Freunde) aber das ist auch nur weil man „für einander da sein muss in einer Freundschaft“ und nicht aus Interesse. Ob die im Krankenhaus sind, die operiert werden oder sonst irgendwas bockt mich 0 .. es macht mir auch keine Angst, erst wenn jemand gestorben ist dann fühle ich mich schlecht und mache mir vorwürfe warum ich so zu der Person war.
Wüsste auch gerne woran das liegt und wie man sowas behandeln kann.
Hey du,
es ist dir nicht Egal, denn du denkst drüber nach, ob dein verhalten andere verletzen könnte. Deshalb lass dir nichts einreden von wegen du wärst Gleichgültig schon alleine dass du hier diese Frage stellt, ist der beste Beweise das es dir nicht egal ist. Du lässt bloß nicht alles so dicht an dich ran. Wo steht es geschrieben dass du Trauern musst? wo wird erwähnt das Trauer immer Tränen vergissen heißt? Eine psychische Störung haben die, die dir sagen du hättest eine Störung, weil du nicht so reagieren tust wie sie!
Man kann fast meinen du bist gegen Depression Immun. Du kannst mir glauben solange du dir darüber Gedanken machst, was deine Lieben in Umkreis über dich denken. Bist du kein Egoist. Ich konnte nicht weinen wo mein älterer Kousin gestorben ist, obwohl ich ihm geliebt habe. Wenn meine Mum wieder einmal im Krankenhaus liegt, kann ich sie auch nicht besuchen, und sie verlangt es auch nicht von mir, weil ich bin ihr Sohn und deshalb weis sie dass ich sie nicht in so einen Krankenbett sehen kann. Und sicherlich hast auch du deine Gründe warum du nicht weinst wenn dein Dad im Krankenhaus liegt. Ich würde da auch nicht weinen an seinen Bett, ich würde mit ihm reden oder ihm versuchen zum lachen zubringen, ihn aufzuheitern, als wie ihm seine Hoffnung weiter zunehmen mit meinen Mitleid.
Es keine lieben Worte, es sind ehrliche und echte Worte, die ich dir schreibe, weil ich diese auch so denke über dich.
Du bist keinesfalls ein Egoist, ich kenne genug Egoisten die mich in Stich gelassen habe obwohl sie wussten dass ich sie gebracht habe, trotzdem war ihnen die Zeit mit ihrer neuen Freundin wichtiger als der Beste Freunde der immer da war wenn es ihnen schlecht ging, der immer ehrlich ist, und der sich darauf verlassen hat das auch sie das selbe für mich tun würden. Doch dem war nicht so, und sowas sind für mich Egoisten, diese Gleichgültigkeit und ihren eigen Hass auf andere projektzieren.
Du denkst drüber nach was andere für ein Bild über dich haben könnten. Deswegen Gefühlswahrnehmungsstörung den Psychodoktor der dir den Floh ins Ohr gesetzt hat, den Jenigen würde ich gerne mal Treffen. Nach mir beginnt der eine Umschulung als Poatbote.
Denn die Gefühle hängen nicht davon ab dass du sie wahrnehmen tust, sondern die Gefühle und Gedanken bestimmen wie du etwas wahrnehmen tust. Sorgen kannst du Vergleichen wie als wären sie Dämonen, diese sich in dein Kopf festsetzen und anfangen deine Sinne zu manipulieren. Die Menschliche Psyche ist noch lange nicht erforscht dass man sich als Doktor oder Professor aufspielen kann und behauptet du seist Krank, weil du nicht in ihr Raster passt.
Dein Psyche spielt verrückt wenn du zu viel in dich rein frisst, doch man muss reden, weil betrachte es mal so. Dein Kopf ist ein Raum der sich mit jeden Gedanken weiter füllt, wenn du nicht ab und zu mal den Druck ablässt, beginnt man die Kontrolle zu verlieren man rastet aus.
Und deswegen schreiben viele es auf, und können dann vergessen was einmal war, denn der Druck ist nicht mehr da und der Gedanke befindet sich auf den Blatt Papier. Welchen wir dann anhören oder lesen, denn es ist Kunst.
Je nachdem wie dein Ego ausgeprägt ist, desto schwieriger ist es auch dir den Teufel aus zu treiben. Der Ego lässt dich Dinge denken diese dann deine Wahrnehmung täuschen, du siehst Dinge die dein Gedanke bestätigt und so wächst er und wächst er. Bis du es nicht mehr ertragen kannst. Deine Gefühle und deine Gedanken spiegelt sich die Hölle wieder. Dabei ist alles in wirklichkeit ganz anderst. Du bist der Heer in deiner eigenen Realität, welche ich als Wahrnehmungswelt bezeichne. Du wirst immer nur das erleben also wahrnehmen was du auch zuvor gefühlt oder gedacht hast...
Du bist nicht Krank, nur vielleicht einwenig härter als der Durchschnitt, und glaub mir würdest du dir über alles so Gedanken machen wie deine Mum, würde es dich zerstören, und dann solltest auch du meiner Meinung nach erst wirklich zum Psychiater.
Ich kann das vielleicht nicht ganz beurteilen, aber ich denke du redest dir (zumindest teilweise) ein gefühlskalt zu sein... Ich als Asthmatiker würde es wie folgt vergleichen. Wenn ich manchmal etwas schlechter Luft bekomme (du lässt zB nicht jeden an dich rann oder sorgst dich nicht um alle) und darüber nachdenke und dann so "oh man ich bekomme keine Luft" dann habe ich wirklich das Gefühl einen Anfall zu haben und bekomme sozusagen einen, nur weil ich mir es wegen leichter Atemnot eingeredet habe keine Luft mehr zu bekommen (du fühlst nicht für alle mit und einiges ist dir egal und dann redest du dir ein/lässt dir einreden das du gar nichts fühlst)...
Es ist tricky, denn sagst du mir während ich in dem zustand bin:" ey du, alles gut, du denkst nur das du keine Luft bekommst"; dann ist klar das ich dir das net glaube und den Gedanken festhalte keine Luft zu haben und es auch so zu fühlen bis es vielleicht wirklich dazu kommt. Zwing dir nix auf, aber lass dich nicht von deinen Gefühlen in eine Kategorie stecken.
Weißt du was ich meine?:-)
Alles gute dir😉✌️
Ist auf jeden Fall mal eine Interessante Betrachtungsweise!
Werde mal versuchen in einer ruhigen Minute da etwas objektiver drüber nachzudenken....Gehört ja auch mit zum Krankheitsbild der Depression alles durch die "schwarze Brille" zu sehen....also möglich wäre es.
Allerdings ist es mir halt gerade bei den Menschen aufgefallen die mir am nächsten sind....das mir die anderen mehr oder weniger am Allerwertesten vorbei gehen, das ist ja fast normal denk ich.....aber mich interessiert halt nichtmal meine Freundin oder mein bester Freund....das ist es halt was mir so sorgen macht.
Das ist bei mehreren Menschen so , doch irgendwann sitzt man alleine in der Ecke , denkt über alles nach und schlagartig fließen die Tränen.
Ja, genau dieses "alleine in der Ecke sitzen" macht mir Sorgen.....hab nämlich Angst, dass ich früher oder später ganz allein bin dadurch....obwohl mir die Sorgen und Nöte der Personen zwar absolut egal sind, will ich trotzdem nicht alleine sein und genieße auch die Gesellschaft dieser Personen.....ich weiß auch nicht wie ich das sagen soll...
Vielleicht leidest du an einer Persönlichkeitsstörung wie Gefühlsblindheit. Oder du kannst dich nicht in andere Menschen hineinversetzen und deren Gefühle nachvollziehen. Auch zwischenmenschliche Beziehungen können dadurch gestört sein.
Ich glaub halt langsam auch, dass irgendwas nicht stimmt :/
Hallo schmerberg :)
Ich würde mich freuen wenn du (oder Sie wenn das lieber ist) so hasserfüllt mir gegenüber sind?
Ich weiß selber, dass mein Verhalten nicht normal ist!! Und das macht mir Sorgen! Darum versuch ich mir Rat zu holen....von deiner Seite kommt aber fast ausschließlich Hass mir gegenüber....so als hätte ich mir das ausgesucht so zu fühlen! Als wär ich einfach ein Monster....würde mich wirklich freuen wenn Sie mir ihr verhalten mal erklären könnten...
LG
Das klingt erstmal etwas widersprüchlich: Wenn dir andere Menschen "komplett egal" wären, würdest du dich doch nicht verstellen, um bei ihnen nicht aufzufallen, oder? Dir scheint also doch wichtig, was sie über dich denken...
Was hast du ansonsten für Gefühle? Erlebst du Angst, Wut, Traurigkeit, Freude, Glück?
Warum hast du eine Freundin, wenn sie dich nicht interessiert? Ich geh doch davon aus, dass du freiwillig mit ihr zusammen bist - warum?
Du sieht, deine Frage wirft Fragen auf...
Ja, stimmt...das hatte ich noch nicht genau erläutert....Ich interessiere mich null für die Sorgen und Probleme anderer...irgendwie lässt mich das absolut kalt. Was andere über mich denken ist mir allerdings nicht egal! Und ich genieße auch die Gesellschaft dieser Personen wenn ich denn mal was mit ihnen mach.....ich versteh das ja selber nicht so ganz :/ Ich fühl mich halt echt besch....eiden deswegen...einfach weil es egoistisch ist. Ich nehme nur aus einer Beziehung zu Menschen, aber gebe nicht.....also zumindest nicht ehrlich, weil ich es will....
Wenn jetzt z.B. jemand in deiner Anwesenheit deine Freundin übelst beschimpfen würde - wärest du dann ganz cool und unberührt?
Ja, ist mir tatsächlich schon passiert. Also klar setz ich mich dann für sie ein, weil man das halt so macht...genauso wie ich jemandem nen guten Rat gebe wenn er einen will....aber halt nicht weil es mich emotional berührt.....das würde mich emotional nicht treffen..
Und wie steht es mit deinen eigenen Gefühlen? Kennst du Frust, Trauer, Wut, Ärger, Verzweiflung, Angst?
Und wenn ja: zeigst du anderen deine Gefühle?
ERWARTEST du dann von ihnen Mitgefühl, Hilfe, Ermunterung, Trost?
Das gehört ja alles dazu, wenn man eine "Anomalie" im Gefühlsleben betrachten soll... und sei es nur, damit du dir über die Art der Abweichung klarer wirst. Wer sich nicht kennt, kann sich auch nicht ändern/helfen...
Ich würde mein Gefühlsleben als allgemein sehr eingeschränkt bezeichnen. Ich leide auch schon seit einigen Jahren an Depressionen. Das kann natürlich viel damit zu tun haben.
Allerdings ist mir heute halt aufgefallen das dieses Desinteresse an dem Leben anderer Menschen schon sehr lange vorhanden ist....eigentlich schon seit ich denken kann. Das macht mir halt Sorgen.
Gefühle wie Trauer kenn ich eigentlich gar nicht. Habe auch schon seit fast 10 Jahren nicht mehr geweint. Angst und Wut kenn ich noch am ehesten.
Von anderen erwarte ich eigentlich nichts, hab ich mir aber auch noch nie genauer drüber Gedanken gemacht.
LG
Vielen dank für deine lieben Worte :)
Leider leide ich tatsächlich unter Depressionen.....eventuell hat meine eingeschränkte Gefühlswahrnehmung auch damit zu tun...es ist mir nur heute sehr extrem aufgefallen und habe mir darüber dann Gedanken gemacht....mir macht das halt große Sorgen.
Eines hast du allerdings falsch verstanden...ich denke nicht darüber nach ob mein Verhalten andere verletzten könnte. Es geht mir mehr darum, dass ich will das andere ein gutes Bild von mir haben. Darum verhalte ich mich so, damit andere mich nicht als gefühlskalt sehen.
LG