Mal angenommen jemand würde es schaffen erfolgreich ein Gehirn in den Körper eines anderen Menschen zu transplantieren?

6 Antworten

In dem Fall würde man nicht von einer gehirntransplantation sprechen, sondern von einer ganzkörpertransplantation. Spender und Empfänger sind also genau umgekehrt.

Sieht man das Gehirn als Träger des Bewusstseins eines Menschen an, würde das transplantierte Gehirn den neuen Körper einfach übernehmen, sofern man die diversen Probleme, die mit einer solchen Transplantation einhergehen würden (Abstoßreaktion, durchtrenntes Nervengewebe zwischen Rückenmark und transplantiertem Gehirn), lösen könnte.

Da sich die Wissenschaft allerdings noch unschlüssig ist, welche Organe neben dem Gehirn an der Bildung des Bewusstseins beteiligt sind, könnte es auch sein, dass die Person, dessen Gehirn transplantiert wird, vom Charakter her vollständig geändert wird. Einige Wissenschaftler glauben auch, dass die Transplantation zum Wahnsinn führt, weil sich dann quasi 2 Bewusstseine in einem Körper befinden würden (1 Gehirnbewusstsein, 1 Restbewusstsein im Rückenmark).


Brutalnett  20.05.2021, 05:59

"Da sich die Wissenschaft allerdings noch unschlüssig ist" - ist das so? Oder sind das Religionswissenschaftler?

Rückenmark ist ja eher das Kabelnetz des Gehirns zum Körper

Interessante Frage. Ich denke es ist wie mit einer Festplatte in einem anderen Gehäuse. Also der Spender würde in einem anderen Körper leben. Die Daten des Empfängers wären komplett gelöscht.

So gesehen wäre es eher eine Vollkörper spende gegenüber dem Hirnspender.

Das wird wohl keiner schaffen, denn das Gehirn ist mit soviel Nervenzellen mit dem kompletten Körper verbunden, dass das garnicht möglich ist.

Vielleicht bei Frankenstein.


callmejiji 
Beitragsersteller
 20.05.2021, 12:20

Deshalb ja auch "angenommen jemand würde es schaffen"

Das würde eine sehr schwere selbstbildstörung verursachen.