Warum sind Hilfsorganisationen oftmals so penetrant?
Schon des Öfteren habe ich aus verschiedensten Anlässen an die unterschiedlichsten Hilfsorganisationen gespendet (SOS-Kinderdorf, Tierschutzorganisationen etc.).
Es macht mich nicht arm, gibt mir ein gutes Gefühl und ich helfe damit zugleich.
Was mir aber etwas missfällt:
Man bekommt dann im Anschluss ständig Post von diesen Organisationen mit rührseligen Bildern und der Bitte, natürlich erneut zu spenden.
Ich finde ein gewisses Engagement ja sehr gut, nur kostet dieses Verschicken von unzähligen Briefen und Drucken von Flyern ja auch Geld, das sie lieber in Hilfsprojekte stecken sollten.
Da kann ich mich dann einfach nicht ganz dem Gedanken erwehren, dass hier nicht auch ein gewisses Profitdenken dahintersteckt und ich bin mir dann nicht mehr so sicher, ob das Geld auch immer zu 100% dort landet, wo es hin soll.
Die Organisationen wären jedenfalls glaubwürdiger, wenn sie nicht so oft "Bettelbriefe" verschicken würden.
Denn solange sie das in dieser Häufigkeit und diesem Umfang können, haben sie aus meiner Sicht genügend Geld übrig.
Sehe ich das richtig?
2 Antworten
Diese Organisationen finanzieren sich nun mal durch Spenden und auch hier gilt der Spruch "von nichts kommt nichts". Also müssen die ständig Bettelbriefe rausschicken damit wieder Spenden reinkommen.
Wenn nur jeder 25. der angeschrieben wurde was spendet hat die Aktion ihren Zweck erfüllt.
Keine Briefe = keine neuen Spenden. Ganz einfach
Außerdem braucht man für email Werbung die vorherige Zustimmung des Empfängers.
Naja, daran halten sich aber bei Weitem nicht alle, nachdem was ich die ganze Zeit so an Werbemails erhalte. Kann mich nicht erinnern, dass da alle von denen vorher meine Zustimmung eingeholt haben. Abgesehen davon fallen Spendenaufrufe für mich nicht unter "Werbung". Mir wird ja kein Produkt zum Kauf angeboten.
Werbung!
Um Geld zu verdienen, muss man es erst ausgeben
Die sollen ja kein Geld "verdienen", sondern damit Menschen oder Tieren helfen.
Dass sie ihre Unkosten decken müssen, ist klar.
Aber Gewinne erwirtschaften, um sich dadurch zu bereichern, dürften sie als "ehrliche" Organisation eigentlich nicht.
Aber wäre es dann nicht einfacher, sie würden diese Spendenbitten per Mail versenden?
Wenn man als Spender seine Mailadresse angeben müsste, dann könnten alle potentiellen Spender auch per Mail kontaktiert werden.
Das würde Papier sparen und wäre auch deutlich günstiger.