warum sind heute so viele Kinder depressive?

5 Antworten

das ist sehr vielschichtig...

Ich glaube insgesamt ist ein großes Problem, dass wir von klein auf lernen, uns ständen alle Türen offen, wir könnten alles machen was wir wollen und alles sein. Und je älter wir werden desto mehr merken wir, dass das eine dreiste Lüge ist, denn Menschenfeindlichkeit gegen Minderheiten ist nach wie vor alltäglich, Gleichberechtigung gibt es nur auf dem Papier, Chancengleichheit ist eine Illusion und dazu kommt dass wir unseren eigenen Lebensraum vernichten und offensichtlich keine Notwendigkeit sehen zu handeln.
Das löst sicherlich ein Ohnmachtsgefühl aus, man muss zuschauen wie man auf eine Klippe zufährt und kann als einzelne Person nicht die Bremse reinhauen. Das ist ein großer Gegensatz: hören, die Welt stände einem offen und spüren, dass die Welt kaputt geht.

Die aktuelle Pandemie-Situation setzt natürlich noch eins oben drauf. Da kommen viele weitere Probleme dazu. Wir erkennen unsere Untauglichkeit für Krisen. Wir lassen uns gegeneinander aufspielen weil ein Herr Gesundheitsminister das sagt und anstatt als geeintes Volk gegen politisches Versagen zu stehen zerfetzen wir uns gegenseitig. Soziale Kontakte fehlen in der Phase, in der man sie am stärksten braucht, schulische Erfolge bleiben aus durch mangelhaften Unterricht im Lockdown und nach nun schon fast 2 Jahren ist kein Ende in Sicht. Da habe ich wahrlich Respekt vor jeder jugendlichen Person die nicht depressiv wird...

Wegen five nights at Freddy's

Als Kind ist man heute eingesperrt....
Meine Kindheit war anders.

Mit 4 Jahren durfte ich mit anderen Kids im Dorf rumrennen. Ende der 70ger kein Thema. Wenns Essen gab machte Muttern das Fenster auf und rief den Namen. War ich nicht in der Nähe, aber ein anderes Kind hat den Ruf der Mutter gehört brachte mich eine Traube von Kids nach Hause.

Als ich in der Grundschule war kam ich um 12, später um 13 Uhr nach Hause. Dann gabs essen, Hausaufgaben waren bis 3 Erledigt und dann durfte man raus. Und wir waren draußen. Wir kannten jeden Stock und jeden Stein um unser Örtchen herum. Wir stauten Bäche, bauten Buden, sammelten Schnecken, lungerten in Parks und auf Spielplätzen. In der ersten Klasse wurde Seepferdchen und Freischwimmer gemacht und ab da gabs kein Halten mehr. Im Sommer waren wird von 8-18 Uhr an den Bedeteichen oder den Schwimmbädern in der Umgebung. Klar, einige Kids waren im Verein. Oder hatten Nachhilfe oder waren beim Sport. Aber das waren Ausnahmen, weil das musste man sich damals auch leisten können. Daher war man eigentlich immer draußen. Die Eltern wussten nicht wo wir waren. Aber wenn wir Mist bauten, das wussten sie dann und dann gabs was hinter die Löffel.

Nenne mir heute ein Kind das mit 4 Jahren allein durch die Gegend flitzen kann. Nenne mir ein Kind das heute nach der Schule Zeit hat. Nach der Schule ist heute meist irgendwann am späten Nachmittag. Weißt du, also Kind habe ich den Film Momo gesehen. Und vieles was wir dort sahen ist heute Wirklichkeit. Kinder dürfen keine Kinder mehr sein. Kinder werden reglementiert, zusammengehalten, beaufsichtigt, bearbeitet..... vom Aufstehen bis zum zu Bett gehen. Erst ab einem gewissen Alter, sagen wir mal ab 13/14 Jahren ändert sich dieser Zustand bei einigen Kids. Elternbetreuung bis 1,5, Tagesmutti bis 3, Kita bis 6/7, danach Schule. Und viele Kinder haben auch nur noch wenig Zeit mit den Eltern. Sie sehen sie Morgens wenns hoch kommt eine Stunde und nach der Kita oder Schule bis zum zu Bett gehen, also maximal 4 Stunden. Und in dieser Zeit werden sie abgeschoben vor Smartphon, TV oder Computer.

Wenn ich so unter der Knute gestanden hätte als Kind, dann wäre ich auch depressiv geworden.

FranzdieGans 
Fragesteller
 03.01.2022, 01:18

Du hast Recht es ist traurig aber naja lassen wir die Welt brennen

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  • Die Pandemie
  • Probleme mit Mitschülern/Freunden/Lehrern
  • Probleme in und wegen der Schule (z.B. Druck, Lernstress, Unkompetente o. Psychischkranke Lehrer)
  • Probleme mit der Familie
  • Psychische Krankheiten
  • Schwierige Kindheit
  • Einsamkeit

Wegen sozial Media die Kinder verkriechen sich einfach zuhause und gucken ihre Sachen wenn es kein sozial Media gäbe wüsste ich jz zum beispiel nicht was ritzen oder Selbstmord ist

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung