Warum sind manche Menschen gut in Mathe, was läuft in Ihren Gehirn anders?

13 Antworten

Ich bin der festen Überzeugung, dass man deutlich besser wäre, wenn es einem Spaß machte.

Es ist jedoch eine philosophische Frage, ob die Freude aus dem Talent erwächst oder das Können aus der Freude.

Wer Spaß an Mathematik entwickeln kann, wird sich verbessern. Ob er Gauß in den Schatten stellen wird? - Ich denke, dafür ist noch ein Funken mehr als Spaß bei der Sache von Nöten.

Zusammengefasst gibt das Talent die grobe Zuordnung vor. Es bestimmt, ob man einer vom Sockel, von der Mitte oder von der Spitze ist. Das Engagement, die Freude und das Training können nur dazu führen, dass man sich innerhalb seiner Klasse auf- oder ab bewegt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Mathematik

ekkd6i3o  17.07.2022, 23:04

Für ne Fields-Medaille wird man aber glaub ich ohne Talent kaum drumherum kommen

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Suboptimierer  18.07.2022, 07:51
@ekkd6i3o

Mag sein. Das Gehirn mancher Menschen ist von Natur aus leistungsfähiger als das anderer. Es ist nicht alles Übungssache, aber ohne Übung, bzw. Investition von Zeit in sein Talent wird der Talentierteste auch keine Fieldsmedaille bekommen. Und obendrauf bekommt auch garantiert niemand eine Fieldsmedaille, der das Talent hat, aber dem Mathematik keinen Spaß macht. Das liegt daran, weil er sich nicht in Mathematik übt, womit wir wieder bei der Investition von Zeit wären.

Ich glaube allerdings nicht, dass es dem Fragesteller darum geht, so eine Medaille zu bekommen.

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Für jede Begabung müssen die Gehirnzellen besonders vernetzt sein. Bei den einen taugt die Vernetzung besonders gut für Mathe, bei anderen für Sprachen, bei anderen für Musik, bei anderen für Malerei, bei anderen für Bewegung (Tanzen, Turnen, usw.), ...

Das Meiste davon ist meiner Meinung nach Veranlagung (=Vererbung). Eine Begabung kann man aber durch Übung entwickeln und fördern, oder man kann sie ungenutzt vergammeln lassen.

Aber ohne Begabung ist Fleiß und Förderung letztlich vergeblich.

P.S.: was man in der Schule lernt, ist "rechnen". Mathe fängt später an und befasst sich mit der Entwicklung von Rechenverfahren und mit dem Beweis, dass sie auch richtig und gültig sind.

Da läuft garnicht falsch. Manche sind gut in Mathe, andere wiederum in Fremdsprachen. Außerdem ist man nicht automatisch gut. Man kann auch Übungsaufgaben machen um besser zu werden.

Meiner Ansicht nach ist es oft so, dass manche Leute einfacher, aber zugleich zielgerichteter denken, und andere zu kompliziert denken. Meine Erfahrung (mit Mathenachhilfe) war, dass viele Leute, die Probleme damit haben, einfach zu kompliziert denken, und mehr hinter einer Aufgabe vermuten, als eigentlich dahinter steckt (kann auch in Physik der Fall sein).

Oft scheitern Leute schon daran, die Aufgabe richtig zu verstehen. Manche versuchen, "Lösungswege" auswendig zu lernen, ohne den Kontext zu erfassen. Viele sind auf "das Ergebnis" fokussiert, ohne zu realisieren, dass Lösungsweg (und auch das Ergebnis) Folgen des Verständnisses sind.